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Schauspieler küssen anders (German Edition)

Schauspieler küssen anders (German Edition)

Titel: Schauspieler küssen anders (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Regnier
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das Verhalten deiner Schwester?“, fragte er gerade heraus.
    „Was? Nein. Wieso sollten sie?“
    Er zuckte die Schultern. „Immerhin haben sie nicht versucht, sie zu bremsen. Wenn unsere Tochter sich so aufführen würde, würde ich ein Wörtchen mit ihr wechseln.“
    Unsere Tochter? Ich fühlte, wie mir heiß wurde.
    Auf einmal grinste Robert und ein schelmisches Funkeln trat in seine Augen. „Was meinst du, sollen wir ihr einen Denkzettel verpassen?“
    Ich starrte ihn verwirrt an.
    „Ich denke, sie hat es furchtbar nötig, zurechtgestutzt zu werden.“
    „Was hast du vor?“, fragte ich neugierig. Die Aussicht meiner ach so überaus schönen und eingebildeten Schwester eins auszuwischen, klang verlockend.
    Er zwinkerte und lächelte grimmig. „Ich werde ein wenig von meinem Schauspieltalent auf sie wirken lassen. Aber du musst mir versprechen, nichts davon ernst zu nehmen. Sonst packe ich dich und wir fahren sofort nach Hause.“
    Ich nickte brav.
    „Das ist mein Mädchen.“ Verlangend drückte er seine Lippen auf meine.
    „Na, wo bleibt der Salat?“, zwitscherte Stephanie hinter uns.
    „Vertrau mir“, raunte mir Robert ins Ohr und wandte sich mit einem umwerfenden Lächeln an meine Schwester.
    „Er sieht köstlich aus. Ich musste davon probieren“, sagte er und sah ihr tief in die Augen, während es mir einen Stich ins Herz versetzte. Aber ich wollte Robert vertrauen. Zumindest ein klein wenig.
    Fünf Stunden später war ich vollends beruhigt. Wir lachten laut auf der Fahrt nach Bel Air.
    „Großer Gott, als du gegen den Teller gestoßen bist und das Steak auf Stephanies Rock landete, dachte ich wirklich, das eine Glas Sekt sei dir zu Kopf gestiegen.“ Ich hielt mir den Bauch. Robert grinste zu mir rüber. „Aber als dir der Kartoffelsalat beim Austeilen auf ihr Top kleckste, wusste ich Bescheid.“ Ich kicherte weiter.
    Zu guter Letzt hatte er noch Rotwein zum Kartoffelsalat gegeben.
    „Was mögen meine Eltern denken, wie ungeschickt du bist?“ Eigentlich war es mir egal. Ich amüsierte mich noch immer köstlich.
    „Deine Mutter hat meine Taktik durchschaut.“
    „Was? Woher weißt du das?“
    „Als ich von der Toilette kam, hörte ich sie mit deinem Vater in der Küche sprechen. Er war der Meinung, ich sei ein Flegel, aber deine Mutter sagte, Stephanie habe alles verdient. Sie fand, du hättest endlich einmal einen Mann gefunden, der dich ansieht, nicht sie.“
    Mein Kichern verging. Stattdessen fühlte ich mich rot werden.
    „Das hat sie nicht gesagt, Robert“, sagte ich leise.
    Er schnaubte. „Und ob sie das hat. Sylvia hat sich für Stephanies Verhalten sehr geschämt. Ich mag deine Mutter.“
    Das wunderte mich. Nicht, dass Robert sie mochte, sondern, dass sich Mum für meine ach so talentierte Schwester schämte. Eigentlich gab sie immer gern mit Stephanie vor ihren Freundinnen an.
    „Du hättest mich vorwarnen können, dass dein Vater im Rollstuhl sitzt“, sagte Robert weiter.
    „Oh. Tut mir leid. Weißt du, das ist schon seit fünfundzwanzig Jahren der Fall. Ich kann mich kaum daran erinnern, dass er mal laufen konnte.“ Ich vergaß tatsächlich den Rollstuhl. Mein Vater hatte trotzdem versucht, mit uns Basketball und Badminton zu spielen und alles zu tun, was andere Väter auch mit ihren Kindern taten. Um ehrlich zu sein, da ich nicht so sportlich war, war mir der Rollstuhl wahrscheinlich nie als Handicap vorgekommen.
    „Wie kam er dazu?“, fragte Robert.
    „Er hatte Krebs in der Hüfte und er zerfraß einen großen Teil des Knochens. Vielleicht könnte man es heute mit diesen neuen künstlichen Hüftgelenken wieder hinbekommen, aber Dad ist seit so vielen Jahren daran gewöhnt, er möchte nicht unnötig unters Messer und die monatelangen Übungen zum Muskelaufbau lassen ihn ebenfalls davor zurückscheuen.“
    „Ist das erblich?“
    „Die Abneigung gegen Gymnastik? Bestimmt.“
    Er seufzte und warf mir einen Blick zu, ehe er sich wieder auf die Straße konzentrierte.
    „Ich weiß nicht. Könnte sein“, sagte ich schließlich leise.
    Ein Hindernis mehr, sagte ich mir und starrte aus dem Fenster. Da fühlte ich, wie sich Roberts warme Hand auf mein Bein legte und nach meiner Hand suchte.
    Wieder einmal dachte ich, dass ich ihn nicht verdient hatte. Er war so verständnisvoll.
    „Glaubst du, Stephanie meldet sich die nächste Zeit bei uns?“, wechselte Robert das Thema.
    „Sie wartet bestimmt bis zur Premiere des Films. Dann wird sie nicht länger widerstehen

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