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Schicksalspfad Roman

Schicksalspfad Roman

Titel: Schicksalspfad Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Catherine Bourne
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an.
    »Nein, danke«, antwortete sie kühl.
    »Ich spüre da eine gewisse Abneigung«, sagte Lavender. »Das ist nicht nett, Grace, denn Sie gefallen mir. Ich finde, Sie sind ein guter Mensch. Daher will ich Ihnen helfen. Ich möchte nicht, dass Sie wie alle anderen enden.«

    »Welche anderen? Was für ein Ende?«
    »Oh, Sie fallen in tausend Stücke, wenn Matt das tut, was er immer tut. Ständig werfen sich ihm die Frauen an den Hals. Es ist unmöglich, von einem solchen Mann zu erwarten, dass er treu ist.«
    »Er ist aber nicht so«, sagte Grace. »Das ist bloß sein Image. Aber ich weiß, dass er nicht wirklich so ist.«
    Lavender stieß ein leises, selbstzufriedenes Lachen aus. »Der arme Matt. Er wird immer schrecklich ernst, wenn er eine Frau neu kennen lernt. Dann hat er nur gute Absichten, ehrlich. Aber schließlich bricht seine Natur wieder durch. Und ein Schlag auf den Hinterkopf wird das auch nicht ändern.«
    »Sabotieren Sie seine Beziehungen immer so hinter seinem Rücken?«
    »Nur, wenn ich mit dem Opfer Mitleid habe.«
    »Opfer? Ich halte mich wohl kaum für ein Opfer.«
    »Oh, das sind Sie aber, Schatz. Sie wissen es nur noch nicht.«
    »Ich finde, wir sollten diese Diskussion beenden«, sagte Grace. »Falls Sie also nichts anderes hier zu tun haben, dann gehen Sie jetzt besser.«
    Lavender zuckte die Achseln und schnippte die Asche auf den Boden. »Ich versuche Ihnen bloß das Herzeleid zu ersparen«, sagte er. »Sie sollten mir das nicht vorwerfen.«
    Grace schüttelte angewidert den Kopf. Lavender fühlte sich eindeutig von Matts Gefühlen für sie bedroht. Na, dazu hatte er auch guten Grund. Grace war entschlossen, ihren Einfluss bei Matt geltend zu machen und ihn von Lavender zu trennen.

    »Ich schätze Ihre Sorge«, sagt Grace höflich, weil sie ihn nun einfach loswerden wollte. »Gibt es sonst noch etwas?«
    »Gut, dass Sie das fragen«, sagte Lavender. Er zog sein Handy aus der Tasche. »Glauben Sie mir, Spaß macht mir das hier nicht. Überhaupt nicht.« Dann zeigte er ihr das Foto auf dem kleinen Bildschirm. Es war das Gesicht einer Frau.
    Grace trat näher. Es war eine junge, glamouröse Schönheit, die an einem Strand gerade aus dem Wasser trat. Ihr Haar war nass und nach hinten gekämmt. Sie strahlte eine übersinnliche künstliche Schönheit aus.
    Lavender seufzte mitfühlend, ehe er auf den Knopf Play drückte.
    »Na, wenn das nicht der wunderbare Matt Conner ist«, sagte die Schöne kokett. »Ich bin’s, Tania. Kann es kaum abwarten, dich zu sehen. Du musst mir das Surfen beibringen. Versprochen? Ich werde dir auch einiges beibringen.« Dabei zwinkerte sie anzüglich. »Lass mich nicht länger warten, Baby. Eine Frau wie ich braucht es einfach.« Dann drückte sie die weichen, vollen Lippen auf die Linse. »Hmmm. Ich kann deine Lippen schon spüren. Alles Liebe, Matt, Bye!«
    Lavender steckte das Handy zurück in seine Tasche. »Sie werden mir später dankbar sein«, sagte er.
    Grace war zu schockiert, um eine Antwort zu geben. »Das verstehe ich nicht«, brachte sie heraus. Ihre Stimme klang brüchig.
    »Dann werde ich es Ihnen erklären«, sagte Lavender und lächelte freundlich und mitfühlend. »Die beiden sind Filmstars. Die sind nicht wie Sie und ich. Sie leben in einer
anderen Welt. Einer Welt, die wir nicht annähernd verstehen. Ich bin sicher, dass Matt Gefühle für Sie hat. Er ist ein sehr mitfühlender Mann, aber …«
    »Mitfühlend?«, brach es aus Grace heraus. »Wollen Sie etwa sagen, dass er Mitleid mit mir hat?«
    »Nein, nicht gerade Mitleid. Aber Sie haben vor drei Jahren Ihren Mann verloren, stimmt’s? Nicht, dass dies für Matt einen Unterschied ausmachen würde, denn jeder weiß, wie mitfühlend er ist. Ich würde nur sagen, dass die Vorstellung, eine Witwe in den Dreißigern aus den Fängen der Einsamkeit zu reißen, einen Mann von Matts Ritterlichkeit sehr reizt. Doch egal, wie seine Gefühle für Sie motiviert sind, es reicht sicherlich nicht, um zu verhindern, dass er zurück nach LA geht und, verzeihen Sie den Ausdruck, Miss St. Clair die Seele aus dem Leib fickt. Ich denke, es ist an der Zeit, dass wir Klartext reden.«
    Trotz der Übelkeit, die ihren gesamten Körper ergriffen hatte, wollte Grace Lavender nicht die Befriedigung geben, sie erschüttert zu sehen. Also holte sie tief Luft, setzte ihr tapferstes Lächeln auf und sagte: »Na, das war aber eine interessante Präsentation, Michael. Und wenn Sie mich jetzt entschuldigen wollen? Ich habe zu

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