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Schattenwandler 02. Gideon

Schattenwandler 02. Gideon

Titel: Schattenwandler 02. Gideon Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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das wissen?“, schniefte sie.
    „Weil, meine Liebste, Noah dich nun mal verlässt, genau wie du ihn verlassen wirst. Es ist sehr wahrscheinlich ein Angsttraum, der daher kommt, dass du das Haus deiner Kindheit und den Schutz deiner Familie verlässt.“ Tröstend strich Gideon ihr übers Haar. „Ich bin nur überrascht, dass du so etwas nicht schon viel früher geträumt hast.“
    „Bist du sicher?“ Die Nervosität war ihr noch deutlich anzumerken, aber sie begann schon wieder, sich zu entspannen.
    „Ja. Und du auch. Du weißt alles über Psychologie. Sag du mir also, was du denkst.“
    „Aber du hast doch gedacht, es sei dies e … neue Ebene des Könnens.“
    „Und zum ersten Mal in tausend Jahren ist meine Diagnose falsch. Ich hasse es, wenn solche lästigen Dinge passieren. Jetzt muss ich meinen Rekord in Unfehlbarkeit wieder von vorn anfangen.“
    Legna kicherte, und genau das war seine Absicht gewesen. Sie schlang die Arme um seinen Hals und drückte ihn an sich.
    „Du riechst so gut“, murmelte er an ihrem Ohr.
    „Ich rieche nach Sex“, erwiderte sie.
    Er nickte, schnupperte an ihrem Hals und knabberte dann an ihrer Haut.
    „Du riechst nach sehr gutem Sex“, fügte er nach einem tiefen Knurren hinzu und ließ seine hungrigen Lippen kühn über ihre nackte Haut gleiten.
    „Gideon!“ Sie quiekte, als er sie bei der Taille packte, denn er wusste, wie kitzelig sie dort war. Das Spiel seiner Zunge und seiner Zähne machten sie völlig verrückt, und sie zappelte und schrie, dass er aufhören sollte.
    Sie versuchte, ihn mit den Beinen wegzuschieben, doch so konnte er mit der freien Hand ihren Schenkel packen und zur Seite drücken, um an sie heranzukommen. Als er in sie eindrang, hörte er auf, sie zu kitzeln.
    Legna warf den Kopf in den Nacken, ein stummer Schrei saß in ihrer Kehle, während sie den Oberkörper aufrichtete. Gideon hatte tief in die Trickkiste gegriffen und konzentrierte sich darauf, auf dem Innern ihres Körpers zu spielen wie auf einem faszinierenden Instrument. Sie stieß selbstvergessene Lustschreie aus, wie er sie noch nicht gehört hatte, während er immer wieder in sie hineinstieß. Es gab ihm das Gefühl, als wäre er ein unvergleichlicher Liebhaber, aber er wusste, dass im Grunde Legna die unvergleichliche Liebhaberin war.
    Sie war für die Leidenschaft geboren, dafür, dass sie berührt und geküsst wurde.
    Sie zog ihn hinunter zu ihrem Mund, denn sie wusste, dass es ihn wahnsinnig machte, wenn er spürte, wie ihre Lustschreie über seine Lippen, seine Zunge und sein Gesicht bebten. Mit ihren Hüften und mit ihren Lauten passte sie sich seinem Rhythmus an. Er versenkte sich geistig und körperlich in sie und versetzte sie in einen nicht enden wollenden Rausch.
    Erst als vor ihrer beider Augen silberne und goldene Sterne explodierten und sie gemeinsam über den Gipfel der höchsten Lust taumelten, schrien sie ihre Erlösung hinaus in die Nacht. Er spürte, wie heftig sie erbebte, wieder und wieder, und das Zucken ihrer Muskeln war eine süße, ach so süße Qual.
    Gideon weigerte sich, seine Lippen und seinen Körper von seiner Gefährtin zu lösen. Er hatte das Bedürfnis, an sie geschmiegt zu bleiben, so wie er war, verschwitzt und im Nachhall ihrer Erlösung.
    Sie lächelte an seinem Mund, küsste ihn wieder und wieder und erlaubte ihm, so liegen zu bleiben, bis er so weit war, sich von ihr zu lösen.
    „Wer hat gesagt, dass ich jemals gehe?“, murmelte er an ihren weichen Lippen, die er immer begehren würde.
    „Ich will mich ja nicht anhören wie Jacob, abe r … Mutter Natur?“
    Er lachte und rollte sich mit ihr herum, bis sie erneut ermattet auf seinem Körper lag. Er liebte es, ihr Gewicht zu spüren. Egal, in welcher Stellung sie anfingen, danach zog er sie immer über sich wie eine lebende Decke.
    „Ich bin gleich wieder da.“
    Sie verschwand auf der Stelle, und ihm wurde sofort schrecklich kalt. Das war natürlich nur Einbildung, denn er konnte seine Körpertemperatur mit einem einzigen Gedanken einstellen. Doch er fror gern, wenn er Legna so dazu brachte, ihn wieder zu wärmen.
    Gideon lächelte bei dem Gedanken, als plötzlich eine Energiewelle über seine Sinne hinwegrollte. Er setzte sich in dem Moment auf, als Legna sich wieder neben dem Bett materialisierte, gekleidet in ein burgunderfarbenes Kleid, das zuvor im Schrank gehangen hatte.
    „Noah kommt.“
    „Das dachte ich mir“, erwiderte Gideon trocken. „Es hat sich ganz nach ihm

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