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Scheinbar verliebt

Scheinbar verliebt

Titel: Scheinbar verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny B Jones
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Rücken legte. „Natürlich. Ich bleibe einfach hier stehen und denk mir ein paar Sachen aus, die ich den Leuten über dich erzählen kann.“
    „Dann gebe ich dir lieber mehr als eine Viertelstunde.“ Sein Blick ruhte auf ihr. „Es dauert eine ganze Weile, bis man all meine Qualifikationen aufgezählt hat.“
    „Wie z.B. Bescheidenheit?“
    Er warf ihr einen Blick zu, der bestimmt jede andere Frau entzückt hätte.
    „Benimm dich, während ich weg bin.“ Schnell gab er ihr noch einen Kuss auf die Wange.
    Sie zuckte bei der Berührung zusammen. „Ich genieße jede Sekunde, die du nicht da bist.“
    Sein leises, tiefes Lachen folgte ihm, als er den Raum durchquerte und auf eine Gruppe Männer zuging.
    Lucy griff in ihre Handtasche und holte ihr Handy hervor. Sie musste mit Matt reden. Morgen früh würden die Bilder von Alex und ihr in allen Medien zu sehen sein.
    Es klingelte zweimal. „Hallo, das ist der Anrufbeantworter von Matt Campbell. Hinterlassen Sie eine Nachricht nach …“ Frustriert versuchte sie es noch dreimal. Keine Antwort.
    „Das ist vielleicht ein Mann, den Sie da heute Abend an Ihrer Seite haben!“
    Lucy wandte sich um und sah eine Frau neben sich. Sie wusste, dass sie ihr schon vorgestellt worden war, doch konnte sie sich beim besten Willen nicht an ihren Namen erinnern. „Ja er ist … etwas Besonderes.“
    „Ich war wirklich beeindruckt von Alex’ Plänen für das Gesundheitssystem, die er im Interview mit der Gazette dargelegt hat.“ Riesige Diamanten klimperten an ihren Ohren. Sie sah aus, als hätte sie ungefähr Donna Sinclairs Alter. „Was halten Sie von Robertsons Gegenangriff?“
    Lucy fuhr sich mit der Zunge über die Vorderzähne, um eventuelle Lippenstiftreste zu entfernen. „Nun …“ Es wurde immer wärmer hier. Und diese ganzen Menschen. Die glitzerten so. „Ich muss diesen … Gegenangriff … wohl verpasst haben. Ich bin im Moment sehr mit meiner eigenen Arbeit beschäftigt.“
    Die faltigen Augen wurden groß. „Aber jeder redet doch darüber.“
    „Richtig.“ Wie lange dauerte es noch, bis die Pause zu Ende war? Wie wäre es jetzt mit einem Feueralarm? „Dieser Gegenangriff. Also, ich denke, dass Robertson keine schlagkräftigen Argumente gegen Alex’ Ideen ins Feld führen konnte.“ Wie auch immer diese Ideen aussehen mochten. Lucy war zu beschäftigt damit gewesen, ihren Mädchen das Dach über dem Kopf zu bewahren, um sich um solche Nebensächlichkeiten zu kümmern.
    „Er hat ein paar wirklich gute Vorschläge, was die Versicherungen betrifft“, mischte sich nun eine andere Dame ein. „Als Ärztin mit eigener Klinik bin ich natürlich überaus interessiert an dem weiteren Verlauf dieser Debatte.“ Sie wandte sich Lucy zu. „Was denken Sie darüber?“
    „Also …“ Wäre es unhöflich, eine Ohnmacht vorzutäuschen und auf den Boden zu fallen? „Ich bin wirklich stolz auf seine Ideen in Bezug auf die Gesundheitsvorsorge für Kinder.“ Ja. Das wirkte doch kompetent.
    Die Ärztin strich sich über ihre kurzen Haare. „Von diesen Vorschlägen habe ich ja noch gar nichts gehört.“
    „Oh.“ Lucy schluckte. „Dann sollte ich wohl nicht zu viel verraten. Aber glauben Sie mir, meine Damen“ – sie nickte langsam – „er liebt Kinder. Und hat noch Großes für sie und das Gesundheitssystem vor.“ Warum erschießt mich keiner? Irgendjemand muss mich doch aus dieser Situation befreien!
    „Ach ja. Nun gut, es war nett, mit Ihnen zu reden“, sagte die Ärztin. Sie und die andere Frau gingen davon. Flüsternd.
    Lucy kniff sich in den Nasenrücken, um nicht das Bewusstsein zu verlieren und atmete fünfmal tief ein und aus. Wenn sie Alex’ Verlobte sein wollte, würde sie ihre Hausaufgaben machen müssen. Sie wusste, dass er nichts verkörperte, was sie spirituell oder ethisch ablehnte. Außer, dass er in diesem Anzug zum Anbeißen aussah. Warum konnte er nicht hässlich sein? Oder wenigstens durchschnittlich aussehen? Aber sie würde seinem Charme nicht verfallen. Nicht, wie jede andere Frau in Amerika es zu tun schien.
    „Lucy Wiltshire.“ Die Frau des Gouverneurs winkte ihr zu. „Kommen Sie doch zu uns.“
    Wunderbar. Die Frau stand dort umgeben von gesellschaftlichen Piranhas. Und direkt neben ihr stand deren Anführerin – Clare Deveraux.
    Mrs Trenton tätschelte Lucys Schulter. „Meine Damen, darf ich Ihnen Alex Sinclairs Freundin vorstellen. Das ist –“
    „Ich habe gehört, jemand hat Ihnen ein Geschenk gemacht“, sagte Clare

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