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Schenk mir mehr als diese Nacht

Schenk mir mehr als diese Nacht

Titel: Schenk mir mehr als diese Nacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Abby Green
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zerzaust ins gerötete Gesicht, der Mund war von Sebastians heißen Küssen geschwollen.
    Und ihr gesamter Körper fühlte sich anders an … völlig anders! Er vibrierte förmlich vor ungewohnter Energie. Aneesa fühlte sich gleichermaßen lethargisch und unglaublich befriedigt.
    Um sich zu erfrischen und die Blutspuren abzuwaschen, steckte sie ihr Haar hoch und drehte das Wasser in der luxuriösen Dusche an. Während sie den warmen Strahl auf ihrem Körper genoss, verspürte sie nicht einen Funken Reue. Nicht einmal beim Gedanken daran, wie sehr ihr skandalöses Benehmen ihre Fans und vor allem ihre Familie schockieren würde.
    Es sollte ihr ganz privates Geheimnis bleiben, das sie in den nächsten Jahren oder sogar ihr Leben lang bewahren wollte, um davon zu zehren.
    Nachdem sie sich abgetrocknet hatte, wickelte Aneesa sich erneut in ihren Sari und löste ihr Haar aus der Hochsteckfrisur. Als sie die Hand auf die Klinke legte, überfiel sie doch ein Anflug von Unsicherheit. Was Sebastian jetzt wohl von ihr erwartete? Ob sie einfach verschwinden und versuchen sollte, ungesehen das Hotel zu verlassen?
    Zögernd öffnete sie die Tür und spähte durch den Spalt. Da Sebastian immer noch wie ein Murmeltier schlief, schlich Aneesa zum Fenster und blickte auf das nächtliche Mumbai hinab. Plötzlich kam sie sich schrecklich verlassen vor. Gleichzeitig kämpfte sie gegen ein aufkommendes Verlustgefühl an.
    Heute Nacht sah sie den Mann, der sie zur Frau gemacht hatte, nicht nur zum ersten, sondern auch zum letzten Mal. Seltsam, dass es so wehtat, als würde sie etwas Kostbares verlieren.
    Sebastian erwachte mit einem Ruck und war einen Moment desorientiert. Normalerweise fand er nachts nur selten Ruhe. Offenbar hatte er eine geraume Weile fest geschlafen, noch dazu so entspannt wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
    Und dann sah er sie …
    Mit dem Rücken zu ihm stand Aneesa am Fenster. Das nachtschwarze Haar fiel offen über ihre Schultern. Den rotgoldenen Sari hatte sie um ihre zarte Gestalt geschlungen.
    Ihr Anblick verunsicherte ihn nur noch mehr. Normalerweise hätte er die ganze Zeit über wach da gelegen oder sich an den Schreibtisch gesetzt, um ungeduldig darauf zu warten, dass sie erwachte und so schnell wie möglich aus seinem Penthouse verschwand. Hätte das zu lange gedauert, wäre er gegangen.
    Stattdessen kämpfte er bei Aneesas Anblick schon wieder gegen seine unberechenbare Libido und ein wildes Verlangen an, wie er es von keiner anderen Frau kannte. Und schon gar nicht, nachdem er sie bereits gehabt hatte …
    Aneesa war tatsächlich noch Jungfrau gewesen!
    Nur langsam fand er in die Realität zurück. Die kleine Bollywoodhexe musste ihn verzaubert haben! Allein die Erinnerung an den unglaublichen Sex ließ ihn fast aufstöhnen. Daneben spürte er eine seltsame Enge in der Brust, die er sich nicht erklären konnte. Und einen Besitzerstolz, für den es keinerlei Rechtfertigung gab. Hastig lenkte Sebastian seine Gedanken auf den rein physischen Akt zurück. Er konnte sich nicht erinnern, je zuvor einen derart exzessiven Orgasmus erlebt zu haben. Und beim zweiten Mal sogar noch intensiver.
    Als ob sie spürte, dass sie beobachtet wurde, raffte Aneesa instinktiv ihren Sari vor der Brust zusammen und drehte sich langsam um. Ihre zarte Schönheit verschlug Sebastian aufs Neue den Atem.
    Ob ein Mann je müde würde, sie anzuschauen? Leider würde er das nie herausfinden, denn für sie beide gab es nur diese eine Nacht.
    Er sah die Zweifel auf Aneesas engelsgleichen Zügen und das Zaudern in ihren Bewegungen, während sie langsam aufs Bett zukam, den Sari fest vor der Brust zusammengerafft. Als sie dicht vor ihm stand, neigte sie den Kopf zur Seite und lächelte. „Danke für … heute Nacht.“
    „War mir ein Vergnügen“, murmelte er heiser und versuchte, seine wiedererwachte Lust im Zaum zu halten.
    „Möchtest du, dass ich jetzt gehe?“
    Bei jeder anderen Frau hätte er schlichtweg genickt oder ihren Abgang sogar noch durch ein paar wohlplatzierte Worte beschleunigt. Doch diesmal überraschte er sich selbst – und das nicht zum ersten Mal am heutigen Abend. „Nein, es ist noch mitten in der Nacht. Was glaubst du, wie weit du kommen würdest – nur in einen Hochzeitssari gewickelt und versehen mit den unverkennbaren Anzeichen einer heißen Hochzeitsnacht … allerdings mit dem falschen Mann!“, erwiderte er fast grob.
    Er sah, wie sie entsetzt blinzelte und schlagartig erblasste, als würde ihr erst

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