Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613
– trotz des unfreundlichen Empfangs, dem sie ihm bereitet hatte. Lange hatte sie sich standhaft dagegen gewehrt, aber es war unausweichlich. Seine Umarmungen und seine Küsse, die sie berauschten, durchbrachen ihre Gegenwehr. Ihr Verlangen nach Jake war so unwiderstehlich wie damals, in jener Nacht, als Mandy gezeugt worden war.
Heather lehnte sich ein wenig zurück, um ihm ins Gesicht zu sehen. Als ihre Blicke sich trafen, wurden ihr die Knie weich. Jedes Mal, wenn sie in diese kobaltblauen Augen sah, verschlug es ihr den Atem.
„Was meinst du, wann wir von hier verschwinden können, ohne unangenehm aufzufallen?“
Heather verstand sofort, und ihr Puls schlug schneller. „Wir haben uns hier sehen lassen. Ich denke das genügt.“
„Dann würde ich doch sagen, wir machen uns auf den Heimweg.“
Ehe sie sich’s versah, strebten sie bereits auf den Saalausgang zu. Jake bat die Angestellte am Empfang, die Limousine vorfahren zu lassen. Und wenig später saßen sie auf der gepolsterten Rückbank des lang gestreckten Wagens.
Er drückte auf einen Schalter, sodass die Trennscheibe zwischen ihnen und dem Chauffeur hochfuhr. Anschließend lehnte Jake sich zurück und nahm Heather in die Arme.
Lächelnd legte er den Zeigefinger unter ihr Kinn und sah ihr in die Augen. „Du weißt, was passiert, wenn wir wieder zu Hause sind?“
Vorbehaltlos erwiderte sie sein Lächeln. „Ja, das weiß ich.“
Nachdem er sie fest an sich gezogen hatte, küsste er sie leidenschaftlich. Instinktiv schlang sie die Arme um seinen Nacken und öffnete unter seinen Liebkosungen den Mund. Ihre spontane Reaktion schürte sein Verlangen. Heiser seufzte er und schob die Hand unter den Stoff ihres Abendkleids. Während er ihre Brust streichelte und mit dem Daumen über die feste Spitze fuhr, spürte er, wie Heather langsam an seinem Oberschenkel entlangstrich. Jake war, als strömte alles Blut in seine Körpermitte. Ihm wurde schwindelig. Am liebsten hätte er ihr das Kleid vom Leib gerissen und gleich hier auf dem Rücksitz mit ihr geschlafen. Er war so ungeduldig wie ein Teenager.
Langsam löste er die Lippen von ihrem süßen Mund und schöpfte Atem. Jake zwang sich dazu, seine Hand zurückzuziehen, setzte sich wieder gerade hin und strich Heather das Kleid glatt. Er durfte es nicht überstürzen. Wenn sie in dieser Nacht wieder zusammenkamen, musste es etwas Besonderes sein, etwas, das sie beide genießen sollten, so lange wie irgend möglich.
Seufzend schmiegte sie sich an ihn und legte ihm die Hand auf die Brust. So verharrten sie während der restlichen Fahrt, die ihnen beiden endlos lang vorkam. Als der Wagen endlich vor dem Haus hielt, wartete Jake nicht darauf, dass der Chauffeur den Schlag öffnete, sondern stieg aus, sprintete fast um die Limousine und half Heather vom Sitz.
Schweigend stiegen sie die Stufen zur Veranda hinauf. Während Jake aufschloss, drehte er sich zu Heather und fragte: „Kann Mandy noch bei Clara bleiben?“
Sie nickte. „Ich hatte Clara darum gebeten, weil ich nicht genau wusste, wann wir heute Abend zurückkommen. Sie war sofort bereit dazu. Sie hat die Kleine gern um sich.“
Er öffnete die Tür und trat zurück, um Heather den Vortritt zu lassen. Aber kaum waren sie in der Halle, zog er Heather an sich und küsste sie erneut, bis sie kaum noch Luft bekam. Nach dem langen Kuss hielt er Heather sanft in den Armen. „Wollen wir nach oben gehen?“, fragte er heiser.
Wieder nickte sie.
Sobald sie die Treppe hinaufgestiegen waren, musste Jake sich wieder beherrschen, um Heather nicht zur Eile zu treiben. Sein Verlangen nach ihr brannte lichterloh. Sekundenlang spielte er mit der Idee, Heather hochzuheben und sie im Laufschritt den Korridor hinunter zu seinem Schlafzimmer zu tragen. Aber das war nicht, was er wollte. Er wollte es langsam angehen lassen. Sie sollten sich Zeit nehmen, um die Erinnerung an die wunderbare Nacht in Los Angeles wieder aufleben zu lassen, und dabei jede Sekunde auskosten.
Nachdem sie das große Schlafzimmer betreten hatten, führte er sie an sein Bett, vor dem sie stehen blieben. Jake knipste die Nachttischlampe an.
Er nahm Heather in die Arme und küsste sie sanft auf die Augenlider, auf die Stirn und die Nasenspitze. „Ich werde dich mit Küssen zudecken“, sagte er. „Nicht das kleinste Fleckchen Haut werde ich auslassen.“
Und so begann er hinter ihrem Ohr, glitt mit den Lippen den Hals entlang bis hinab zu jener empfindsamen Stelle zwischen Hals und
Weitere Kostenlose Bücher