Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)
wenn Sie rückfällig geworden sind und Ihr Insulinspiegel wieder Achterbahn fährt.
Phase 3: Gewicht halten
Diese Phase unterscheidet sich nur in einem Punkt von der Abnehmphase: Sie leben ab jetzt mit einer ausgeglichenen Energiebilanz. Das bedeutet, dass Sie jeden Tag ein paar Hundert Kalorien mehr essen dürfen. Ob Sie sich nun öfter wieder eine Brotzeit oder ein Glas Wein gönnen oder ab und zu sogar eine kleine „Sünde“, entscheiden nur Sie. Wegen der Energiebilanz waren Pizza und Lasagne in der Abnehmphase wahrscheinlich meist Tabu. Jetzt können Sie sich diese Leckereien wieder guten Gewissens von Zeit zu Zeit gönnen. Brot sollte aber weiterhin aus Vollkorn und nicht aus Weißmehl gebacken sein. Anstelle von Süßigkeiten oder Knabberzeug essen Sie vielleicht nun einen Joghurt oder Quark mit frischem Obst oder Beeren. Nicht aus Zwang, sondern, weil Sie das mittlerweile schätzen. So stimmt unterm Strich die durchschnittliche Energiedichte wieder und die Abwechslung ist größer als in Ihrem alten Leben.
Achten Sie einfach darauf, dass Sie nicht in die alten Gewohnheiten abrutschen und Ihr Stoffwechsel wieder auf Kohlenhydrat-Fokus umschaltet!
Wenn Sie bisher offen für neue Genüsse waren, wird es Ihnen ohnehin nicht schwerfallen, auf frühere Sünden weiterhin zu verzichten. Zuckerhaltige Produkte werden Ihnen viel zu süß vorkommen und einfach nicht mehr schmecken. Ohne sie zu leben, stellt dann gar keinen Verzicht mehr dar. Sie wundern sich wahrscheinlich nur, wie Ihnen das früher schmecken konnte.
Die neuen Genussoptionen werden Sie am eigenen Herd, auf Reisen, bei Weinproben, in Kochkursen oder mit Freunden erleben. Natürlich kann es sein, dass Sie Anregungen oder Tipps brauchen bis Sie sich selbst zutrauen, bislang unbekannte Genusswelten zu entdecken. Na, dann holen Sie sich diese Anregungen eben! Das bisschen Mut, das dazu nötig ist, ziehen Sie aus dem erreichten Wohlbefinden, das Sie mit etlichen Kilos weniger in ein paar Monaten haben werden. Und dem gestärkten Selbstbewusstsein, dass Sie das hinbekommen haben.
Lebensmittel intelligent einkaufen
Bücher, die die Lebensmittelindustrie anprangern, haben Konjunktur. „Die Essensfälscher“, „Die Ernährungsfalle“, „Vorsicht Supermarkt“, „Die Ernährungsdiktatur“, „Der Bio-Bluff“ sind einige der Titel, die offensichtlich die Sorgen und Ängste vieler Verbraucher adressieren. Kein Wunder. Berichte über Analogkäse, Klebeschinken und unechte Shrimps haben die Konsumenten verunsichert. Die Bücher sind inhaltlich weitgehend richtig und sie sind auch notwendig, um Aufklärungsarbeit zu leisten. Sie haben aber einen gravierenden Nachteil: Sie können die Lust aufs Essen vermiesen. Etliche Rezensionen von Lesern im Internet äußern sich auch enttäuscht ob der wenigen wirklich neuen Erkenntnisse, die oft auf zu vielen Seiten breitgetreten werden.
Längst ist klar, dass viele verarbeitete Lebensmittel ihren Weg auf unsere Tische finden. Ist deswegen unsere Ernährungsgrundlage in Gefahr? Die Antwort lautet ja, wenn man sich der Werbung hingibt und völlig unreflektiert Nahrungsmittel kauft, die vor Zucker und Fett strotzen. Die Antwort lautet aber nein, wenn man seinen gesunden Menschenverstand einsetzt und sich aus der unglaublichen Essensvielfalt das heraussucht, was gesund oder zumindest verträglich ist. Qualitativ hochwertiges Obst und Gemüse bekommt man nicht mehr nur auf dem Wochenmarkt. Auch die Discounter haben meist sehr gute Ware, die aufgrund des schnellen Umschlags oft frischer ist als beim kleinen Bioladen an der Ecke 235 . (So schade das ist). Tiefkühlkost stellt in vielen Fällen eine sehr probate Alternative dar. Vor allem Gemüse wohlgemerkt, nicht Eiscreme oder Fertigpizza. Die Vitamine und Mineralstoffe sind darin beinahe vollständig noch erhalten, weil die Lebensmittel kurz nach der Ernte bereits eingefroren werden. Beim Fleisch muss die Herkunft angegeben werden. Hier kann jeder weitgehend selbst bestimmen, was und welche Qualität er isst. Ein Gespräch mit dem Metzger oder der Verkäuferin hinter der Theke bringt schnell Erhellung. Ebenso in der Hand hat man die Entscheidung für die Zutaten wie Öle, Gewürze usw. Verunreinigungen sind gemessen an der riesigen Umsatzmenge sehr selten. Sehr viel wichtiger ist, grundsätzlich die gesunden Lebensmittel zu wählen. Also Olivenöl statt Maiskeimöl zum Beispiel.
Um sich in solchen Fragen richtig entscheiden zu können, ist ein wenig Wissen
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