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Schattenwandler: Adam (German Edition)

Schattenwandler: Adam (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Adam (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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Schattenwandlern. Am schlimmsten aber war die Hochzeit ihres eigenen Prinzen mit einer Lykanthropin! Heiraten war für Vampire eine seltsame Vorstellung, weil Vampire wirklich tiefe Gefühle der Zuneigung gar nicht kannten, doch ein Wesen zu heiraten, das nicht dazugehörte? Das zog so viele Probleme nach sich, dass es sich nicht lohnte, und es bestätigte sie nur in ihrer Überzeugung!
    Doch sie war jetzt über fünfhundert Jahre alt, und es gab so wenig, was ihr Freude bereitete. Es gab fast nichts mehr, was sie noch erregen konnte. Doch jetzt, als sie unter diesem brutalen Kerl lag, spürte sie, wie ihr Herz zum ersten Mal, seit sie keine regelmäßige Blutzirkulation mehr brauchte, wild schlug. Sie brauchte nicht zu atmen und bekam doch auf einmal keine Luft mehr. Nichts, gar nichts hatte sie jemals so gefesselt. Warum? Warum jetzt, und warum ausgerechnet mit einem Dämon?
    »Das gefällt dir, oder?«, sagte er erhitzt. »Du neckst und manipulierst und findest das reizvoll. Aber ich warne dich, Vamp, ich habe heute nicht meinen besten Abend. Ich stelle fest, dass es mir allmählich egal ist, was richtig oder falsch ist. Morgen bin ich vielleicht nicht mehr da, und es spielt keine Rolle, was ich bis dahin tue.«
    »Ich muss feststellen, dass es mir tatsächlich gefällt«, gestand sie, und ihre leise Stimme war so sexy, dass sein Körper schmerzte vor unerklärlichem Verlangen. »Ich bin selbst überrascht, dass ich es zugebe.«
    »Ich sollte dich umbringen«, sagte er warnend.
    »Warum? Der Krieg ist schon lange vorbei, Adam. Wir sind keine Feinde mehr. Deine Angriffe und Drohungen sind gleichbedeutend mit Verrat.«
    »Verrat!«
    »Ich bin Damiens wichtigste und vertrauteste Beraterin. Noah hat mir völlige Bewegungsfreiheit zugesagt, und unsere Leute sind des Friedens ziemlich überdrüssig. Ein Angriff auf mich könnte als kriegerische Handlung gedeutet werden.«
    »Als kriegerische Handlung …«
    Frieden. Natürlich. Was hatte er erwartet? Einen Krieg, der vier Jahrhunderte andauerte? Es konnte sein, dass sie log, aber … er wusste es besser. Das Schloss war kaum bewacht, sie war unbewaffnet gekommen und unternahm nicht den Versuch, ihn irgendwie zu verletzen, doch er hatte in dieser Nacht bereits ein paar schwierige Lektionen gelernt, die ihm zeigten, dass alles möglich war.
    »Alles ist möglich«, murmelte er nachdenklich, während er in erhitzte braunsamtige Augen starrte. »Sogar Frieden mit den Vampiren. Aber du, meine dunkle Schönheit, bist etwas völlig anderes, nicht wahr?«
    Jasmine spürte, wie bei seinen nachdenklichen Worten ihr wiederbelebtes Herz aussetzte. Es war, als würden tausend Nadeln ihre empfindliche Haut durchstechen.
    »Verrat mir deinen Namen, kleiner Vamp«, befahl er ihr.
    »Das musst du dir erst verdienen, mein wüster kleiner Dämon«, versetzte sie, bevor sie es verhindern konnte. Doch die freche Antwort brachte ihn auf eine so langsame und lüsterne Art zum Lächeln, dass Jasmine ihn am liebsten immer weiter gereizt hätte. Nur um die Wildheit in seiner Iris aus heller Jade zum Vorschein zu bringen.
    »Darauf lasse ich mich ein, Vamp.«
    Adam vibrierte vor Erregung über diese Einladung und über die Möglichkeiten, die sich auftaten. Doch sie war ein hemmungsloses und erfahrenes Frauenzimmer, also musste er vorsichtig sein. Sie war auch nicht das erste hübsche Ding mit köstlichen Brüsten und einem hübschen Hintern, das ihm in den Schoß fiel.
    Der primitive Gedanke durchfuhr ihn wie ein Blitz, und ein Teil seines Verstandes wies ihn zurück. Dann entschied sich Adam für das, was er am meisten wollte. Er senkte den dunklen Kopf, bis seine Lippen warm und sanft ihre Wange berührten, dann senkte er den Kopf noch tiefer, bis seine Nase über ihren duftenden Hals strich und sein Mund sich langsam über ihrer Schlagader öffnete.
    Jasmine sog scharf die Luft ein und rollte mit den Augen, die sie mit einem langsamen Schnurren reiner Lust geschlossen hatte, als seine feuchtwarme Zunge über ihren Hals fuhr. Als er fest an ihr saugte, wäre sie fast an die Decke gegangen. Diese Stelle galt bei ihrer Spezies als höchst erogen, und er wusste genau, wie er sich das zunutze machen konnte.
    »Mmm«, schnurrte sie unwillkürlich dicht an seinem Ohr. Warum hatte er sich ausgerechnet diese Stelle ausgesucht? Für ihn bedeutete das keine direkte Befriedigung, oder?
    Der Gedanke verwirrte sie zutiefst. Und weil ihr dieses Gefühl nicht behagte, löste sie die Beine, mit denen sie ihn

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