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Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game

Titel: Schattenschwestern - Feehan, C: Schattenschwestern - Conspiracy Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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am Auge. Es ist der alte Brady.
    Jack fluchte leise. Es könnte eine Falle sein. Es sähe dem Mistkerl ähnlich, einen hilflosen alten Mann für seine Zwecke zu benutzen. Sieh dich vor, Ken, und behalte Briony im Auge.
    Ich behalte dich im Auge. Nimm dich in Acht. Ich lege ihn um, wenn es sein muss.
    Jack biss die Zähne zusammen, um zu verhindern, dass er seinen Zwillingsbruder wüst beschimpfte. Er holte tief Atem und stieß ihn wieder aus, um das Adrenalin, das durch seine Adern strömte, durch Eis zu ersetzen. Diesmal halten wir uns exakt an die Vorschriften, Ken. Uns bleibt gar nichts anderes übrig. Sie ist die Hauptsache, dann kommst du. Ich beseitige den Feind, und du beschützt Briony.
    Du wirst Vater, Jack. Dein Leben …
    Verdammt noch mal, streite dich nicht mit mir, sondern begib dich sofort zu Briony, und sorge für ihren Schutz.
    Zum ersten Mal in den langen Jahren ihrer Zusammenarbeit zögerte Ken. Jack stieß einen scharfen Befehl zwischen den Zähnen hervor, während er weiterrannte, bis er nur noch wenige Meter von dem Eindringling entfernt war. Er trug die Farben des Waldes auf seiner Haut, und seine Kleidung spiegelte seine Umgebung wider; daher war es nahezu unmöglich, ihn zu sehen. Jetzt blieb er regungslos stehen, gab keinen Laut von sich und wartete darauf, dass der alte Trapper auf ihn zukam. Ken blieb gar nichts anderes übrig, als Briony zu beschützen und Jack den Eindringling zu überlassen.
    Brady O’Conner war schon seit mehr als dreißig Jahren in den Wäldern zu Hause. Die meiste Zeit lebte er in einer Höhle wenige Meilen östlich der Grundstücksgrenze. Er ernährte sich von Tieren, die er in Fallen fing, und von
Wurzeln. Manchmal kam er zu Jack und Ken, wenn er hungrig war, vorwiegend im Winter, oder wenn er verletzt war und ärztliche Versorgung brauchte. Er redete nicht viel, und soweit Jack wusste, hatte er kaum Kontakt zu irgendjemandem aus dem Tal.
    Wenn er nicht allein ist, sind sie richtig gut. Ich kann niemanden entdecken. Im Wald ist alles ruhig; die Vögel und die Tiere am Boden gehen ihren gewohnten Beschäftigungen nach. Ich würde sagen, er ist allein , meldete Ken.
    Brady verströmte einen Geruch, der jeden anderen überdeckt hätte. Jack wartete, bis der Mann ganz dicht an ihn herangekommen war, und trat erst dann aus den Schatten heraus. »Brady. Was führt Sie hierher?«
    Der ältere Mann sprang erschrocken einen Schritt zurück und keuchte. »Ich habe Sie gar nicht gesehen, Jack.« Die alten Augen sahen schnell nach rechts und nach links. »Ist Ken in der Nähe? Er hat gesagt, ihr hättet dieses Jahr Gemüse aus dem Garten übrig.«
    Ich bin ihm vor etwa drei Wochen über den Weg gelaufen , bestätigte Ken, als Jack die Information an ihn weitergab.
    »Wir packen Ihnen etwas Essbares ein, Brady«, sagte Jack. »Haben Sie in den letzten Wochen jemanden rumlaufen sehen? Es war still hier.«
    Der alte Mann schüttelte den Kopf. »Wanderer und Camper kommen nicht oft hierher. Das ist auch gut so. Zu viele verfluchte Leute, wenn Sie mich fragen.«
    Jacks mentaler Radar schlug heftig aus. Zu viele verfluchte Leute, Ken. Er gab die Antwort sofort an seinen Bruder weiter. Mir gefällt nicht, wie er das gesagt hat.
    Mir auch nicht. Behalte ihn im Auge, Jack. Ich hole ihm schnell ein paar Lebensmittel.
    Das Messer schmiegte sich an Jacks Handgelenk, wo
es nicht zu sehen war. Ich bewache ihn. Mach schnell, und lass uns sehen, dass wir ihn schleunigst wieder wegschicken. Er deutete auf den Boden. »Wollen Sie sich setzen, solange Sie auf Ken warten?«
    »Mir ist der Kaffee ausgegangen.«
    »Er bringt Kaffee mit.« Wieder gab Jack die Information an Ken weiter.
    »Wo Sie das gerade sagen – ich habe tatsächlich vor ein paar Tagen jemanden gesehen, der sich bei den Wasserfällen rumgetrieben hat. Ich glaube, die haben mir meine Vorräte weggenommen. Ich hatte sie im Wurzelkeller versteckt. « Der alte Mann kicherte über seinen eigenen Witz. Er sprach von einem dichten Geflecht aus Wurzeln in einer kleinen Höhle gleich neben dem Wasserfall.
    »Wer hat sich hier herumgetrieben, Brady? Wie hat er ausgesehen?«
    »Ein großer Kerl, der ganz leise geredet hat, wie Sie.«
    »Wollte er etwas?«
    Brady zuckte die Achseln. »Er wollte nur etwas über die Elche wissen. Er hat behauptet, er sei Jäger, aber Elche hat er nicht gejagt.«
    »Woher wissen Sie das?«
    »Überall Spuren, aber er hat sie nicht mal angesehen. Ich glaube, er hat meine Vorräte gestohlen. Ich habe

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