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Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)

Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition)

Titel: Schatz, meine Hose rutscht! Wie Sie ohne Diät genussvoll abnehmen. (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dr. Andreas Schweinbenz
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erforderlich. Das kann man aber ohne Panikmache vermitteln. Freude am genussvollen Kochen und Essen ist hier sicher der bessere Weg.
    Wer die folgenden drei Regeln beachtet, kann seine Lebensmittel mit großer Freude genießen:
     
Zuckerhaltige und fettige Nahrungsmittel vermeiden.
Keine Lebensmittel kaufen, die als besonders gesund vermarktet werden.
Im Zweifel Lebensmittel kaufen, die Ihre Großmutter auch schon bekommen konnte.

Das Geschmacksempfinden schulen
    Ich liebe echtes Müsli mit frischem Obst. Auch mit sauren Früchten wie Johannisbeeren oder Grapefruits. Noch vor ein paar Jahren hat mir zwar vielleicht mein Verstand gesagt „Iss das, denn es ist gesund“, aber großen Genuss hätte ich nicht empfunden. Damals war mein Geschmacksempfinden – wie das von sehr vielen Menschen – extrem auf „süß“ gepolt. Naturjoghurt konnte ich nur essen, wenn ich Kristallzucker oder süße Marmelade untergerührt habe.
    Die Ernährungsempfehlung vieler Experten, mehr Obst und Gemüse zu essen, ist natürlich richtig, aber die Umsetzung scheitert bei sehr vielen Menschen daran, dass es ihnen einfach nicht schmeckt. Glücklicherweise kann man sein Geschmacksempfinden aber (um-)erziehen.
    Das funktioniert ähnlich wie beim Wein. Man wird nicht durch pure Willensbekundung zum Weinexperten mit ausgeprägter Weinsensorik. Wohl aber durch aufmerksames Genießen. Genauso funktioniert es mit unserem allgemeinen Geschmacksempfinden. Mit dem großen Vorteil, dass wir täglich mehrfach essen und trinken, während wir Wein verhältnismäßig selten trinken.
    Wenn Sie sich vornehmen, zum Frühstück öfter ein abnehmtaugliches Müsli zu essen, kann es sein, dass Sie nie eine wirkliche Leidenschaft dafür entwickeln, wenn Sie es gleich mit Naturjoghurt, frisch geschrotetem Korn, Leinsamen, Walnüssen und frischen Johannisbeeren zubereiten. Es ist Ihnen womöglich einfach „viel zu gesund“. Akzeptieren Sie, dass das normal ist und passen Sie Ihr persönliches Rezept Ihrem aktuellen Geschmacksempfinden an. Wenn „Müsli“ bisher für Sie eine dieser zuckerstrotzenden Cerealienmischungen aus dem Supermarkt war, dann geben Sie zunächst noch einen Löffel Crunchy Müsli zu Ihrem gesunden Frischkornbreimüsli. Sie werden es dadurch sehr viel lieber mögen. In den Naturjoghurt können Sie zum Süßen etwas Birnen-, Apfel- oder Agavendicksaft einrühren. Und statt Johannisbeeren nehmen Sie anfangs süßeres Obst.
    Nach ein paar Wochen – in denen Sie hoffentlich Ihren Zuckerkonsum generell reduziert haben – probieren Sie mal, wie Ihnen Ihr Müsli ohne Crunchys oder ohne Birnendicksaft schmeckt. Sie werden mit Freude feststellen, dass Sie das Süße nicht mehr vermissen. Irgendwann wird dann der Punkt kommen, an dem Sie zu viel Süßes sogar als störend empfinden. Denn Ihr Geschmacksempfinden wird sensibler. Süß empfinden Sie dann womöglich wie viele andere Menschen als „laut“ und „aufdringlich“.
    Seine 2.000 bis 9.000 Geschmacksknospen zu schulen führt im Laufe der Zeit zu einem sehr viel ausgeprägteren Genusserlebnis 236 . Kräuter und Gewürze sind ganz hervorragend geeignet, um Ihren Gaumen auf Alternativen zu Zucker, Aromastoffen und Geschmacksverstärkern zu bringen.

Kräuter und Gewürze
    Stellen Sie sich einmal vor, Sie gehen richtig gut essen. Sie befinden sich in einem tollen Ambiente und das Essen schmeckt einfach ganz hervorragend. Woran liegt das denn dann? Sicher nicht an den Proteinen oder an den Kohlenhydraten. Am Fett schon eher, denn das ist zumindest ein wichtiger Geschmacksträger. Aber wo kommt der Geschmack her?
    Zum großen Teil sicher von dem Lebensmittel selbst. Von dem Stück Fleisch oder dem Gemüse. Aber war es das schon? Wieso ist es dann so schwierig richtig lecker zu kochen?
    Den großen Unterschied machen die Kräuter und Gewürze! Mit ihnen lassen sich die Zutaten verfeinern, Inhaltsstoffe hervorheben oder Kontrastpunkte setzen. Sie lassen sich kombinieren und ergänzen. Wie in einem Orchester können sie zusammenspielen. Das große Ganze ergibt dann sehr viel mehr als die Summe jedes Einzelnen für sich betrachtet. Die wahren Meister sind die, die das Spiel mit den Optionen am besten beherrschen.
    Estragon, Thymian, Rosmarin, Salbei, Safran, Dill, Chili, Curry, Gewürznelken, Zitronenmelisse, Kerbel, Liebstöckel, Kardamom, Wacholderbeeren, Lorbeer, Senf, Pfeffer, Paprikapulver, Kurkuma, Bohnenkraut: Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Mal herb, mal scharf, mal süß,

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