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Schattenwandler: Kane (German Edition)

Schattenwandler: Kane (German Edition)

Titel: Schattenwandler: Kane (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jacquelyn Frank
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den Rücken, und sie bekam eine Gänsehaut. Sie begann zu zittern und verriet damit, dass sie nicht mehr schlief.
    „Ich wusste sowieso schon, dass du wach bist“, flüsterte er heiser.
    Im Zimmer war es stockdunkel, und Corinne fragte sich, wie lange sie wohl geschlafen hatte.
    „Nur ein, zwei Stunden. Als du das letzte Mal aufgewacht bist, ging gerade die Sonne unter.“
    „Oh Mann, weißt du eigentlich, wie unheimlich das alles ist?“, bemerkte sie scharf, hob das Kinn und versuchte, in der Dunkelheit sein Gesicht zu sehen. „Wie machst du das nur?“
    Sie spürte, wie er trotz der Fesseln mit den Schultern zuckte. „Ich wurde mit der Gabe geboren.“
    „Man wird so nicht einfach geboren. Zumindest ein normaler Mensch nicht. Fantasiefiguren vielleicht, Helden aus Comics oder Science-Fiction, aber keine realen Personen.“
    „Wesen wie ich schon“, bemerkte er, und sie horchte auf bei der leichten Betonung. „Nicht alle, aber einige.“
    Sie fragte nicht weiter nach, denn sie war nicht sicher, ob sie gewappnet war für die Antwort.
    Corinne stützte sich an Kanes Brust ab und setzte sich auf. Dankbar stellte sie fest, dass es diesmal vergleichsweise leicht ging. Sie hielt einen Moment lang inne und versuchte, sich daran zu erinnern, wie der Raum geschnitten war. Dann glitt sie vorsichtig von ihm herunter und beugte sich weit über ihn, denn ihr war wieder eingefallen, dass in seiner Nähe eine Lampe sein musste. Sie stützte sich auf allen vieren ab und tastete im Dunkeln nach dem Schalter.
    Kane konnte nur mit Mühe ein begehrliches Stöhnen unterdrücken, denn ihre Brust streifte beinahe seine Nase. Sie reckte sich noch weiter, und er roch den köstlichen Moschusduft ihrer schlafwarmen Haut – und er konnte auch seinen eigenen Duft an ihr wittern, der sich in den Stunden, die sie so dicht beieinandergelegen hatten, ihr aufgeprägt hatte. Jede Minute hatte er Höllenqualen gelitten, aber das war es wert gewesen. Ihr schlanker nackter Körper rieb sich verlockend an seiner Haut, und das heftige Verlangen kehrte schmerzhaft zurück, doch er kämpfte dagegen an und genoss einfach nur ihre weiche Wärme und ihre Nähe.
    Endlich fand sie die Lampe und den Schalter. Als kein elektrisches Licht aufleuchtete, sondern eine Gasflamme, keuchte sie überrascht auf und zuckte ein Stückchen zurück. Diesmal fiel ihre üppige Brust auf Kanes Lippen, und er konnte der Versuchung nicht widerstehen. Er öffnete den Mund, ließ flink die Zunge hervorschnellen und fing das weiche Fleisch ihrer Brustwarze ein. Corinne schrie auf und wich zurück, und Kane verfluchte die unnachgiebigen Fesseln, die ihn daran hinderten, sie festzuhalten, sie an sich zu pressen und zu verwöhnen, bis sie nicht mehr an Flucht dachte, sondern sich der machtvollen Chemie zwischen ihnen ergab. Er wusste, dass sie es schon spürte.
    Corinne rutschte ungeschickt von ihm weg, erschrocken einerseits über seine Dreistigkeit und andererseits über das überwältigend sinnliche Gefühl, das ihre ganze Brust prickelnd erfasst hatte und das mitten in ihr Herz zu strömen schien. Sie sah ihn an, und das übermächtige Toben in ihrem Inneren wurde noch heftiger. Ausgestreckt, gefesselt und mit entblößtem Oberkörper sah er aus wie ein gefangenes wildes Tier. Er wand sich unruhig und bemühte sich, seine Hüften ihrem Blick zu entziehen, aber dieses Manöver war sinnlos, denn das unübersehbare Zeichen seiner Erregung war ihr nicht entgangen. Stur widersetzte sich die deutliche Schwellung, die gegen den Stoff seiner Jeans drückte, seinen Bemühungen. Corinne wurde mit einem Mal von Hitze durchströmt, und ihre Knie drohten nachzugeben.
    „Halt“, keuchte er, gequält von Verlangen. „Hör auf, mich anzusehen und zu denken …“
    Kane stöhnte auf, und Corinne erkannte schlagartig, dass er mitbekommen hatte, wohin ihre Gedanken abgedriftet waren. Sie wurde rot, riss sich schnell von dem erregenden Anblick los und presste ihre kalten Hände auf ihre glühenden Wangen. Sie versuchte, die feuchten Spuren der Erregung in ihrem Schoß zu übergehen.
    „Lieber Gott, was ist nur los mit mir?“, flüsterte sie und rang nach Luft. Ihre helle Haut glühte rosig im flackernden Licht der Lampen, und Kane konnte den Blick nicht von ihr wenden. Corinne blickte sich suchend um, und er ahnte, dass sie nach dem Laken Ausschau hielt, das noch auf dem Boden lag. Sie wollte die Spuren verdecken, die ihre gemeinsame Prägungschemie bei ihr hinterlassen hatte. Sie

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