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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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leben konnten. Sie waren gewillt, sich nach ihr zu richten, sich ihr anzupassen. War sie bereit, sich ihnen anzupassen? Sie blickte zu Jack auf und sah in seine Augen, die diesen eigentümlichen Farbton hatten, der, je nach Stimmung, zwischen Anthrazit und glitzerndem Silber zu schwanken schien. Konnte sie sich ihm restlos anvertrauen? Ken mochte und respektierte sie bereits. Sie wäre unter Umständen bereit gewesen, sich um Jack zu bemühen, aber konnte sie ihm ihr Herz anvertrauen, wenn sie wusste, dass sich die Anziehungskraft auf Genmanipulation gründete? Sie musste sich Zeit lassen, die Dinge langsam angehen, Schritt für Schritt, und sehen, wohin das führte. Sie holte tief Atem und stieß ihn wieder aus. »Ich danke euch beiden.«
    Jack fühlte sich von Erleichterung durchflutet. Briony fürchtete sich, aber sie nahm ihrer beider Angebot an. Er
wusste nicht, was er getan hätte, wenn sie versucht hätte fortzulaufen. »Du solltest dich jetzt besser für den Arztbesuch fertig machen, Liebes«, sagte er. »Es ist eine lange Fahrt den Berg hinunter, und wir wollen den Termin nicht verpassen.«
    »Wir können in der Stadt zu Abend essen«, fügte Ken hinzu und warf seinem Bruder einen warnenden Blick zu.
    »Ich koche heute Abend«, erbot sich Jack, als er aufstand und Briony das Haar zerzauste.
    »Wir können in der Stadt essen. Ich bin heute Morgen um vier aufgestanden und habe die Fallen entfernt und Alarmvorrichtungen installiert. Und das Fliesenlegen steht mir auch noch bevor. Bereite mir bloß keinen Kummer.«
    »Siehst du, wie er jammert?«, wandte sich Jack hilfesuchend an Briony.
    »Ich habe allen Grund dazu, Bri«, protestierte Ken. »Du hast noch nie gegessen, was er kocht«, fügte er hinzu und folgte Jacks Beispiel, indem er ihr das Haar zerzauste.
    Sie saß ganz still da und ließ einfach nur die Zuneigung auf sich einwirken, die in dieser schlichten Geste lag. Sie hätte sich wie ein Kind behandelt fühlen sollen, doch selbst Jacks ständige Befehle hatten nichts damit zu tun, dass er sie für ein Kind hielt. »Ich würde gern zum Abendessen ausgehen«, wagte sie zu äußern.
    Jack stöhnte. »Hilf ihm nicht auch noch, Briony. Es wird nicht bei dem Abendessen bleiben. Hinterher will er dann Musik hören. Jedes Mal, jedes einzelne Mal, wenn ich blöd genug bin, in ein Abendessen einzuwilligen, landen wir hinterher im Last Saloon und hören uns seine geliebte Country-Music an. Er flirtet den ganzen Abend, und ich sitze da und halte ihm den Rücken frei.«
    »Ich versuche ihn dazu zu bringen, dass er an seinen
Umgangsformen arbeitet«, erklärte Ken. »Und die Musik ist fantastisch. Du magst doch Country-Music, oder, Briony? «
    »Ja.«
    »Und du bist sicher auch der Meinung, dass Jack an seinen Umgangsformen arbeiten muss«, soufflierte ihr Ken.
    »Flirten kann er«, sagte Briony.
    »Jack? Flirten?« Ken wirkte schockiert. »Wenn er das kann, dann tut er es nur mit dir. Die Damen tänzeln auf ihn zu, und er sieht sie mit seinem ausdruckslosen Gesicht an, und sie hasten von dannen. Es ist peinlich.«
    »Wirklich?« Sie warf einen Blick auf Jack.
    »Du wirst Briony nicht in die Bar schleifen«, verkündete Jack. »Irgendeinem betrunkenen Idioten von einem Cowboy wird ein einziger Blick auf sie genügen, um sofort zu beschließen, dass er mit ihr tanzen will, und dann muss ich seine Leiche draußen im Wald verscharren.«
    »Du könntest aber auch einfach selbst mit mir tanzen, dann bräuchtest du niemanden umzubringen«, schlug Briony vor. »Das wäre unter Umständen die einfachere Lösung.«
    »Tanzen?«
    »Du kannst doch tanzen, oder nicht?«
    »Du würdest mich ablenken«, sagte Jack.
    »Wovon?«
    »Ich halte Ken den Rücken frei. Und jetzt muss ich auf euch beide aufpassen.«
    »Wie wäre es damit?«, schlug Briony vor. »Ken kann tanzen, und wir beide passen auf ihn auf. Und mach dir keine Sorgen, Ken, falls eine der Damen anfängt, dich auf der Tanzfläche zu betatschen, helfe ich dir sofort aus der Patsche. Und anschließend kann Ken auf uns beide aufpassen,
während wir tanzen. Ken, das könntest du doch sicher für uns tun?«
    »Abgemacht, vorausgesetzt, du lässt zu, dass die Damen mich betatschen.«
    Jack warf die Hände in die Luft. »So sieht das jetzt also aus. Ihr beide werdet euch gegen mich verbünden, stimmt’s?«
    Ken und Briony grinsten einander an und nickten ohne jede Spur von Reue.

13
    »BRIONY, SCHAUEN SIE auf den Monitor«, wies Dr. Casey sie an. »Jack, sehen Sie, was ich

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