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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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Armen aus. »Es war keine Zigeunerin, sondern eine Dämonin. Meine Tochter. Der erste Nachkomme aus Dämon und Druide und das erste Kind der … der Zeit.«
    »Willst du damit sagen, dieses Kind war das Mädchen von ungefähr sechzehn Jahren, dem ich begegnet bin?«, fragte Adam ungläubig und widerstrebend. »Zeit? Es gibt ein neues Element? Willst du das damit sagen? Dass mich dieses Mädchen durch die Zeit geschickt hat?«
    »Tatsächlich«, sagte Noah behutsam, »gibt es zwei neue Elemente, seit du verschwunden bist. Leah ist das erste Zeitwesen. Und meine kleine Schwester und ihr Gefährte Gideon haben ein Raumwesen. Wir wissen noch nicht genau, was Leah vermag, wie du sehen kannst, und wir wissen nichts über den Raum. Seth ist erst drei und hat seine Fähigkeit noch nicht entwickelt.«
    »Entschuldige, aber hast du Gideon gesagt?« Adam starrte Noah mit offenem Mund an. »Du meinst doch nicht unseren Siddah !«
    »Genau den meine ich.«
    »Verdammt. Ich glaube nicht, dass ich noch mehr verkrafte«, fluchte Adam verwirrt. Doch dann atmete er einmal tief durch, lächelte schief und blickte zu Noah. »Du willst also sagen … wir werden alle von Kindern manipuliert? Dein Zeitbaby hat mich nach Belieben herumgeschoben wie eine Schachfigur. Deine kleine Schwester hat sich den stoischen Gideon als Partner geschnappt. Und irgendwo ist da noch ein kleines Kind, das über Kräfte verfügt, von denen wir noch keine Vorstellung haben?«
    Noah schmunzelte. »Sieht so aus.«
    »Ich brauche einen Drink, verdammt noch mal.«
    »Also diesen Satz habe ich schon lange nicht mehr gehört.«
    Adam blickte auf zu der vertrauten Stimme und blickte in Elijahs grüne Augen. Doch auch bei ihm hatte es eine Veränderung gegeben. Anstelle des weißblonden Haars war da ein Goldton, der dem von gehämmertem Metall glich.
    »Elijah!« Und obwohl er ihn, aus seiner Warte, erst vor wenigen Stunden zuletzt gesehen hatte, umarmte er den Krieger, als wären es vier Jahrhunderte gewesen – was ja auch zu stimmen schien. Die lange Abwesenheit drückte sich in dessen Erwiderung der Umarmung aus.
    »Adam. Gütiger Himmel, ich hätte nie gedacht …« Von Gefühlen überwältigt konnte Elijah nicht weitersprechen. Er hatte im Laufe der Zeit so viele gute Freunde verloren. Doch Adams Verlust hatte ihn besonders hart getroffen. »Wie ist das möglich?«
    Adam lachte ein wenig zu laut auf.
    »Frag sie«, sagte er und zeigte auf das kleine Mädchen, das Noah noch immer im Arm hielt.
    Überraschung malte sich auf Elijahs Gesicht, doch sie wich rasch einem verstehenden Ausdruck.
    »Lasst uns die Einzelheiten später klären«, schlug Noah vor, als Siena und Gideon herbeikamen. »Kümmerst du dich um Jacob und seine Familie? Ich denke, es ist das Beste, wenn ich Adam eine Weile mitnehme. Ich nehme zwar an, dass wir nie ganz klare Antworten bekommen werden, aber vielleicht kann ich ihm ein paar Informationen geben und ihm helfen, sich ein wenig einzugewöhnen. Eins weiß ich allerdings. Wir bleiben lieber nicht hier, wegen Ruth. Adam hat Nicodemous getötet, und wir wissen nur zu gut, wie Ruth reagiert, wenn sie jemanden verliert, der ihr nahesteht.«
    »Nicodemous ist tot? Oh verdammt!« Elijah umarmte Adam erneut, diesmal noch fester und begeisterter. »Du hast ja keine Ahnung, was du getan hast!«
    »Da hast du wohl recht«, sagte Adam.
    »Wir sind seit Jahren hinter ihnen her«, erklärte ihm Elijah. »Niemand konnte sich mehr frei bewegen. Ich übertreibe wirklich nicht, wenn ich dir sage, dass du damit einer Menge Leute das Leben gerettet hast, Adam.«
    »Dann wollen wir kein weiteres Leben mehr riskieren«, ermutigte Noah die Gruppe. »Bringt Jacob und Bella in Sicherheit«, wies er Elijah und Siena an. »Gideon, ich denke, du nimmst am besten Leah. Vielleicht kann sie ein bisschen mit Seth spielen und sich beruhigen nach dem, was sie heute erlebt hat.«
    »Wir sind alle an meinem Hof. Nah beisammen«, sagte Siena leise, als Leah einen wimmernden Laut von sich gab. »Wir ruhen uns aus«, fuhr sie fort, um das Mädchen zu beruhigen, während sie die Kleine in die Arme nahm. »Und du kannst zu Mami und Papi, sobald wir alle ein Schläfchen gehalten haben.«
    Gideon hob eine Braue in Richtung Elijah, als er den mütterlichen Zug an der sonst so kinderfeindlichen Königin der Lykanthropen bemerkte. Elijah zuckte genauso überrascht mit einer seiner breiten Schultern wie der Heiler. Dann kniete er sich neben Jacob und legte seinem Freund eine Hand auf

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