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Schattenwandler 01. Jacob

Schattenwandler 01. Jacob

Titel: Schattenwandler 01. Jacob Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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König. „Ich kam gerade zufällig vorbei, da gab es eine massive Veränderung in der Atmosphäre. Sie war so stark, dass sie mich buchstäblich vom Himmel gerissen hat. Ich habe nachgesehen, und es war eine Veränderung in der Erdanziehungskraft. Ein Nebeneffekt von … nun ja … Jacob war außer Kontrolle geraten. Er war … ich habe Jacob vorgefunden … äh …“ Elijah verlagerte unbehaglich sein Gewicht von einem Bein auf das andere. „Er wohnte gerade diesem Weibchen bei … oder wollte es gerade tun. Ich habe ihn noch rechtzeitig aufgehalten.“
    „Jacob?“ Noah schnappte nach Luft. Sein Schock war so spürbar, dass Isabella sich gekränkt fühlte.
    „Es hat dich niemand gebeten, ihn aufzuhalten“, erwiderte sie scharf, und ihre Augen schossen feurige Blitze auf den Mann, den sie Elijah nannten. „Was zum Teufel geht es dich an, ob Jacob … äh … mir beiwohnt?“
    „Das würde einer etwas längeren Erklärung bedürfen“, bemerkte Noah.
    „Ich habe Zeit“, gab sie kampflustig zurück.
    Noah trat vor, suchte ihren Blick und machte eine elegante Bewegung mit der Hand. „Du siehst müde aus“, bemerkte er.
    Isabella blinzelte und wurde plötzlich von einer tiefen Erschöpfung übermannt. Unwillkürlich musste sie gähnen. Doch sie hob trotzig das Kinn, während sie schon zu schwanken begann.
    Noah wurde sehr still, und Elijah fiel die Kinnlade herunter.
    Noah beeinflusste weiter ihre Energie und saugte ihr mit so einer Wucht buchstäblich jede Kraft aus dem Körper, dass Elijah das Prickeln auf seiner Haut spürte. Isabella trat abrupt einen Schritt zurück, als wenn sie einen Stoß erhalten hätte. Hilflos gegenüber Noahs unglaublicher Kraft sank sie zu Boden, rollte sich zusammen und fiel sofort in tiefen Schlaf.
    Jacob öffnete die Augen und bereute es sofort. Sein Kopf kam ihm vor wie eine Turnhalle voll rasender, hüpfender Schmerzen. Stöhnend richtete er sich auf und versuchte, den Nebel aus seinem Kopf zu vertreiben. Er blickte auf und sah zwei verschwommene Gestalten vor sich, die eine war eher ein dunkler Schatten, die andere glänzend wie Gold.
    Noah und …
    „Was zum Teufel tust du hier?“, fragte er, als er Elijah erkannte und ergötzte sich an der Vorstellung, ihm das Knie zwischen die Beine zu rammen, obwohl er eigentlich gar nicht wusste, warum.
    „Deinen Arsch retten“, stichelte Elijah und lächelte ihn in einer Mischung aus jungenhaftem Charme und wilder Freude blitzend an.
    „Einen Teufel hast du!“, bellte Jacob. Der bloße Gedanke versetzte seinem Stolz einen schweren Schlag. Er konnte vielleicht noch nicht wieder klar sehen, aber er wusste, dass er auf sich selbst achtgeben konnte und niemanden brauchte, der ihn vor irgendetwas bewahrte.
    „Tut mir leid, das zu sagen, mein Freund, aber er sagt die Wahrheit.“
    Jacob blickte den Dämonenkönig an. Noahs graugrüne Augen waren jetzt genauso schmal wie seine zusammengepressten Lippen.
    „Sieh nur, Jacob.“ Noah zeigte auf etwas, das zusammengerollt auf der Couch neben ihm lag.
    Isabella. Wunderschöne Isabella. Sie hatte sich zusammengerollt wie ein Kätzchen und atmete so tief, dass jedes Mal ein kleines Geräusch aus der Tiefe ihrer Kehle entwich. Sie schlief fest und sah aus wie ein Engel und …
    Verletzt.
    Entsetzt starrte er sie an. Er begriff, dass das seine Spuren waren an ihrem Nacken, an ihrem Hals und auch an ihrem Oberschenkel. Plötzlich kam die Erinnerung zurück, und die Folgerungen, die er daraus zog, trafen ihn wie ein Keulenschlag und nahmen ihm den Atem, sein Gesicht wurde rot vor Scham.
    „Oh nein“, keuchte er rau, und seine ganze Bestürzung und Verzweiflung sprachen aus diesen beiden kurzen Worten.
    „Ganz ruhig, Jacob“, sagte Noah schnell. „Elijah ist rechtzeitig gekommen und hat verhindert, dass du sie noch mehr verletzt.“
    Jacob konnte sich kaum erinnern. Er erinnerte sich an die Lust, an das Verlangen nach Isabella, das ihn übermannt hatte. Er erinnerte sich daran, wie nah er daran gewesen war, sie zu nehmen, sich mit ihr zu paaren und sich nicht um die Folgen zu scheren. Nicht eine Sekunde hatte er an die Folgen gedacht. Doch jetzt war er voller Verzweiflung darüber, dass er sich nicht hatte beherrschen können. Er konnte das dringende Bedürfnis nicht abschütteln, ihr nah zu sein, sie zu berühren, diesen zarten Körper an sich zu pressen und sie wieder zu schmecken. Wieder überkam ihn äußerst heftiges Verlangen, setzte sich tief in seinem Bauch und noch etwas tiefer

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