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Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Titel: Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones
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getan.
    Trotzdem hatte sie parallel darüber nachgedacht, dass diese beachtlichen Muskeln bestimmt nicht vom Wäschezusammenlegen stammten. Wahrscheinlich trainierte er also noch regelmäßig. Auch die kleine Tätowierung auf seiner Schulter war ihr aufgefallen: ein Baseball, aus dem Flammen schossen, als hätte er eine Art Raketenantrieb.
    Cole und Justin waren längst in der Notaufnahme. Also saß Lauren mit der schmollenden Meredith und dem verängstigten Hank im Warteraum. Die Zwölfjährige war so weit von Lauren abgerückt, wie sie nur konnte. Wahrscheinlich hätte sie sich nie im Leben neben sie gesetzt, aber ein anderer Platz war nun mal nicht frei gewesen.
    Hank hingegen verhielt sich genau anders herum. Er hatte den Kopf an Laurens Arm geschmiegt und drückte ihre Hand. Gleichzeitig rutschte er die ganze Zeit unruhig auf seinem Stuhl hin und her.
    Schließlich hob er den Kopf und sah sie mit seinen unglaublich großen blauen Augen an, die er eindeutig von seinem Vater geerbt hatte. Er und Justin waren Cole wie aus dem Gesicht geschnitten. „Justin muss doch nicht sterben, oder?“, flüsterte er ihr zu.
    Lauren zog sich das Herz zusammen. „Nein, auf keinen Fall, mein Schatz. Es geht ihm bald wieder gut.“ Sie schluckte. Das hätte sie den Kindern schon viel früher sagen sollen. Aber sie war nicht auf die Idee gekommen, dass zumindest Hank die Lage so ernst einschätzte. „Es kann sein, dass er danach noch ein bisschen Kopfschmerzen hat … und eben ein kleines Aua. Aber das ist alles nicht so schlimm.“
    Meredith verzog das Gesicht. „Wie bitte? Ein kleines Aua ?“, wiederholte sie abfällig.
    Lauren ging einfach nicht auf sie ein.
    „Meine Mutter ist nämlich auch schon tot“, sagte Hank. „Ich weiß gar nicht mehr, wie sie aussieht, aber Dad hat mir Fotos von ihr gezeigt und mir erzählt, wie sie war.“
    Auf einmal kam es Lauren vor, als würde ihr etwas den Brustkorb zusammendrücken. Sie fühlte sich völlig hilflos. Wusste nicht, wie sie ein Kind trösten sollte, das schon sehr viel mehr über den Tod erfahren hatte, als man es in seinem Alter eigentlich sollte. „Ich weiß“, raunte sie ihm leise zu.
    „Dad hat uns gesagt, dass wir nicht über die nassen Fliesen am Swimmingpool rennen sollen“, erklärte Hank und entspannte sich merklich. „Aber dann wollte eines von den anderen Kindern Justin fangen, und da ist er …“
    „Das interessiert sie doch alles gar nicht, Hank“, unterbrach Meredith ihn kühl. „Hör auf, ihr ein Ohr abzukauen.“
    Ohne Hanks Hand loszulassen, wandte sich Lauren zu Meredith zu, um dem Mädchen ihre ganze Aufmerksamkeit zu schenken. Wahrscheinlich kam sie äußerlich eher nach ihrer Mutter, mit Cole hatte sie nämlich nicht viel gemeinsam. Höchstens die Nase, auch ihr Mund sah seinem ähnlich. Aber im Gegensatz zu ihm hatte sie blonde Haare und dunkelbraune Augen. Sie war wirklich ein hübsches Mädchen. Im Moment spiegelten ihre zarten Züge allerdings Wut und Verzweiflung wider. „Das stimmt nicht, mich interessiert das sehr wohl“, sagte Lauren ruhig.
    „Sie wollen sich doch bloß bei unserem Vater einschleimen.“ Demonstrativ wandte Meredith den Kopf ab. „Er ist berühmt, und Sie sind nicht verheiratet und haben auch keinen Freund. Darum sind Sie so nett zu uns.“
    „Das stimmt nicht ganz, Meredith“, erwiderte Lauren. „Gut, dein Vater war vor ein paar Jahren ein bekannter Mann. Aber ich möchte ihn nicht heiraten, ich wünsche mir auch keine Beziehung. Und ich bin deswegen so nett zu euch, weil ihr meine Nachbarn seid und ich euch gern unterstützen will, wenn ich das kann. Das hätte ich übrigens für jeden getan. Mit Einschleimen hat das nichts zu tun.“
    „Dad ist immer noch berühmt, es gibt sogar Baseball-Sammelkarten mit seinem Foto“, flüsterte Meredith.
    „Das kann schon sein, aber ich sammele keine Baseballkarten. Das liegt daran, dass ich mich für den Sport nicht weiter interessiere. Ehrlich gesagt, finde ich Baseball ziemlich langweilig.“
    „Das müssen Sie mir jetzt schwören“, sagte Meredith trotzig.
    „Was genau soll ich dir schwören?“
    „Dass Sie nicht nur deswegen so nett zu uns sind, weil Sie sich an unseren Dad ranmachen wollen.“
    Lauren seufzte. Zugegeben: Cole Donovan war wirklich der bestaussehende Mann, der ihr seit Jahren über den Weg gelaufen war. Und sie müsste lügen, wenn sie behaupten wollte, dass sie sich nicht körperlich zu ihm hingezogen fühlte. Aber das lag wahrscheinlich in erster

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