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Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition)

Titel: Scherben bringen Glück und Liebe (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Winstead Jones
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schlief immer noch tief und fest auf der Matratze neben ihm. Sein Kissen war auf den Boden gefallen, und er hatte sich bis zur Nasenspitze in die Bettdecke eingewickelt.
    „Ich habe dir Kaffee ans Bett gebracht, weil ich mir dachte, dass es dir heute bestimmt nicht so gut geht, nach dem Schock gestern“, sagte Meredith.
    Cole setzte sich auf. „Das ist lieb, Meredith“, erwiderte er. „Aber zum Glück geht es Justin inzwischen besser.“ Er nahm ihr den Becher ab und trank einen Schluck.
    Mit großen Augen sah seine Tochter ihn an. „Das meinte ich eben gar nicht.“
    „Nicht? Was denn dann?“
    War gestern etwa noch etwas Schlimmes passiert? Etwas, wovon er nichts wusste?
    „Na ja, ich dachte, dass du vielleicht traurig bist wegen Lauren.“
    Er zuckte er zusammen. „Was ist denn mit ihr?“
    „Na ja, sie gefällt dir doch, oder?“
    Cole log seine Kinder grundsätzlich nicht an – auch dann nicht, wenn er wusste, dass ihnen die Wahrheit nicht besonders gefiel. „Vielleicht ein bisschen.“
    Unruhig trat Meredith von einem Fuß auf den anderen, dann blickte sie ihm ins Gesicht. „Gestern Nacht hat sie dir bestimmt erzählt, dass sie einen Freund hat, oder?“
    „Wie bitte?“ Warum überraschte ihn das eigentlich? Frauen wie Lauren blieben nie lange allein.
    „Genauer gesagt, hat sie sogar zwei. Der eine ist ständig unterwegs, dann trifft sie sich eben mit dem anderen. Mir hat sie gesagt, dass sie sich alles offen halten will.“
    Cole schluckte. Und er war überzeugt davon gewesen, dass Lauren sich für ihn interessierte … so, wie sie ihn angesehen hatte! Hatte er sich etwa völlig in ihr getäuscht? Außerdem konnte er sich kaum vorstellen, dass sie mit zwei Männern parallel etwas anfing.
    „Wie seid ihr überhaupt auf dieses Thema gekommen?“, hakte Cole nach.
    „Na ja, sie musste einen von den beiden anrufen, um ein Date abzusagen“, erklärte Meredith. „Sie meinte, dass sie blöderweise gerade im Krankenhaus festhängt und deswegen erst etwas später kommt. Ich dachte, sie hätte dir das auch erzählt. Als Erklärung dafür, warum sie es auf einmal so eilig hatte.“
    Was bitte hatte Lauren da gesagt? Dass sie blöderweise im Krankenhaus festhing ? Dabei hatte er sie wirklich nicht darum gebeten mitzukommen. Sie hatte ihm doch einfach den Autoschlüssel aus der Hand gerissen! War etwa gestern Nacht noch einer ihrer beiden Freunde bei ihr vorbeigekommen? Hatte er vielleicht in ihrem Haus auf sie gewartet, während sie von seinem Grundstück zu ihrem Eingang hinübergeschlendert war? Oder war sie schnell in ein paar frische Sachen geschlüpft, um sich mit dem Mann irgendwo außerhalb zu treffen?
    Cole verstand das einfach nicht. Warum hatte sie ihm überhaupt ihre Hilfe angeboten, sich sogar geradezu aufgedrängt? Und sich dann auch noch in aller Seelenruhe mit ihm in die Küche gesetzt? Das würde er wohl nie verstehen.
    Zur Beruhigung trank er erst mal einen großen Schluck Kaffee. Dann sagte er: „Von mir aus kann sie gern hundert Männer gleichzeitig haben, das stört mich nicht. Lauren ist nur eine gute Nachbarin, mehr nicht.“
    „Dann willst du also kein … Date mit ihr?“, wollte Meredith wissen.
    Jetzt nicht mehr, dachte Cole. „Süße, wie oft soll ich das denn noch erklären? Ich habe keine Zeit für so was.“
    „Okay, dann mache ich uns jetzt Frühstück“, verkündete seine Tochter. Es klang beschwingt. „Möchtest du Spielgeleier oder Rühreier?“
    Letztlich lief es bei Meredith immer auf verbrannte Rühreier hinaus, das wusste er. Trotzdem aß er grundsätzlich alles auf. „Entscheide du“, sagte er, trank noch einen Schluck Kaffee und stand auf. „Ich dusche erst mal, dann komme ich in die Küche, okay?“
    „Dad!“, rief Meredith ihm nach, als er schon ein paar Schritte den Flur hinuntergegangen war.
    Cole drehte sich um und sah seine Tochter an. Es brach ihm fast das Herz: Sie wirkte so unglaublich ernst.
    „Wir brauchen diese Lauren nicht“, sagte sie.
    „Ich weiß.“
    „Wir brauchen überhaupt niemanden.“
    Er zwinkerte ihr zu. „Völlig richtig.“ Und trotzdem spürte er einen leisen Stich, während er das sagte. Als hätte man ihm etwas weggenommen. Wie hatte er sich nur eine Sekunde lang einbilden können, dass er ausgerechnet jetzt etwas mit einer Frau anfangen konnte? Zumindest die nächsten Jahre lang war an so etwas nicht zu denken, da hatte er ganz andere Prioritäten.
    Mit einer Tüte voller Kosmetika kam Lauren aus der Drogerie. Sie

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