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Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613

Titel: Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathie Denosky
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Mittagessen sah Heather die Kartons durch, die Jake hatte herüber tragen lassen. Sie hätte wissen müssen, dass er eine Möglichkeit fand, sie bei sich im Haus zu halten. Immerhin war ihm etwas eingefallen, wogegen sie nichts einwenden konnte. Auf das Alter von Emerald und Luther mussten sie wirklich Rücksicht nehmen. Es wäre unverzeihlich, wenn ihnen beim Treppensteigen etwas zustieße.
    Plötzlich stand Jake an der Tür, die sie offen gelassen hatte. „Was tust du?“, fragte er.
    Ohne aufzusehen, antwortete Heather: „Ich versuche, ein wenig Ordnung zu schaffen, damit ich noch etwas wiederfinde und meine Sachen beieinander habe, wenn Mandy und ich zurück in die Remise ziehen.“
    Er kam herein und setzte sich neben sie auf die Bettkante. „Als ich vorhin gesagt habe, dass der ganze Hof euer Zuhause ist, meinte ich das so. Niemand kann von dir verlangen, in der engen Remise zu hausen. Du hast ein Recht, hier zu wohnen.“
    Unwillig seufzte Heather. „Fängst du schon wieder damit an? Wie oft soll ich es noch sagen: Ich gehöre nicht hierher. Ich fühle mich in der Remise sehr wohl und …“
    „Wir reden darüber, wenn es so weit ist“, unterbrach Jake sie. „Jetzt muss ich dir erst etwas zeigen.“
    „Jake, das ist unser erster freier Abend seit Tagen. Ich wollte mich heute ein bisschen entspannen.“ Schon am Morgen hatte Heather festgestellt, dass sie an diesem Abend ausnahmsweise zu keinem Empfang mussten. Den ganzen Tag hatte sie sich schon auf ein paar ruhige, ereignisarme Stunden gefreut.
    Jake stand auf und griff nach ihrer Hand. „Du wirst es mögen. Ich verspreche es dir.“
    Als er ihr zulächelte, ergab Heather sich in ihr Schicksal und folgte ihm in die Halle. „Meinetwegen. Bringen wir es hinter uns. Aber nicht lange! Ich will nachher noch in die Badewanne.“
    „Hervorragende Idee.“ Er zwinkerte ihr fröhlich zu. „Kann ich dir nicht Gesellschaft leisten? Ich seife dir auch den Rücken ein.“
    Allein bei der Vorstellung schlug ihr Herz schneller. „Mal sehen“, meinte sie jedoch ausweichend und blieb abrupt stehen. „Warte, ich habe das Babyfon vergessen!“
    „Keine Sorge. Clara kümmert sich um Mandy. Ich habe das schon geregelt.“ Er öffnete die Haustür. Draußen hielt er Heather mit der Hand die Augen zu. „Und nun komm.“
    „Clara hat in letzter Zeit schon so oft auf Mandy aufgepasst“, wandte Heather ein, während Jake sie über die Veranda führte. „Ich finde, wir sollten das nicht allzu sehr ausnutzen.“
    „Clara tut das gern. Das hat sie mir selbst gesagt“, erwiderte er und führte sie langsam die Stufen der Veranda hinunter. „Sie meint, ein Baby zu hüten ist die reinste Erholung gegen das, was sie sonst mit Daily durchmacht.“ Nachdem sie ein Stück gegangen waren, blieb Jake stehen und fragte: „Bist du bereit für eine kleine Überraschung?“
    „Ich denke schon.“ Sie war nun wirklich neugierig geworden.
    Sobald er die Hand zurückgezogen hatte, öffnete Heather die Augen und fand sich vor einem funkelnagelneuen, königsblauen Minivan wieder, auf dessen Seite das Logo von Hickory Hills prangte.
    „Na, wie findest du ihn?“, fragte Jake gespannt.
    Sie war irritiert. „Wem soll der Wagen denn gehören?“
    „Offiziell ist er Betriebseigentum. Aber vor allem sollst du ihn fahren.“
    Verwundert drehte sie sich zu ihm um. „Wie kommst du dazu?“
    „Ich habe gesehen, wie klapprig dein Ford schon ist. Und hinten mit dem Kindersitz ist es viel zu eng.“ Offensichtlich begeistert, führte Jake sie um den Wagen herum und öffnete die Schiebetür auf der Seite. „Außerdem finde ich es nicht richtig, dass du während der Arbeitszeit mit deinem Privatwagen fahren musst.“ Er reichte ihr die Wagenschlüssel. „Los, machen wir eine Probefahrt.“
    Heather biss sich auf die Lippe. Der kleine Lieferwagen gefiel ihr, und ihr Ford hatte tatsächlich schon über hunderttausend Meilen auf dem Tacho. „Aber ist das nicht übertrieben?“, wandte sie trotzdem ein. „So viele Dienstfahrten haben wir doch gar nicht. Um ab und zu mal zu einem Meeting zu kommen oder Material aus der Stadt zu holen, dafür braucht man doch nicht gleich ein neues Auto.“
    „Liebes, der Wagen steht zu deiner freien Verfügung. Du fährst ihn, wann immer und wohin immer du willst. Und ich habe ein wesentlich besseres Gefühl dabei, als wenn du in deiner Rostlaube unterwegs bist, die jeden Moment den Geist aufgeben kann. Ich will nicht, dass du dann mit Mandy irgendwo am

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