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Scheinbar verliebt

Scheinbar verliebt

Titel: Scheinbar verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jenny B Jones
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wird in ein paar Minuten hier sein.“
    „Es ist mir ernst.“ Sie würde nicht die Witzfigur für diese hochnäsigen Oberklassenpüppchen spielen. „Ich bleibe heute Nacht hier. Und es ist mir egal, wie Sie ihn loswerden. Machen Sie es einfach.“
    „Ich kenne mich mit dem Showbusiness aus, aber Wunder kann ich nicht vollbringen. Man kann Alex nicht loswerden. Wenn er etwas will, bekommt er es auch. Und was er will, sind Sie.“
    Alles wegen einem dummen Vertrag. Alex fühlte nicht das Geringste für sie. Und sie nicht für ihn.
    „Sagen Sie ihm, dass ich Schluss machen muss.“ Lucys Atem ging jetzt stoßweise. „Denn ich werde hier nie wieder rauskommen.“
    * * *
    Um sieben Uhr klopfte Alex an die Badezimmertür.
    „Lucy, mach auf.“ Er legte seine ganze Autorität in seine Stimme. Sein Team war ihm aufgrund dieses Tonfalls jahrelang gefolgt. Niemand konnte sich seiner Stimme widersetzen.
    „Verschwinde.“
    Warum hatte Clare die Sache mit dem Heiratsantrag nur herausposaunen müssen? Alex hatte gewollt, dass es eine Überraschung wird, damit Lucy nicht von einer Panikattacke überwältigt würde. So wie jetzt.
    Er rüttelte am Türknauf. „Julian sagt, dass du nicht rauskommen willst.“
    „Wenigstens ein Mann auf diesem Planeten hört mir zu.“
    Alex senkte seine Stimme zu einem beruhigenden Brummen. „Ich weiß, dass du wegen heute Abend aufgeregt bist. Aber du wirst das bestimmt richtig gut machen. Ich werde bei dir sein.“ Er entschloss sich dazu, ihr einen Köder hinzuwerfen. „Ich bin auch ein bisschen nervös, wenn dir das vielleicht weiterhilft.“
    „Kein bisschen.“
    Sie würden zu spät kommen, wenn er sie nicht aus diesem Bad herausbekam. Und ein Mann konnte auf keinen Fall zu spät zu seiner eigenen Party kommen. „Lucy, ich will, dass du bei drei die Tür aufmachst, verstanden? Eins … zwei …“ Das sah nicht gut aus. Überhaupt nicht gut. „Zweieinhalb. Zweidreiviertel.“
    Keine Reaktion.
    Er fuhr sich mit einer Hand übers Gesicht und lehnte sich gegen die Tür. „Sag mir, was los ist.“
    „Verstehst du es denn nicht? Ich bin keine Pocahontas.“
    Alex presste die Stirn gegen den Türrahmen und schloss die Augen.
    „Ich kann das einfach nicht mehr“, sagte sie entschuldigend. „Wie konnte ich nur denken, dass ich das stemmen kann? Dass ich jemand bin, der in deinen Kreisen verkehren kann? Ich kann nicht einmal mein Haar frisieren.“
    „Mach dir einen Zopf. Meinetwegen setz eine Duschhaube auf. Mir ist das egal.“
    „Das ist kein Tennismatch im Country-Club. Niemand wird da mit einem Pferdeschwanz auftauchen.”
    „Ich interessiere mich nicht für andere Frauen, Lucy. Nur für dich. So, wie du bist.“
    Er konnte hören, dass sie tief einatmete. „Ganz toll.“
    „Lass mich rein.“
    „Nein.“
    „Du öffnest jetzt sofort die Tür oder ich gehe in die Offensive und breche sie auf.“
    „Zu deiner Information, Frauen finden brutale Gewalt nicht gerade attraktiv.“
    „Gedichte schreibe ich dir dann später.“
    Sie ließ ihn noch eine weitere Minute schmoren. Sechzig Sekunden, die er wie ein Idiot vor ihrer Badezimmertür stand, nutzlos, hilflos. Genug Zeit, um zu versuchen, die eigenen Nerven zu beruhigen.
    Diese Frau würde ihn noch ins Grab bringen.
    Der heutige Abend war wichtig. Er musste perfekt werden. Die ganze Welt würde die Nachricht von ihrer Verlobung hören und alles musste stimmen. Das war der entscheidende Schachzug seiner Kampagne. Wenn sie es vermasseln würden, wäre es vorbei. Und was sollte er dann machen?
    Alex verdrängte die negativen Gedanken. Es würde perfekt laufen. Und er würde die Wahl gewinnen. Und dann würde er endlich den Frieden finden, dem er so lange nachgejagt hatte. Er würde beenden, was sein Bruder nicht mehr geschafft hatte und er würde nachts endlich wieder die Augen schließen können. Er würde die Stimme in seinem Kopf zum Schweigen bringen, die ihm immer wieder sagte, dass er nur ein hübsches Gesicht auf einer Packung Unterwäsche war.
    Endlich klickte das Schloss.
    Und die Tür öffnete sich.
    Und da stand Lucy. Ein Engel mit einem Heiligenschein von blonden Fusseln.
    Er starrte auf das, was sie beide als Desaster erkannten und sagte das einzig Mögliche. „Ich liebe es.“
    Mit zitternden Lippen sank Lucy auf den Boden, ihr pinkes Quiddich: Der Sport für wahre Männer -T-Shirt hing über ihre Shorts.
    Er ließ sich neben sie auf den Boden nieder. „Ich weiß, dass du wegen heute Abend nervös

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