Schicksalsbund
lauten Tosen im Kopf, und innerlich weinte sie. Sie war nicht stark genug, um Mack zu widerstehen, und sie würde niemals stark genug sein.
»Ich kann deine Energien fühlen, Jaimie«, sagte Mack leise und drehte ihr seinen Kopf zu.
Es war erbärmlich, wie groß ihre Begeisterung jedes Mal war, wenn er ihr seine Aufmerksamkeit zuwandte. Er schien direkt in ihre Seele zu blicken, ein albernes Klischee, aber Mack brauchte sie nur anzusehen, um ihr das Gefühl zu geben, sie sei die einzige Frau auf Erden.
»Ich weiß. Du hast Recht, meine Gabe wird stärker. Und ich schreie nicht vor Schmerz. Du konntest mich abschirmen.« Sie schrie gerade jetzt vor Schmerz, doch er konnte es nicht hören. »Ich vermute, wir werden beide stärker.« Sie hatte ihre Stimme nicht so sehr unter Kontrolle, wie es ihr lieb gewesen wäre, aber wenn sie Glück hatte, würde er das Beben darauf zurückführen, dass sie noch atemlos war.
Er zog sich hoch und sah sich nach ihren Kleidungsstücken um. Seine Hände zitterten, als er ihr T-Shirt aufhob. »Wenn wir zusammen sind, spielt sich etwas Magisches ab.«
Es verschlug ihr den Atem. Nichts hatte sie weniger von ihm erwartet als eine solche Bemerkung. Mack sagte solche Dinge nicht. Er hatte keine Spur von einem Dichter an sich. Er war ein Kämpfer durch und durch, mit seinem schneidenden Blick, den markanten Gesichtszügen und seiner Selbstsicherheit. Sie konnte nur nicken, und die Kehle schnürte sich ihr unerwartet zu.
»Setz dich auf, Kleines. Wir haben hier unten genug
Lärm gemacht, um die Bullen anzulocken, von den Jungs ganz zu schweigen. Wir müssen sehen, dass wir dich schleunigst anziehen.«
Sie fühlte, wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Er wollte damit sagen, sie sei sehr laut gewesen. Sie konnte sich nicht erinnern, aber sie könnte ihn mehrfach angefleht haben, nicht aufzuhören. Und zwar laut. Sehr laut. Ein oder zwei Schreie könnten ihr Flehen unterbrochen haben. Sie war nicht sicher, ob sie ihm jetzt in die Augen sehen konnte.
»Ich weiß, dass ich mich nicht geschickt darin anstelle, so mit dir zu reden, wie du es dir wünschst, Jaimie«, fuhr er mit gesenkter Stimme fort, während er ihr das T-Shirt über den Kopf zog. »Ich kann nicht so geschmeidig mit Worten umgehen wie Lucas, aber das, was ich sage, meine ich ernst.«
Er hatte nie etwas gesagt. Nicht ein einziges Mal. Er hatte ihr nie gesagt, dass er sie liebte. Er hatte ihr eine Million Mal gesagt, dass er sie wollte, und er hatte ihr auf eine Million Arten gezeigt, dass er sie wollte. Mack war sehr fordernd, wenn es um Sex ging – großzügig und fordernd. Er war sich seiner selbst und seiner Macht über sie immer absolut sicher gewesen. Sie wich seinem Blick aus, als sie die Arme hob und zuließ, dass er ihr das T-Shirt anzog.
»Jaimie? Sprichst du nicht mit mir?« Er hielt in der Bewegung inne, als er ihr gerade das T-Shirt über die Brüste zog. »Was ist los mit dir?« In seine Stimme hatte sich ein leiser, bedrohlicher Tonfall eingeschlichen.
Die eng verwobenen Energien voneinander zu trennen führte zu einem abruptem Absinken des Adrenalinspiegels nach einem gewaltigen Adrenalinstoß. Ihre
Körper prickelten, und die bloßliegenden, überstrapazierten Nervenenden sprühten Funken. Sein Schaft zuckte und pulsierte. Ihr Schoß zog sich zusammen und weinte.
»Ich weiß nicht, was ich sagen soll.«
»Du kannst mir in die Augen sehen und mir sagen, wenn du das nächste Mal mit dem Gedanken spielst fortzulaufen, wirst du stattdessen mit mir reden.«
»Ich habe mit dir geredet.«
»Tja, offenbar ist das, was du gesagt hast, nicht zu mir vorgedrungen.« Er zerrte ihr T-Shirt herunter, stand auf und zog lässig den Reißverschluss seiner Jeans zu. Er hatte sich nackt immer wohlgefühlt und war in ihrer Wohnung möglichst oft unbekleidet herumgetappt, und auch jetzt schien er sich nicht unbehaglich zu fühlen, obwohl sie einen Heidenlärm veranstaltet hatten, der den Männern nicht entgangen sein konnte.
Er musste ihr Halt geben, als sie aufstand und ihr geschwächter Körper wankte. »Was hätte ich deiner Meinung nach tun sollen, Mack? Dir ein Brett auf den Schädel schlagen?«
»Ja, verdammt nochmal, wenn es erforderlich ist. Du wirst mir nicht davonlaufen, Jaimie.«
Er ließ seine Hand auf ihrem Arm liegen, als sie ihre weiche Trainingshose hochzog. Sie zitterte. Seine Handfläche glitt über ihren nackten Arm, als wollte er sie beschwichtigen.
»Ich bin nicht mehr der Mensch, der ich früher
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