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Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Titel: Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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Gleichgewicht verloren hätte. In diesem Augenblick durchzuckte es ihn wie ein Blitz. Jedes Mal, wenn sie sich so nahe kamen, hatte Jake das Gefühl, unter Strom zu stehen.
    Und als er in Heathers blaue Augen schaute, erkannte er, dass es ihr nicht anders ging als ihm.
    „Entschuldigung, ich habe dich nicht gesehen. Alles okay?“
    „Ja, alles … in Ordnung“, stammelte sie.
    Der Duft ihres Haars, ihre weiche Haut zu spüren, all das weckte ein tiefes Verlangen in ihm, und seine körperliche Reaktion war unvermeidlich.
    „Ich wollte gerade nach oben gehen“, erklärte Heather.
    Im Stillen genoss Jake, wie verwirrt sie war. Lange blieben sie so dicht beieinander stehen. Schließlich lachte Jake leicht verlegen. „Ich wollte auch gerade Schluss machen für heute. Deshalb gehe ich jetzt gleich unter die Dusche und dann ins Bett.“
    Eigentlich hatte er sich noch nicht an die Zeitzone gewöhnt und war noch nicht im Geringsten müde. Dass er duschen musste, stimmte allerdings. Er brauchte dringend eine kalte Dusche.
    „Nun gut … Dann sehen wir uns morgen früh.“
    „Wann wacht Mandy für gewöhnlich auf?“, fragte Jake. Er hatte Heather immer noch nicht losgelassen.
    „Früh. Sehr früh.“
    Langsam ließ er die Hände sinken und trat ein Stück zurück. Während er zum Treppenabsatz schaute, sagte er: „Dann ist es wohl wirklich das Beste, jetzt schlafen zu gehen.“
    Heather errötete leicht und senkte den Blick, bevor sie zurück zur Treppe ging. „Gute Nacht, Jake“, sagte sie noch über die Schulter.
    „Gute Nacht.“
    Als Heather oben und längst in ihre Räume gegangen war, stand Jake noch immer unschlüssig in der Halle. Wie sollte er in dieser Nacht Schlaf finden, wenn er wusste, dass diese Frau nur ein paar Meter weit von ihm entfernt im Bett lag? Sein Puls hatte sich immer noch nicht normalisiert. Trotzdem gab Jake sich einen Ruck, stürmte die Treppe hinauf und eilte in sein großes, komfortables Badezimmer. Schon auf dem Weg durchs Schlafzimmer zog er sich hastig aus und hinterließ so mit seinen Kleidungsstücken eine Spur, die von der Tür bis kurz vor die Duschkabine reichte. Energisch drehte er das kalte Wasser auf und stellte sich darunter.
    Wie lange wollte Heather noch so tun, als gäbe es dieses heiße Knistern nicht zwischen ihnen? Es war stärker als sie beide. Sie konnte davor davonlaufen, sie konnte versuchen, es wegzudiskutieren – es war da. Und Jake zweifelte nicht daran, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sie erneut zusammen im Bett landeten. Als er das Kaltwasser abdrehte, war er so weit abgekühlt, dass er schon zu zittern begann. Schnell griff er sich ein Handtuch und rubbelte sich trocken. Auch wenn sie um Mandys willen zu einer Übereinkunft kommen mussten, musste Heather irgendwann begreifen, dass es so nicht weiterging. Kalt zu duschen mochte vielleicht gesund sein, aber jeden Abend oder gar mehrmals am Tag hatte Jake dazu keine Lust.
    „Heather, es tut mir entsetzlich leid. Aber ich kann mich heute nicht um Mandy kümmern. Ich muss zur Elternsprechstunde, weil Daily doch nächstes Jahr auf die Highschool kommen soll. Daran habe ich gar nicht mehr gedacht.“
    „Es wird schon gehen, Clara. Dann nehme ich Mandy eben mit“, meinte Heather beschwichtigend, obwohl sie noch nicht wusste, wie sie das Treffen mit den Offiziellen auf der Rennbahn in Churchill Downs mit dem Kind im Gepäck wahrnehmen sollte.
    „Du kannst doch an einem anderen Tag zur Elternsprechstunde gehen, Grandma“, schlug Daily vor. Er saß am Küchentisch und frühstückte. Dass er mit seinem Vorschlag eine gewisse Hoffnung verband, war offensichtlich. Denn den Gesprächen seiner Großmutter mit seinen Lehrern folgte erfahrungsgemäß eine Gardinenpredigt für ihn.
    „Du hältst dich besser mit deinen naseweisen Ideen zurück, junger Mann, nach dem, was du dir vor Kurzem geleistet hast“, wies Clara ihn streng zurecht.
    „Die blöde Schule“, murmelte Daily. „Dazu hab ich sowieso keine Lust!“
    „Solltest du aber“, warf Jake ein, der gerade die Küche betreten und den letzten Teil des Gesprächs mitbekommen hatte. „Wenn du später mal ein schnelles Auto fahren willst, musst du ordentlich lernen.“
    „Jawohl, Sir“, antwortete Daily, lächelte schüchtern und schob sich die nächste Gabel Rührei in den Mund.
    Heather drehte sich zu Jake um und bereute es im nächsten Augenblick. Jake sah einfach umwerfend aus. Aber an diesem Morgen trug er zu seinen Jeans, die wie angegossen

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