Schicksalsnacht in Los Angeles - Baccara Bd 1613
Straßenrand feststeckst.“
Er drängte sie, sich hinters Steuer zu setzen, was Heather schließlich auch tat. Als er darauf um den Wagen herumging, um die Seitentür zu schließen, stand mit einem Mal Nemo da und sprang ungeahnt flink auf den Rücksitz, wo er es sich sogleich bequem machte.
Heather lachte, während Jake auf dem Beifahrersitz Platz nahm. „Er liebt Autofahren“, erklärte sie amüsiert.
Jake drehte sich kurz zu dem Hund um. „Okay. Machen wir einen kleinen Ausflug mit ihm.“
Sie fuhren ein paar Meilen auf der Hauptstraße, dann drehten sie um und kehrten zum Haus zurück. Heather hatte sich schon auf dieser kurzen Strecke in den Wagen verliebt. „Er fährt sich großartig“, rief sie, nachdem sie ausgestiegen waren und Nemo mehr oder weniger gewaltsam aus dem Wagen gezerrt hatten.
„Freut mich, dass er dir gefällt“, antwortete Jake. Er schüttelte sich die Hundehaare, die er vom Rücksitz aufgeklaubt hatte, von der Hand. „Morgen bau ich dir den Kindersitz ein. Dann kann es für dich losgehen.“
Hand in Hand gingen sie ins Haus. Als Heather in der Halle auf die Treppe zustrebte, um in ihr Zimmer zu gehen, hielt Jake sie plötzlich am Arm zurück.
„Wo willst du hin? Der Abend hat doch gerade erst angefangen!“
Sie sah ihn skeptisch an. „Was hast du jetzt schon wieder vor, Jake Garnier?“
Statt ihr zu antworten, führte er sie ins Wohnzimmer. Dort ließ er sich auf die Couch fallen, zog Heather zu sich und wies auf den breiten Flachbildfernseher. Heather sah, dass schon alles vorbereitet war. Eine große Schale Popcorn stand auf dem Couchtisch, daneben ein paar Flaschen mit Softdrinks.
„Ich dachte, wir machen uns einen gemütlichen Abend“, erklärte Jake. Er legte ihr den Arm um die Schultern, sodass sie sich an ihn lehnen konnte. Dann griff er nach der Fernbedienung. „Ich glaube, das haben wir uns verdient, nachdem wir in letzter Zeit jeden Abend unterwegs gewesen sind.“
Lächelnd kuschelte sie sich an ihn und aß Popcorn, während auf dem Bildschirm der Vorspann zu einer romantischen Komödie erschien. Heather musste zugeben, dass er ihren Geschmack getroffen hatte und ihr den perfekten gemütlichen Abend bereitete. Sie war sich allerdings nicht sicher, ob Jake das auch so empfand oder ihr nur einen Gefallen tun wollte. Das Großstadtleben, das er gewohnt war, hatte bestimmt noch weitaus andere Reize zu bieten. Dort gab es sicher Spannenderes, als einen Abend vor dem Fernseher und im eigenen Wohnzimmer zu verbringen. Dennoch machte Jake einen sehr entspannten Eindruck, fand sie, nachdem sie ihn eine Weile aufmerksam beobachtet hatte.
Plötzlich drückte Jake auf die Stopptaste. „Was überlegst du gerade?“
Heather schrak zusammen. „Wieso fragst du?“
„Weil ich den Eindruck habe, du bist mit deinen Gedanken ganz woanders. Der Film scheint dich ja nicht besonders zu interessieren, sonst hättest du an den witzigen Stellen schon mal gelacht.“
Sie schaute ihn nachdenklich an, bevor sie schließlich sagte: „Ich habe überlegt, wie lange es wohl noch dauert, bis es dir hier zu langweilig wird.“
Jake runzelte die Stirn. „Wie kommst du darauf?“
Sie zuckte die Schulter. „Du bist jetzt eine Woche hier, hast brav die Empfänge mitgemacht, und gestern waren wir auf dem Ball. Aber sonst hat sich nichts ereignet. Du bist noch kein einziges Mal ausgegangen, obwohl nach unseren verschiedenen Einladungen dazu noch Zeit gewesen wäre. Vermisst du deine Clubs und Bars gar nicht, das Nachtleben, wie du es aus Los Angeles kennst? Ich bin davon ausgegangen, dass du in dieser ländlichen Einöde allmählich die Wände hochgehst.“
„Nein, Liebes, ich habe mein früheres Leben noch keinen einzigen Augenblick lang vermisst, seit ich hier bin. Es hat mich nicht einmal gereizt, abends noch auszugehen.“
„Aber es geht dir gut? Oder fühlst du dich nicht wohl?“
Er knöpfte sich das Hemd auf und legte ihre Hand auf seine nackte Brust. „Überzeuge dich selbst!“ Lächelnd sah er sie an. „Und? Was sagst du?“
„Mhm, fühlt sich gut an“, meinte sie.
Seufzend zog er sie auf seinen Schoß. Nachdem er ihr die Bluse aus der Jeans gezogen hatte, fuhr er mit der Hand unter den Stoff. „Finde ich auch“, flüsterte Jake, während er sich zu ihren Brüsten hinauftastete und die Stirn an ihren Kopf lehnte.
Ihr Herz begann heftig zu schlagen, als er sie zärtlich zu streicheln begann. Genießerisch schloss sie die Augen. Aber durfte sie ihm wirklich
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