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SchattenTod | Ein Weserbergland-Krimi

SchattenTod | Ein Weserbergland-Krimi

Titel: SchattenTod | Ein Weserbergland-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nané Lénard
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versuchte, sich durch ihr Treten einen Ausweg zu bahnen.

Peter
    Wohlig reckte sich Peter in seiner Dusche. Er war rundherum zufrieden mit seinem Leben. Nadja und er waren in jeder Hinsicht ein gutes Team. Sie passten hervorragend zusammen und auch ineinander. Bei diesem Gedanken brummte Peter genüsslich.
    Später würden sie zum Scheier Osterfeuer gehen. Er nahm sich vor, mindestens fünf Bratwürstchen zu schaffen. Nadja war inzwischen kurz nach Hause gefahren. Sie wollte sich ein paar Sachen holen und nach ihren Großeltern sehen.
    Er schmunzelte insgeheim, weil sie immer mehr Dinge bei ihm ließ. Es war ein bisschen wie ein Einzug auf Raten. Peter war das sehr recht. Er konnte sich nichts Besseres vorstellen.
    Als das Telefon klingelte, war Peter noch nackt. Im ersten Moment überlegte er, nicht ranzugehen, aber es war Wolf und daher möglicherweise dringend.

    „Wer stört?“, fragte er in die Muschel.
    „Du siehst doch, dass ich es bin!“
    „Stimmt! Sonst wäre ich auch nicht rangegangen.“
    „Ich muss mal mit dir sprechen“, sagte Wolf.
    „Tust du doch schon!“
    „Nerv nicht.“
    „Ist ja schon gut. Also, was ist los?“
    „Zwei Dinge. Erstens beschäftigt mich immer noch die Frage, warum wir wegen der Morde bis jetzt so absolut im Dunklen tappen, und zweitens ist die zeitliche Abfolge merkwürdig. Nach dem ersten Mord dauert es irre lang, bis wieder einer passiert, und dann geht es Schlag auf Schlag. Was war in der Zwischenzeit? Was hat der Mörder da gemacht? Wo war er? Warum hat er nicht weitergemacht? Was löste die erste Tat aus? Wieso finden wir absolut nichts, was uns weiterbringt? Alle Spuren laufen nur ins Leere!“
    „Meine Herr’n, was für eine Salve von Fragen! Aber ich verstehe schon, was du meinst. Das ist wirklich alles sehr merkwürdig.“
    „Wir finden doch auch so überhaupt keinen Ansatzpunkt“, klagte Wolf, „alle Spuren laufen ins Leere. Ich hatte mir wegen des Schlüssels zur Sakristei Gedanken gemacht. Wer hatte Zutritt zur Kirche? Und dann höre ich, dass niemand so genau weiß, wer von den Organisten, auch den ehemaligen, noch so alles einen Schlüssel hat. Ein Exemplar hängt im Kirchenbüro. Den kann sich theoretisch auch jeder ausborgen und nachmachen lassen. Also wieder nix!“
    „Wolltest du nicht mal deinen Kumpel vom LKA besuchen?“, fragte Peter. „Das könnte uns doch möglicherweise weiterhelfen. Vielleicht hat er aufgrund seiner Erfahrung als Fallanalytiker noch ganz andere Ideen!“
    „Ich wäre schon längst bei Thorsten Büthe gewesen, wenn ich die Zeit gefunden hätte, aber jetzt sag mir mal, wann ich in Ruhe hätte fahren können.“
    „Warum rufst du ihn nicht einfach an?“
    „Profiling am Telefon? Das kannst du vergessen!“
    „Ist mir schon klar, aber es wäre doch schon hilfreich, wenn er wenigstens einen Tipp hätte. Verstehste? Er könnte den Anstoß für eine Überlegung geben, bei der wir nicht weitergekommen sind.“
    „Ein bisschen blöd kommt mir das trotzdem vor. Ferndiagnose im Mordfall!“
    „Egal, wenn’s was bringt“, sagte Peter.
    „Na gut“, seufzte Wolf, „dann will ich mal. Er wird hoffentlich am Ostersamstag zu Hause sein. Wenn ich was Neues erfahre, melde ich mich.“
    „Wir sind aber nachher beim Osterfeuer in Scheie“, antwortete Peter, ohne nachzudenken. Er hatte Hetzer immer noch nicht so wirklich von seiner Beziehung zu Nadja erzählt, auch wenn er vermutete, dass es sein Kollege längst wusste. Es war schöner, damit noch etwas heimlich umzugehen.
    „Wer ist wir?“, fragte Wolf und grinste innerlich.
    Peter überlegte fieberhaft. Ihm fiel nur eine richtig blöde Antwort ein, die er sofort bereute, als er sie aussprach. „Na, Lady Gaga und ich!“
    Hetzer lachte. „Ich wusste gar nicht, dass dir der Hund so ans Herz gewachsen ist. Aber gut, von mir aus. Du kannst ihn gerne mitnehmen. Ich bringe ihn dir nachher.“
    Jetzt hatte Peter den Salat, aber es gab Schlimmeres.
    „Ich wollte sowieso noch außer der Reihe mit ein paar Leuten sprechen, die am Gründonnerstagabend in der Stadtkirche dabei waren“, fügte Wolf hinzu, „vor allem mit dem Leiter der Bückeburger Sinfoniker. Vielleicht hat es schon am Vorabend irgendwelche Auffälligkeiten gegeben. Ich hörte, dass er der Letzte war, der die Kirche verlassen hat. Bisher konnte ich ihn nur telefonisch nicht erreichen.“
    „Der hört bestimmt laut Musik. Irgendwelche schrecklichen Ouvertüren oder so was.“
    „Möglich, darum will ich auch

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