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Schimmernder Rubin

Schimmernder Rubin

Titel: Schimmernder Rubin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ann Maxwell
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eines Mannes beherrschst. Darum hat man mich ausgesucht, um dich als Agentin zu führen. Sie wußten, dass mir der Sinn eher nach kleinen Jungen steht.«
    »Und nach kleinen Mädchen«, sagte Toth und setzte ein boshaftes Lächeln auf. »Vergiß die kleinen Mädchen nicht.«
    »Manchmal«, pflichtete er ihr bei. »Aber du bist kein kleines Mädchen mehr. Hast du Angst bekommen, als du Brüste bekamst und dein Vater anfing, die Nächte mit deiner kleinen Schwester zu verbringen?«
    Toths Augen blitzten zornig auf, aber sie beherrschte sich. Nowikow war ein Mann mit einem treffsicheren Gewaltpotential.
    »Und wer spielt jetzt deinen Vater?« fragte Nowikow.
    »Jamie Swann.«
    Nowikow runzelte die Stirn. »Der Name sagt mir nichts.«
    »Er ist auch keiner von uns.«
    »Und wie ist er auf dich gekommen?«
    »Keine Ahnung. Er tauchte einfach mit einer Handvoll Beweisen dafür auf, dass ich für euch gearbeitet habe.«
    Nowikow verzog keine Miene, doch mehr sagte sie nicht.
    »Was solltest du für ihn tun?« fragte er.
    »Wie gesagt. Ich sollte den Köder spielen. Ich schleiche mich an sämtlichen Drachen vorbei und flüstere das Wort Fabergé in ein paar sehr reiche Ohren. Wir haben bereits mehrere lukrative Angebote bekommen.«
    »Dieser Swann... kennt er sich mit Computern aus?«
    Toth lachte. »Jamie? Baby, er weiß wahrscheinlich kaum, wie man einen Stecker in die Steckdose drückt. Er ist eher der Typ des besttrainierten Leibwächters.«
    »Aber ganz dumm kann er nicht sein, wenn er mir das Ei unter der Nase wegklaut.«
    »Ich wette, er hatte Hilfe aus dem guten alten Rußland«, sagte Toth hinterhältig. »Nicht jeder vertraut darauf, dass die neue Regierung am Ruder bleibt. Die Leute sehen zu, dass sie ihre Schäfchen ins trockene bringen.«
    »Warum schreibst du nicht einen Leitartikel über die russische Unsicherheit für die Los Angeles Times?« fragte Nowikow freundlich. »Eintausend Wörter der Weisheit von einer als Journalistin getarnten Verräterin.«
    »Ist das ein Vorschlag oder ein Befehl?« fragte Toth.
    Nowikow lächelte.
    Äußerlich ruhig wandte sich Toth ab und nahm auf der Bettkante Platz. Sie stützte die Hände hinter ihren Hüften auf das Laken, spreizte die Beine und lehnte sich zurück. Die Pose führte dazu, dass ihre Brüste sich hoben, bis sie sich deutlich unter der straff gespannten Seide ihrer Bluse abzeichneten.
    Frauenbrüste waren sexuell uninteressant für Nowikow, aber Toths große Brustwarzen hatten etwas unleugbar Stimulierendes. Wie der Penis eines kleinen Jungen schienen sie ein Eigenleben zu führen. Er beobachtete, wie sie sich sanft pochend verhärteten. Es war ein wirksamer kleiner Trick, ähnlich denen, die Nackttänzerinnen in Sexshows auf der ganzen Welt zu bieten hatten.
    Er ging zum Bett und baute sich zwischen Toths Schenkeln auf. Ihre Knie schlossen sich um seine Beine und streichelten sie.
    »Ich bin ehrlich enttäuscht von dir«, sagte er sanft, während er weiter ihre Brustwarzen betrachtete. »Du hättest zu mir kommen sollen, als Swann anfing dich zu erpressen.«
    »Ich bin ebenso loyal wie du.«
    »Ich trauere nicht um deine Loyalität, sondern um deinen Mangel an Weitsicht. Wenn du zu mir gekommen wärst, hättest du beim Wiederaufbau einer Macht mitwirken können, die einst die Hälfte der Welt beherrschte.«
    »Einst«, echote Toth heiser, während ihre Knie weiter rhythmisch Nowikows Beine streichelten. »Aber das reicht nicht, Baby. Wir leben in der Welt, die ist, nicht in der, die einmal war.«
    »Das, was einmal war, wird wieder sein. Bald.«
    »Für mich zu spät«, sagte Toth. »Du wirst mir niemals vertrauen, und das nur, weil irgendwer in Rußland Swann meine Akten gegeben hat.«
    »Du irrst dich, mein dunkler Engel. Ich werde dir vertrauen. Du brauchst mir nur das Ei zu bringen.«
    »Ich habe es nicht!«
    Der Ärger und die Frustration in Toths Stimme waren echt. Nowikow hätte fast gelacht.
    »Dann sieh zu, dass du es bekommst.« Er war ganz Beschützer. »Bring es mir und alles wird gut. Ich kümmere mich immer sehr, sehr intensiv um meine Freunde.«
    Um die Aufrichtigkeit seiner Worte zu unterstreichen fuhr Nowikow mit einem langen, eleganten Finger Toths Brustwarze nach. Sie atmete keuchend ein, und es scherte Nowikow wenig, ob ihre Erregung künstlich war oder echt.
    Er musste Toth glauben machen, dass er sich von ihr vielleicht verführen ließe. Dann würde sie denken, dass er sexuell zu beherrschen war, und sexuelle Macht war die einzige

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