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Schenk mir diese Nacht

Schenk mir diese Nacht

Titel: Schenk mir diese Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
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Sache, über die du mit mir reden wolltest?"
    Aus der Erleichterung, die sich in ihren grünen Augen widerspiegelte, schloss er, dass sie vermutet hatte, er habe mit ihr über ein völlig anderes Thema sprechen wollen. Aber welches? Gaye würde es ihm bestimmt nicht verraten!
    Jonathan nickte. "Ja."
    "Ich ..." Sie schluckte. "Darum habe ich mich bereits gekümmert", gestand sie verlegen. "Du hattest angeboten, mir Unterricht zu geben", fuhr sie rasch fort, als er verwundert die Brauen hochzog. "Also habe ich ..."
    "Schon gut, Gaye." Er fühlte sich, als wäre ihm eine Zentnerlast von den Schultern genommen worden.
    Gaye hatte nichts dagegen, ihn wiederzusehen, im Gegenteil, sie hätte sogar alles unternommen, um dies zu gewährleisten. Er war so froh, dass er am liebsten laut gejubelt hätte.
    "Natürlich gebe ich dir Fahrstunden. Aber nun muss ich dich wieder zur Klinik bringen." Er öffnete ihr die Beifahrertür und lächelte über ihre verwirrte Miene.
    Sie war verwirrt?
    Dann sollte sie erst einmal einen Blick in seinen Kopf werfen!
    Jonathan betrachtete Richard Craven mit unverhohlenem Abscheu. Zugegeben, der Mann sah noch immer gut aus und besaß eine durchtrainierte Figur, aber im hellen Licht der Nachmittagssonne waren die Spuren eines ausschweifenden Lebenswandels unübersehbar, und ohne das charmante Lächeln wirkte sein Gesicht ausgesprochen arrogant.
    "Welchem Umstand verdanke ich dieses Vergnügen?"
    erkundigte Richard sich herablassend. "Es muss sich um etwas Wichtiges handeln, sonst hätten Sie sich wohl kaum die Mühe gemacht, mich aufzuspüren", fügte er hinzu. In seine Augen trat ein kaltes Glitzern, dem Jonathan mühelos standhalten konnte.
    Aber konnte Gaye das auch?
    Bei dem Gedanken, wie sehr Gaye wegen dieses Mannes
    gelitten hatte, presste Jonathan die Lippen zusammen. "Ob es ein Vergnügen ist, wird sich noch herausstellen", erwiderte er ruhig. "Es war übrigens gar nicht so schwer, Sie zu finden. Mein Cousin ist Gabriel Hunter." Gespannt beobachtete er, wie Richard diese Neuigkeit verkraftete.
    Sie saßen am Drehort des Films, an dem Richard Craven gegenwärtig arbeitete. Craven hatte sich bequem auf seinem Stuhl zurückgelehnt und die Füße auf einen Hocker gelegt. Bei der Erwähnung von Gabriels Namen richtete er sich jedoch sofort kerzengerade auf.
    "Wer, zum Teufel, sind Sie?" fragte er misstrauisch.
    "Wie ich schon sagte - Gabriel Hunters Cousin."
    Gabriel war ein gefürchteter Film-und Theaterkritiker, der mit einem einzigen Satz Karrieren beenden konnte. Ein kurzes Telefonat mit seinem Cousin, und Jonathan war genauestens über Cravens derzeitigen Aufenthaltsort informiert gewesen.
    "Und was sind Sie für Gaye?" Die Überheblichkeit war verschwunden, lediglich ein Anflug von Trotz schwang in Cravens Stimme mit.
    "Ich bin ein Freund der Familie", betonte Jonathan. "Ist das deutlich genug?"
    Richard hob abwehrend die Hände. "Ich habe nur ..."
    "Dann muss ich wohl noch deutlicher werden", fuhr Jonathan eiskalt fort. "Ich habe ihnen bereits geraten, sich von Gaye und Marilyn fern zu halten. Das nächste Mal wird es nicht bei einem guten Rat bleiben. Und schon gar nicht per Telefon."
    "O ja." Die Selbstsicherheit des Schauspielers war verflogen.
    "Sie sind Gabriels Cousin."
    Jonathan erhob sich mit einem zynischen Lächeln. "Es freut mich, dass wir uns verstehen." Er wandte sich zum Gehen.
    "Ist Gaye in Sie verliebt?"
    Langsam drehte er sich zu Craven um. "Geht Sie das etwas an?"
    "Ich glaube nicht", räumte Richard ein. "Ich habe mich lediglich gefragt, ob sie glücklich ..."
    Jonathan stutzte. Ein sonderbarer Unterton hatte in der Stimme des Schauspielers mitgeschwungen - so etwas wie ...
    Zuneigung. Der Gedanke, dass dieser Mann einst Gaye geliebt hatte, schnürte ihm die Kehle zu. Und sie hatte diese Liebe erwidert...
    "Sie ist glücklich", teilte er Richard kurz angebunden mit.
    Craven nickte. Er hatte sich wieder in der Gewalt und grinste unverschämt. "Ich beneide Sie wirklich nicht", stichelte er.
    "Gaye ist ein kaltes kleines Ding. Und als Marilyn Palmer, die weltberühmte Schauspielerin, hätte ihre Mutter eine fabelhafte Schwiegermutter abgegeben, aber so, wie sie jetzt ist..."
    Jonathan bewegte sich so schnell, dass Richard nicht mehr reagieren konnte. Er packte den Mann am Kragen und zerrte ihn vom Stuhl hoch. "Sie ist noch immer Marilyn Palmer, Craven.
    Und was Gaye betrifft ..." Er stieß ihn von sich, bevor die Wut Oberhand gewann und er den widerwärtigen Kerl

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