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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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bemühte sich, nicht zu erröten, als sie den Reißverschluss ihrer Jeans hochzog. Es erschien ihr ganz natürlich, dass Jack im selben Raum war, und es gab der Intimität zwischen ihnen eine neue Dimension.
    »Du bist es, und in puncto Frauen und Unterwäsche habe ich einen guten Geschmack.« Er beugte sich herunter und drückte einen schnellen Kuss auf ihren Mundwinkel. »Ken ist auf dem Dach des Nachbarhauses. Vielleicht sollten wir uns durch die Hintertür rausschleichen und ihm entwischen.«

    Sie lachte und nahm seine ausgestreckte Hand. »Ich kann immer noch nicht glauben, dass wir Zwillinge haben werden. Machst du dir überhaupt eine Vorstellung davon, wie sehr ich in die Breite gehen werde? Du wirst mich nicht mehr durch die Tür kriegen.«
    Es dauerte noch ein paar Minuten, bis sie die Arztpraxis verließen. Jack vereinbarte einen neuen Termin für Briony und ließ sich den Ernährungsratgeber aushändigen, den er gleich an sich nahm. Briony war ziemlich sicher, dass sie es noch bereuen würde, ihm die Informationsbroschüre überlassen zu haben.
    Ken schloss sich ihnen neben dem Jeep an. »Herzlichen Glückwunsch, ihr beiden. Wenn ihr euch etwas vornehmt, dann tut ihr es gleich richtig, stimmt’s?« Er verstaute den harmlos aussehenden Koffer, der das Scharfschützengewehr enthielt, in einer Vertiefung unter dem Sitz, bevor er den Wagen abschloss.
    »Mach so weiter, und ich trete dir vors Schienbein«, warnte ihn Briony.
    »Bleib zwischen uns, Briony«, sagte Jack mahnend, als sie sich zu Fuß auf den Weg zu dem Restaurant machten, von dem Ken behauptete, dort gäbe es das beste Essen.
    Die Zwillinge setzten sich mit lässigen Schritten in Bewegung. Ihre Blicke glitten ständig an Gebäuden hinauf, untersuchten jeden Strauch und behielten Passanten im Auge. Briony hätte nervös sein sollen, aber sie war nur freudig erregt. Sie lief nie mitten in einer Stadt durch die Straßen, ging zum Abendessen in ein Restaurant oder hörte sich anschließend in einer Bar Musik an. Für sie war es der reinste Luxus – ein Geschenk von Jack. Sie hatte überhaupt keine Schmerzen, sondern ein wundervolles Gefühl von Freiheit. Sie lächelte ein Paar an, das ihnen entgegenkam,
und freute sich riesig, als ihr Lächeln von beiden erwidert wurde. Sie sah ihnen nichts Furchtbares an wie zum Beispiel, dass der Mann eine Affäre hatte oder die Frau aus der Ehe ausbrechen wollte oder dass die beiden gerade ein Kind verloren hatten. Sie konnte unbesehen glauben, was sie sah – ein glückliches Paar, das ihnen auf dem Bürgersteig entgegenkam.
    Jack sah in ihr Gesicht hinunter. Briony strahlte, und er konnte bei jedem Schritt, den sie machten, die Veränderung fühlen, die sich an ihr vollzog. Die Luft war kühl und frisch, und da der Abend anbrach, wehte eine leichte Brise. Briony tanzte fast; sie verströmte Wogen der Begeisterung.
    »Ist es nicht wunderbar?« Sie blickte strahlend zu ihm auf. »Ich bin total begeistert.«
    »Wovon sprichst du?« Er versuchte sich nicht von ihrer Aufregung ablenken zu lassen, doch ihre Begeisterung war ansteckend. Es machte ihn glücklich, einfach nur mit ihr über die verdammte Straße zu laufen. Sie passte perfekt in seinen Arm. Ihr Kopf streifte ihn beim Gehen, und er fühlte sich … vollständig.
    Er warf Ken einen Blick zu. Warum zum Teufel ist eine Familie nur mit einer Frau vollständig?
    Ken zuckte die Achseln und lächelte ihn an. Ich weiß es nicht, aber wir sollten sie behalten. Sie hat dich besänftigt, und das hätte ich nie für möglich gehalten.
    Ich war schon immer sanft.
    Ken prustete laut los und zog damit Brionys Aufmerksamkeit auf sich. Er griff an ihrem Kopf vorbei und öffnete die Tür zum Restaurant. »Mein Bruder gibt sich einer grandiosen Illusion hin. Man könnte fast schon von einer Lebenslüge sprechen. Er hält sich für sanft.«

    »Ach ja? Ist das wahr, Ken?« Briony zog eine Augenbraue hoch und legte den Kopf zurück, um Jack anzusehen. »Ist das wahr, Jack?«
    »Wir möchten diesen Tisch dort.« Ken deutete auf einen Tisch, der in der Nähe des Ausgangs an die gegenüberliegende Wand gerückt war.
    »Wir haben einen Tisch, an dem Sie netter sitzen«, sagte die Empfangsdame, »dort drüben in dem Bereich, der geöffnet ist.« Sie starrte die Narben auf Kens Gesicht und Nacken an, warf einen flüchtigen Blick auf Jack und wandte schnell die Augen ab.
    Briony wollte entrüstet einen Schritt vortreten, um sich zwischen Ken und die Frau zu schieben, die seine

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