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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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dem Weg gegangen, und jetzt hat es doch nicht mehr geklappt?«, zog sie ihn auf.
    Adam wurde wütend.
    Das war wirklich zu viel. Er hatte in den letzten Stunden genug durchgemacht. Doch er schwor beim Schicksal, dass er nicht zulassen würde, dass diese kleine Vampirschlampe ihn auslachte und über ihn triumphierte. Sie befand sich auf dem Grund und Boden seines Königs, und sie führte irgendetwas im Schilde, wenn sie so offensichtlich auf Dämonenterritorium herumstrich. Wenn sie Krieg wollte, war Adam genau in der richtigen Stimmung dafür.
    »In Ordnung, du kleiner Satansbraten«, fauchte er, während er das Schwert zückte, »dann wollen wir mal sehen, wie hübsch du mit aufgeschnittener Kehle lachen kannst.«
    Jasmine konnte gerade noch rechtzeitig zurückweichen, um dem brutalen Hieb mit dem bereits blutbefleckten Schwert auszuweichen. Unter ihren Stiefeln spritzte der weiße Kies hoch, während sie rückwärtstaumelte. Diesmal war ihr Lachen ungläubig.
    »Hast du den Verstand verloren, verdammt noch mal?«, fragte sie und wich noch weiter zurück, als die scharfe Klinge sie beinahe an der Schulter traf.
    »Ja. Ich bin am Rande des Wahnsinns. Also ist alles möglich.« Adam grinste und zeigte ihr seine weißen Zähne, während zum ersten Mal seit einer scheinbar endlos langen Zeit der Verwirrung ein erregtes Leuchten in seine Augen trat. Das beherrschte er. Er wusste, wie man im Namen seines Königs und seiner Spezies kämpfte und tötete. Das zumindest würde sich nie ändern, egal, wie viel Zeit vergangen war.
    Jasmine sah die Blutgier, die in diesen erstaunlichen blassgrünen Augen schimmerte, und trotz der Gefahr bebte sie vor Entzücken. Wenn es etwas gab, was Jasmine zu schätzen wusste, dann war es Blutdurst. Natürlich würde er nicht nach ihrem Blut dürsten. Ihre Völker waren nicht mehr im Krieg, doch er verhielt sich so, als wäre sie immer noch sein Feind. Im Grunde war sie nicht einmal bei ihrer ersten Begegnung sein Feind gewesen. Sie war eher versucht, den prachtvollen Rohling flachzulegen, als mit ihm zu kämpfen.
    Doch so oder so, Vorspiel war Vorspiel.
    »In Ordnung, ich bin allerdings ein wenig im Nachteil, wenn man bedenkt, dass du bewaffnet bist und ich nicht.«
    Warum nur, fragte sich Adam alarmiert. Wenn sie gekommen war, um Ärger zu machen, warum kam sie dann nur bewaffnet mit ihren Fangzähnen und mentalen Fähigkeiten?
    »Ach, ich hab dich wohl zum Nachdenken gebracht, oder?«, spottete sie, während sie umeinander herumtänzelten. »Wenn du gern dein Schwert in etwas hineinstecken möchtest, finden wir bestimmt ein besseres Ziel für dich.«
    »Das bezweifle ich. Du bist die hübscheste Ummantelung für mein Schwert, die ich je gesehen habe«, parierte er entschlossen.
    »Meinst du?« Jasmine hob vom Boden ab, damit sie nicht ein Bein verlor. Sie flog über ihn hinweg und landete schwungvoll und mit einem Lachen hinter ihm, bevor sie seinem nächsten Hieb auswich und Adam zu dessen Entsetzen mit einem heftigen Stoß ihrer Handflächen entwaffnete. Sie brach ihm dabei fast den Unterarm, und er brüllte auf vor Schmerz, als sein Schwert mehrere Meter weit wegflog.
    Zu seiner Überraschung tänzelte die Vampirin weg von ihm, anstatt ihm jetzt, wo er verwundbar war, zu folgen. »Nun musst du dir ein anderes Schwert besorgen, um mich damit zu stechen!« Sie kicherte.
    »Warum, du kleine …«
    Der unverhohlene Spott machte ihn fassungslos. Einen solchen Kampf hatte er noch nie erlebt. Adam konnte es nicht fassen, doch das durchtriebene Luder belustigte ihn und frustrierte ihn zugleich, und sie machte ihn an.
    Adam stürzte sich auf seine Gegnerin und traf sie mit voller Wucht. Sie stürzten von dem steinigen Fußweg ins Gras, wo sie hart aufschlugen und herumrollten. Zu seinem Vergnügen landete sie auf ihm. Eine dunkle Wolke aus seidigem, glänzendem Haar bildete einen dunklen Heiligenschein um ihren Kopf, und ihre edlen Züge schimmerten im Mondlicht. Sie legte die Hände auf seine Brust und ließ sich über seinen Oberkörper hinabgleiten, bis sie rittlings auf seinen Hüften saß, als würde sie einen Preishengst reiten, in gerader Haltung und mit vorgereckten Brüsten. Sie lachte wieder, und ihre tiefbraunen Augen funkelten voller Leben und Heiterkeit. Dann beugte sie sich zu ihm hinunter, bis ihre Lippen über seine strichen.
    »Wenn ich mich recht erinnere«, flüsterte sie mit heißem Atem an seinem Mund, »bist du ein gut bewaffneter Krieger.« Sie rieb ihr erhitztes

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