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Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Titel: Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones
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und dann war er auch schon ins Reich der Träume übergewechselt.
    Lauren deckte ihn zu und schlich sich aus dem Zimmer – was gar nicht nötig gewesen wäre: Hank schlief offenbar so tief und fest, dass nicht mal ein Presslufthammer ihn aufgeweckt hätte.
    Jetzt aber, dachte sie. Erst der Tee, dann die Dusche und schließlich das Bett!
    Lauren schloss die Tür, drehte sich um … und stieß dabei fast mit Cole zusammen. Oder vielmehr: mit seinem Oberkörper, der sich auf ihrer Augenhöhe befand.
    Sie nuschelte eine Entschuldigung und wich einen Schritt zurück. Er hingegen blieb einfach an Ort und Stelle stehen.
    „Hast du Hunger?“, erkundigte er sich.
    Erst der Tee, dann die Dusche und schließlich das Bett, wiederholte sie in Gedanken. Genau so hatte sie das eigentlich vorgehabt. Also war es sinnvoll, sein Angebot höflich abzulehnen.
    Stattdessen antwortete sie ihm ganz automatisch: „Und wie!“
    Coles Kühlschrank gab nicht besonders viel her – immerhin hatte er noch frischen Thunfischsalat und etwas Brot. Dazu öffnete er eine Tüte Chips und stellte einen Krug Wasser auf den Tisch.
    Jetzt, da er wusste, womit Lauren ihr Geld verdiente, rechnete er fest damit, dass sie über das schlichte Abendessen die Nase rümpfen würde. Aber nichts dergleichen: Es schien ihr genauso gut zu schmecken, wie ihm ihre köstliche Lasagne geschmeckt hatte. Aber Hunger war schließlich der beste Koch.
    „Vielen, vielen Dank noch mal für alles, was du heute getan hast“, sagt er. „Es tut mir leid, dass ich so ein Weichei bin, wenn mal ein bisschen Blut fließt.“
    „Aber das ist doch absolut verständlich“, erwiderte Lauren. „Wenn mein Kind sich verletzt hätte, wäre ich auch völlig neben der Spur. Nicht, dass ich da aus Erfahrung sprechen könnte“, fügte sie hinzu. „Jedenfalls noch nicht.“
    Cole betrachtete sie nachdenklich. Keine der Frauen, mit denen er sich in den letzten Jahren verabredet hatte, hatte ihn irgendwie seelisch berührt. Die Dates waren ausnahmslos in Katastrophen geendet. Mit Lauren fühlte es sich auf einmal ganz anders an. Aber konnte er es wirklich riskieren, sich näher auf sie einzulassen? Herauszufinden, ob mehr aus ihrer zarten Bekanntschaft werden konnte? „Warst du eigentlich schon mal verheiratet?“
    Lauren schüttelte den Kopf und griff in die Chipstüte. „Nein, ich war bloß mal verlobt, aber daraus ist nichts geworden. Das ist wohl auch besser so“, fügte sie leise hinzu.
    Komisch, dachte Cole. Was musste das das bloß für ein Mann gewesen sein, der eine Frau wie sie einfach so gehen ließ? Aber vielleicht war sie ja auch diejenige gewesen, die ihn vor die Tür gesetzt hatte? Diese Möglichkeit kam ihm wahrscheinlicher vor.
    Inzwischen war er ganz schön erschöpft – und sie sah so aus, als ginge es ihr ähnlich. Trotzdem wollte er wenigstens noch ein bisschen hier bei ihr sitzen bleiben und sie ansehen. Sie hatte so wunderschöne Haut … Am liebsten hätte er seine Hand auf ihre gelegt, um herauszufinden, ob sie sich genauso zart anfühlte, wie sie aussah. Ihr Haar hatte einen warmen goldenen Ton, und ihre großen Augen wirkten trotz aller Müdigkeit so aufmerksam, als würde ihnen nichts entgehen.
    Ob sie wohl ahnte, was ihm gerade durch den Kopf ging?
    „Ich habe dich übrigens gegoogelt“, gestand er ihr. „Nachdem du bei uns geklingelt hattest, wegen deiner Fensterscheibe …“
    Sie neigte den Kopf und sah Cole tief in die Augen. „Wirklich?“
    „Ja. Kein Wunder, dass deine Lasagne und der Pfirsichauflauf so toll geschmeckt haben. Du bist ja ein echter Kochprofi.“
    „Na ja, als Profi würde ich mich nicht gerade bezeichnen“, gab sie zurück und betrachtete dabei ihr Wasserglas. „Dafür gibt es noch viel zu viele Dinge, von denen ich keine Ahnung habe. Mit dem Grillen zum Beispiel kenne ich mich so gut wie gar nicht aus. Und ich kann auch lange nicht so gut backen wie meine Großmutter.“
    „Hm, ehrlich gesagt … das Einzige, was sich aus meiner Sicht noch optimieren lässt, ist das Foto auf deiner Website. In Wirklichkeit siehst du nämlich viel hübscher aus.“
    Wurde sie etwa gerade ein bisschen rot?
    „Na ja, ich hatte erst noch ein anderes Bild auf der Seite. Da haben mich ständig irgendwelche Männer angeschrieben und wollten sich mit mir treffen. Und selbst wenn ich das gewollt hätte, wäre das gar nicht so leicht geworden, weil die meisten irgendwo im Ausland gewohnt haben oder an der Westküste der USA, also ganz auf der

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