Schattenwandler: Kane (German Edition)
Mund und leckte verführerisch über seine Lippen. Dann setzte sie den Kuss fort, ihre geschickte Zunge stieß auf seine, und allein schon Corinnes Geschmack entlockte ihm ein lustvolles Stöhnen, doch das war nichts gegen den Schrei, der ihm entfuhr, als sie mit dem Bein über seine Hüften strich und es dann auf seinem Hosenschlitz abstützte.
Corinne hatte eigentlich nur die Position verändern wollen, damit sie ihn noch inniger küssen konnte, doch als sie sich nun auf ihn legte, zuckte jede Faser in seinem Leib zusammen vor Erregung, und sein Verlangen sprang auch auf sie über, traf sie wie ein Peitschenhieb und wütete in ihrem Körper wie ein ungezügeltes Buschfeuer. Sie schmiegte sich an ihn und rieb in blindem Verlangen gedankenlos ihre überhitzte Haut an seinem erregten Körper, ohne den Kuss auch nur einen Augenblick zu unterbrechen. Die Berührung ihres schlanken Körpers ließ ihn erbeben vor Lust.
„Fass mich an!“, keuchte er befehlend unter ihren fordernden Lippen. „Oh süßes Schicksal, sei mir gnädig. Fass mich an, Corinne!“
Kane wand sich so ungestüm in seinen Ketten, dass sie ihm tief ins Fleisch schnitten, und der Geruch von frischem Blut mischte sich unter Corinnes erregten Moschusduft. Der süße schwere Hauch benebelte Kanes Sinne. Sie ließ seinen Kopf los und legte die Handflächen auf seine Brust.
Corinne wusste nicht, wie ihr geschah. Es sollte doch nur ein Kuss werden, ein ganz schlichter Kuss, um ihrem prahlerischen Bettgenossen den Wind aus den Segeln zu nehmen! Stattdessen schien sich nun alles zu bestätigen, was er behauptet hatte, denn seit dem Kuss spürte sie, wie belebende Energie in ihre Zellen strömte und die lähmende Schwäche vertrieb. Nun fühlte sie sich auf eine andere Weise ausgehungert, und es verlangte sie nach Nahrung, nach Energie und nach den großen Gefühlen, die ihr so lange verwehrt worden waren.
Das war es! Nach diesem fantastischen, unglaublichen Gefühl hatte sie immer gesucht! Es kam ihr vor, als würde sie fliegen, als würde sie sich auflösen in dieser unvergleichlichen, makellosen Leidenschaft. Wie konnte das sein? Wieso fand sie die Erfüllung bei einem Fremden wie Kane? Warum ausgerechnet jetzt und warum ausgerechnet mit ihm?
Und warum war sie, als er sie bat, ihn zu berühren, nicht in der Lage, dem Drang zu widerstehen, genau das zu tun? Sie musste ihn spüren, ganz und gar, und zwar so schnell wie möglich. Sie küsste ihn, bis ihr beinahe der Atem wegblieb, und strich mit den Fingern über seine bloße Brust und über die angespannten Bauchmuskeln. Sie sehnte sich danach, seine Hände auf ihrer heißen Haut zu spüren und rieb sich voller Gier an ihm.
„Oh Gott, oh Gott, du fühlst dich so gut an“, stieß sie hervor und konzentrierte sich ganz auf seinen sich windenden Körper und auf die erhitzte Haut unter ihren Händen. Plötzlich spürte sie noch etwas: rauen Stoff und darunter die brennende Hitze harten Fleisches. Bevor einer von ihnen begriff, was geschah, knöpfte sie ihm auch schon die Hose auf und schlang gierig eine Hand um seine riesige Erektion.
Kane löste sich von ihrem Mund und stieß einen wilden Fluch aus. Seine Hüften hoben sich ihr entgegen, und er drängte sich in ihre Hand. „Corinne“, keuchte er, doch er brachte kein weiteres Wort mehr heraus, denn sie ließ ihre geschlossene Faust über seine ganze pulsierende Länge gleiten.
„Oh ja, ja, ja“, summte sie und begutachtete die Reaktionen, die sie aus seinem zuckenden Körper hervorzaubern konnte. Ihre Hand war zu klein, um ihn ganz zu umfangen, und das allein ließ sie ganz feucht werden vor freudiger Erwartung. Sie war wie besessen. Ihre Vorbehalte und ihre Verwirrung waren mit einem Schlag verschwunden, als sie sich berührt hatten. Als sie ihn geschmeckt hatte.
Geschmeckt.
Das Verlangen nach seinem Geschmack überkam sie unerbittlich. Gleich darauf las auch er diesen Gedanken in ihrem Geist. Er begriff, was sie vorhatte, und es brachte ihn fast um den Verstand. Sein Blut begann zu kochen, als ihr feuerrotes Haar sich über ihn ergoss, und sein Körper versteifte sich erwartungsvoll. Voller Verzweiflung schrie Kane im Geiste nach seinem Siddah.
Lass mich frei! , flehte er Abram an.
Du weißt, dass ich das nicht kann. Nicht ohne Noahs Erlaubnis , erhielt er zur Antwort.
Ihr habt mich gefesselt, damit ich mich ihr nicht gegen ihren Willen nähere, aber ihr seht doch, dass sie willig ist!
Kane, sie ist besessen vom Samhainmond. Du hast seine
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