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Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition)

Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition)

Titel: Schicksalsnacht in Atlantic City (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Crosby
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„Und du wirst faul.“
    Er erwiderte nichts, sondern fing an, Kaffee zu machen.
    „Ich bin schon ein paar Meilen gelaufen“, fügte sie hinzu. „Was ist los mit dir? Du bist doch früher auch immer schon vor dem Frühstück gelaufen. Und wieso hast du dich nicht rasiert?“
    „Ich bringe erst Nicole zur Arbeit und drehe dann meine Runden. Sie arbeitet von mittags bis abends um acht. Und dass ich unrasiert bin, geht dich gar nichts an, okay?“
    „Verstanden.“ Sie legte lächelnd den Kopf zur Seite. „Du siehst heute Morgen irgendwie glücklicher aus als gestern Abend.“
    „Gestern Abend war ich sehr müde.“
    „Soso. Dann wirst du mir wohl heute Morgen meine Fragen beantworten?“
    „Welche zum Beispiel?“
    „Wie es sein kann, dass du plötzlich Vater wirst. Und warum du noch nicht verheiratet bist. Und warum du Mutter und Vater bisher nichts von dem bevorstehenden freudigen Ereignis erzählt hast.“
    Er stellte die Kaffeemaschine an. „Wie ich dazu kam, Vater zu werden, wirst du dir mit einiger Fantasie wohl vorstellen können. Oder nicht? Dann kann ich dich gern aufklären.“
    Sie streckte ihm die Zunge heraus.
    „Meinst du etwa, damit kannst du mich erschrecken?“, sagte er, und sie lachte. Er war heute sehr gut aufgelegt, denn er hoffte, Nicoles Einwände gegen eine Ehe bald ausräumen zu können. „Und wir sind noch nicht verheiratet, weil wir noch keine Hochzeit hatten.“
    Isabel stöhnte und verdrehte die Augen.
    „Und Vater und Mutter habe ich nichts erzählt, weil das nichts mit ihnen zu tun hat.“
    „Willst du damit sagen, dass du sie nicht zu deiner Hochzeit einladen willst? Das geht auf gar keinen Fall. Sie würden Nicole von vorneherein hassen, und das willst du doch sicher nicht.“
    „Es ist mein Leben. Meins und Nicoles.“
    „Aber du hast Verpflichtungen, Devlin.“
    „Ich weiß.“
    Isabel spülte die Schüssel aus, lehnte sich dann gegen den Tresen und betrachtete den Bruder abschätzig. „Was ist los mit dir? Du bist so anders. Irgendwie lockerer, aber gleichzeitig auch angespannter.“
    „Ich habe momentan den Kopf voll.“
    „Kann ich trotzdem auf dich zählen? Wirst du dich bei Vater und Großvater für mich einsetzen? Es wird sowieso Zeit, dass du mal eine Stufe höhersteigst. Vielleicht kann ich deinen alten Job übernehmen.“
    „Du kannst nicht so einfach meinen Job übernehmen. Du musst erst beweisen, dass du etwas kannst.“
    „Ich habe durchaus schon etwas vorzuweisen. Ich wollte Vater mein Portfolio zeigen, aber er hat es einfach zur Seite geschoben. Ich weiß genau, er wäre sehr beeindruckt.“
    „Hast du es dabei?“
    „Ja.“
    „Gut, dann sehen wir es uns an, wenn ich Nicole zur Arbeit gebracht habe.“
    Als Nicole wenige Minuten später nach unten kam, standen die Geschwister auf dem Balkon, nippten an ihrem Kaffee und genossen den Blick auf den Lake Tahoe. Nicole hatte sich das Haar zu einem dicken Zopf geflochten, hatte sich geschminkt und trug ihre Hoteluniform.
    „Ich hoffe, Sie haben gut geschlafen“, sagte sie zu Izzy.
    „Ja. Sie auch?“
    „Ja.“
    Devlin legte Nicole den Arm um die Taille und freute sich, dass sie sich leicht an ihn lehnte. „Soll ich uns was zum Frühstück machen?“
    Nicole sah auf die Uhr. „Ich habe nicht viel Zeit, denn ich möchte noch bei mir zu Hause vorbeifahren, um das Usambaraveilchen abzuholen. Wir sollten es möglichst bald umtopfen. „
    „Das kann ich später machen, wenn ich Izzy die Gegend zeige.“
    „Gut. Danke.“
    „Schwesterchen, was kann ich dir denn zum Frühstück machen?“
    „Nichts, danke. Die Cornflakes waren genug.“
    „Okay, ich geh dann mal in die Küche. Ihr beide könnt euch inzwischen näher kennenlernen.“ Devlin nickte den beiden Frauen zu und ging in die Küche. Was Izzy wohl fragen würde? Und wie würde Nicole antworten? Irgendwie war ihm nicht wohl bei der Sache.
    Nicole versuchte, nicht in Panik zu verfallen. Sie hatte keine Ahnung, wie weit sie gehen konnte. Konnte sie Isabel die Wahrheit sagen, weil Devlin seiner Schwester vertraute?
    „Devlin hat mir bisher kaum etwas von Ihnen erzählt“, fing Isabel an. „Will er damit sich selbst oder Sie schützen?“
    „Das kann nur er selbst beantworten. Was möchten Sie wissen?“
    „Wo und wie haben Sie sich kennengelernt?“
    „In Atlantic City. Ich habe damals dort in dem Sterling Hotel gearbeitet.“
    „Ihre Augen trafen sich, und es war Liebe auf den ersten Blick?“
    Bei der Erinnerung daran musste Nicole

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