Schattierungen von Weiß
die Lebensgeister in ihr, kurz darauf kam Levin ins Bad und stellte sich kurzerhand mit unter die Dusche.
Sie erreichten pünktlich um zehn die Hotellobby, Philippe und Juliette waren ebenfalls schon da, Hand in Hand gingen Levin und Mia auf sie zu.
„Oh, ihr seht aber müde aus“, lachte die ältere Dame ihnen zu. „Aber auch sehr glücklich.“
„Das… das sind wir auch“, sagte Mia schüchtern.
„Wir freuen uns, wir freuen uns so sehr“, strahlte Juliette sie an, dann nahm sie Mia in die Arme, auch Levin wurde von ihr geherzt. „Ich nehme an, ihr hättet lieber Zeit für euch, oder?“
„Nein, wir wollen uns doch noch weiter die Stadt anschauen“, schüttelte Mia den Kopf. „Ich würde mir nur gerne frische Sachen anziehen.“
„Wir warten, lass dir Zeit“, zwinkerte Philippe ihr zu. „Habt ihr denn schon gefrühstückt?“
„Wir haben auf der Fahrt hierhin etwas gegessen“, grinste Levin.
Mia verabschiedete sich kurz, um in ihr Hotelzimmer zu gehen, Levin blieb mit dem französischen Ehepaar zurück.
„Mia hat ein Strahlen in ihren Augen, so etwas habe ich bei ihr noch nie gesehen“, freute Juliette sich. „Aber was ist mit Ihrer Freundin, Levin? Haben Sie das geklärt?“
„So gut wie. Sie weiß, dass Mia hier ist und dass ich ihretwegen sehr verwirrt war. Ich werde heute Nachmittag mit ihr reden.“
„Ja, tun Sie das. Das sind Sie ihr schuldig“, antwortete Juliette ernst, doch dann lächelte sie direkt wieder.
„Unsere Mia… endlich ist sie glücklich“, seufzte sie auf.
Mia beeilte sich, fertig zu werden, sie wollte die anderen nicht zu lange warten lassen. Levin empfing sie mit einem innigen Kuss, als sie zurück in die Hotellobby kam, dann bummelten sie wieder los.
Levin blieb immer mal wieder ste hen, um Mia zu küssen, ihr war das zunächst ein bisschen unangenehm vor ihren Freunden, doch die Freude über diese Entwicklung war den beiden ins Gesicht geschrieben, so machte sich Mia dann auch keine Sorgen mehr.
Die kamen erst wieder , als Levin sich am Nachmittag verabschiedete, um zu Sarah zu fahren. „Ich komme gegen sechs ins Hotel, okay?“, versprach er ihr.
„Ja, alles klar“, schluckte Mia.
„Hey“, Levin konnte ihre Unsicherheit und Ängste deutlich in ihren Augen lesen. „Ich liebe dich, Maus. Und nur dich.“
„Ich liebe dich auch“, sie stellte sich auf die Zehenspitzen und hauchte ihm einen Kuss auf die Wange.
49
Sarah sah ihn ernst an, als sie ihm die Wohnungstüre öffnete. „Warum klingelst du?“
„Ich fand es unpassend , den Schlüssel zu nehmen“, sagte er ehrlich.
„Verstehe“, sie schaute rasch auf den Boden, dann bat sie ihn hinein und ging voraus ins Wohnzimmer.
„Es ist aus, oder?“
E r sah, dass sie schluckte, sie tat Levin so leid, aber was sollte er denn tun?
„Ja“, nickte er. „Ich würde dir jetzt gerne sagen , wie leid es mir tut oder so etwas in der Art, aber das alles wird es auch nicht besser machen, oder?“
„Nein, wird es nicht“, sie schüttelte den Kopf, verbarg dann ihr Gesicht hinter ihrer Hand, sie setzte sich aufs Sofa. „Weißt du, ich kann noch nicht einmal richtig wütend auf dich sein, du warst immer ehrlich zu mir. Und das kotzt mich an, wenn ich dich doch wenigstens verfluchen könnte“, sie lächelte ihm traurig zu.
„Oh, tu’ dir keinen Zwang an, ich fände es schon okay“, Levin bewunderte ihre Haltung, sie hatte einfach Klasse, das hatte er immer schon an ihr gemocht.
„Ich… ich weiß auch, dass ich dich immer mehr geliebt habe als du mich. Aber ich habe irgendwie gehofft, dass das ausreichen wird…“, sie zuckte mit den Schultern.
Levin kam zu ihr und setzte sich neben sie. „Du bist eine wunderschöne Frau und auch , wenn du es jetzt vielleicht nicht hören willst: Du wirst bald jemanden finden, der dich so lieben kann, wie du es verdienst“, er streichelte ihr sanft über den Rücken, Sarah lehnte sich mit dem Kopf an seine Schulter an.
„Ich will aber dich“, weinte sie leise.
„Es tut mir leid“, Levin streichelte ihr über die Haare und ließ sie ein wenig in Ruhe.
„Okay“, Sarah setzte sich wieder auf und straffte die Schultern. „Bringen wir es mit Würde hinter uns“, hastig wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht. „Wie machen wir das mit den Sachen?“
„Wie du willst, es eilt nicht. Ruf einfach an, wenn du vorbeikommen möchtest“, lächelte er ihr zu, man konnte Sarah ansehen, wie schwer es sie traf, aber er hielt es ihr
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