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Schaut nicht weg

Schaut nicht weg

Titel: Schaut nicht weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Zu Guttenberg
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1991 (ab 5 Jahren)
    Braun, G. / Wolters, D.: Melanie und Tante Knuddel; Mebes & Noack, 2006 (ab 4 Jahren)
    Enders, U. / Wolters, D.: Wir können auch, was ihr nicht könnt; Anrich, 1996 (ab 4 Jahren)
    Enders, U. / Wolters, D.: Schön & Blöd; Beltz & Gelberg, 1999 (ab 4 Jahren)
    Fragerström, G. / Hanson, G.: Peter, Ida und Minimum; Ravensburger, 1992 (ab 6 Jahren)
    Geisler, D.: Mein Körper gehört mir!; Pro Familie, 2002 (ab 5 Jahren)
    Geisler, D. / Kreul, H.: Ich und meine Gefühle; Loewe, 2004 (ab 5 Jahren)
    Kemper, C. / Weldin, F.: Liebes kleines Schaf; Nord-Süd-Verlag, 2006 (ab 3 Jahren)
     
     
    Für ältere Kinder und Jugendliche:
     
    Bain, Q. / Sanders, M.: Wege aus dem Labyrinth; Mebes & Noack, 2002
    Blobel, B.: Falsche Freundschaft, Gefahr aus dem Internet; Arena, 2006 (ab 9 Jahren)
    Cazemir, C., Schürmann, K.: Riskanter Chat; Klopp, 2008
    Steenfatt, M.: Nele; Rowohlt, 2003
    Wahldén, C.: Kurzer Rock; Fischer, 2003
    Weber, A.: Im Chat war er noch so süß; Verlag an der Ruhr, 2006

Nachwort
von Jörg Ziercke, Präsident des BKA
    Jahr für Jahr werden allein in Deutschland tausende Fälle des sexuellen Missbrauchs von Kindern bekannt – jede einzelne Tat ein verabscheuungswürdiges Verbrechen, begangen in der Mitte unserer Gesellschaft.
    Für das Jahr 2009 findet sich in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) die erschreckende Zahl von 11

319 Fällen des sexuellen Missbrauchs von Kindern. Damit ist im zehnten Jahr in Folge eine fünfstellige Fallzahl zu verzeichnen.
    Im Jahr 2009 wurden in Deutschland 10

618 weibliche und 3420 männliche Opfer sowie demgegenüber insgesamt 8461 Tatverdächtige registriert. 1678 Opfer und damit mehr als jedes zehnte Kind waren zum Zeitpunkt der Tat jünger als sechs Jahre.
    Mehr als 83 Prozent der Straftaten konnten aufgeklärt werden. 68 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen waren dabei männlichen Geschlechts. Insgesamt zeigt sich, dass der sexuelle Missbrauch von Kindern überwiegend auf der Basis ausgenutzter Vertrauensverhältnisse stattfindet, insbesondere im familiären und näheren sozialen Umfeld.
    Allerdings gehen Dunkelfelduntersuchungen und Expertenschätzungen im Bereich des sexuellen Missbrauchs von Kindern insgesamt von einer drei bis zwanzig Mal größeren Zahl aus. Denn vor allem dort, wo es um Fälle von sexuellem Missbrauch in Familien geht oder sich Täter und Opfer bereits gut kannten, bleiben die Taten oft im Dunkeln.
    Hinter jeder dieser nüchternen Zahlen steckt eine menschliche Tragödie. Häufig sind die Opfer sexueller Ausbeutung dauerhaft traumatisiert. Ihre schweren seelischen Verletzungen können viele von ihnen ohne professionelle Hilfe nicht bewältigen. Sexueller Missbrauch von Kindern ist die Verletzung der Menschenwürde sowie der körperlichen und psychischen Unversehrtheit der Schutzwürdigsten unserer Gesellschaft. Diese Taten verletzen das Fundament unserer Grundrechtsordnung, zu dessen Schutz und Achtung der Staat in besonderem Maße aufgerufen ist.
    Hinzu kommt, dass die zunehmende Verbreitung und Nutzung des Internet die Intensität der Viktimisierung verschärft. Denn im Internet mehren sich die Bilder, auf denen die grausamen Gewaltausübungen an Kindern dargestellt werden.
    Kinderpornografie stellt die Dokumentation des sexuellen Missbrauchs von Kindern dar. Mit der Verbreitung von Kinderpornografie im Internet findet Kindesmissbrauch dauerhaft statt: Die Opfer bleiben damit auch dauerhaft Opfer. Denn im Internet gibt es keine Löschfristen und keine Grenzen.
    Die Zahlen bewegen sich in diesem Bereich ebenfalls seit Jahren auf hohem Niveau: Zuletzt wurden 2009 in der PKS rund 7100 Fälle des Besitzes, der Verschaffung und der Verbreitung von Kinderpornografie registriert. Allerdings ist nach Expertenmeinung auch in diesem Deliktsbereich von einem erheblichen Dunkelfeld auszugehen.
    Das ist eine insgesamt besorgniserregende Entwicklung, insbesondere da wissenschaftlich noch nicht abschließend geklärt ist, ob der fortgesetzte Konsum von Kinderpornografie bei potenziellen Tätern eine stimulierende Wirkung haben und die tatsächliche Anwendung von sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen fördern kann.
    Insgesamt haben sich Erscheinungsformen und Verbreitungswege von Kinderpornografie seit etwa der zweiten Hälfte der 1990er Jahre zunehmend verändert. Die herkömmlichen Wege wie Postversand und persönlicher Tausch sind in den Hintergrund getreten. VHS-Videos, Bücher, Magazine und Super-8-Filme werden kaum

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