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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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ab glitt. Adam testete die sensible Stelle, indem er nach dem Ring schnappte und so fest daran zog, dass sie heftig ausatmete.
    Adams ganzer Körper raste vor Verlangen, und sein Leben drohte außer Kontrolle zu geraten, nichts ergab noch einen Sinn und keine Lösung war in Sicht, und trotzdem war er hier mit einer Frau und fühlte sich geerdeter als je zuvor. Selbst wenn es nicht richtig war, mit ihr zusammen zu sein. Oder war es das doch? Er hatte keine Ahnung, was richtig oder was falsch war in der verwirrenden Welt, in der er sich befand, und ihm war, als hätte er keine Mitte. Er musste die Regeln kennen. Das Gesetz. So hatte er gelebt, und er würde jetzt nicht damit aufhören.
    Adam widerstand der Versuchung, die unter ihm im Gras lag, zog sich von ihr zurück, auch wenn sich alles in ihm heftig dagegen sträubte. Er stand auf, als er sich wieder gefangen hatte, und sah zu, wie sie sich langsam aufsetzte und mit den Händen über ihren erregten Körper strich. Mit einer eleganten Bewegung ihrer Finger berührte sie ihren Mund und wischte die Feuchtigkeit weg, die er hinterlassen hatte, und seine Brust schmerzte erneut vor Begehren.
    »Bis zum nächsten Mal.« Sie kicherte, während sie sich mühelos erhob.
    »Es wird kein nächstes Mal geben«, brummte er finster.
    »Natürlich nicht.« Es war zu offensichtlich, dass sie das nicht glaubte.
    Sie machte sich auf zu Noah und flog nur wenige Zentimeter über dem Boden dahin. Adam fluchte und wollte ihr noch immer nicht glauben, dass der Krieg vorbei war, weshalb er hinter ihr hereilte, für den Fall, dass er Noahs Hof schützen müsste.
    Sie betrat den großen Saal, ohne anzuklopfen, wie sie es immer tat, in dem vollen Bewusstsein, dass der starke Dämon dicht hinter ihr war. Jasmine mochte sich ungerührt geben, doch sie war nicht ruhig. Nein, ihr ganzer Körper war erhitzt und brannte vor Neugier. Sie konnte sich nicht daran erinnern, wann sie zuletzt einem so selbstgewissen und anmaßenden Mann begegnet war, einem Mann, zu dem sie sich außerdem hingezogen fühlte. Und die Tatsache, dass er kein Vampir war, machte sie fertig.
    Sie hatte auch innerhalb ihrer Spezies schon lange niemanden mehr gefunden, mit dem sie so hätte spielen können. Sie langweilten sie oder waren auf dreiste Weise anzüglich. Dieser Dämon war stark und selbstsicher, doch sie konnte die Momente des Zweifels und die Verwirrung bei ihm erkennen. Er war wirklich ein Rätsel. Warum hatte sie ihn in den letzten vier Jahrhunderten nicht bemerkt? Und wie kam es, dass sie jedes Mal, wenn sie ihn sah, wie Magneten aneinanderklebten?
    »Noah!«, brüllte Adam, während er die Vampirin grob am Arm packte. »Sie sagt, sie kennt dich. Ist diese Vampirin willkommen unter deinem Dach?«
    Jasmine musste lächeln über die Art und Weise, wie er »Vampirin« sagte. Als wäre sie wirklich etwas Schmutziges. Nun, wenn sie in seiner Nähe war, fühlte sie sich schmutzig. Sehr schmutzig.
    »Jasmine!« Noah erhob sich, schob seine Frau von seinem Schoß und kam auf sie zu. Er machte ein verständnisloses Gesicht, genau wie Adam, als der versucht hatte zu verstehen, wie die Menschen die Gefährten von Dämonen werden konnten. »Ja, Adam, sie ist hochwillkommen. Jasmine, vergib Adam, er ist nicht auf dem Laufenden. Adam, sie ist eine wichtige Botschafterin des Vampirprinzen. Es herrscht Frieden zwischen Vampiren und Dämonen … im Großen und Ganzen.«
    »Im Großen und Ganzen?«, wiederholte Adam.
    »Es gibt ein paar Vampire, die das Gesetz missachten. Sie sind eine Gefahr für uns alle. Wie der, den du getötet hast.«
    »Wir haben einen Vampir getötet?«, fragte Jasmine und zog eine Braue hoch. Er konnte beinahe hören, wie sie über die Heldentat höhnte.
    »Nicodemous«, teilte Noah ihr mit.
    Adam sah mit einem gewissen Erstaunen, wie sie ganz still wurde und die Information lässig aufnahm, obwohl ihm alle seine Sinne verrieten, dass sie ziemlich überrascht war.
    »Du hast Nico getötet«, sagte sie ein wenig atemlos. Und in ihrem Begreifen lag etwas Urtümliches. In der Art, wie sie ihn anblickte, konnte Adam die Erregung und Spannung beinahe schmecken, die die Information in ihr auslöste. Es war, als könnte er ihre Gedanken lesen. Doch bestimmt spielte ihm sein Gehirn einen Streich. Warum sollte sie sich über den Tod von einem ihrer Leute freuen? Wer sollte allerdings jemals verstehen, was einen Vampir bewegte?
    »Ich habe ihm den Hirnstamm durchbohrt. Neben Enthaupten ist das die schnellste

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