Schlafen statt schreien

fünf:
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    Phase sechs:
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Ich werde ein Schlaf-Buch für mein Kind anfertigen und es ihm jeden Abend vorlesen.
Ich werde ein Schlaf-Poster für mein Kind anfertigen und den dort dargestellten Ablauf Abend für Abend mit ihm durchgehen.
Ich werde geduldig sein, mich konsequent verhalten – und schon bald werden wir alle besser schlafen.
Ich werde Erfolg haben, wenn ich mich auf Dauer konsequent und geduldig verhalte. Dies bedeutet, dass ich entspannt meinen Plan umsetze und alle zehn Tage (Schlaf-)Protokolle schreibe. Nach jedem Protokoll werde ich das Ergebnis analysieren und den Plan nötigenfalls anpassen. Bald werden mein Kind und ich besser schlafen.

Schritt 6: Halten Sie sich zehn Tage an diesen Plan
    Sie haben Ihren persönlichen Schlafplan aufgestellt und können nun auf dieser Grundlage Ihrem Kind helfen, die ganze Nacht lang durchzuschlafen. Wie schnell Sie Erfolg damit haben, hängt ganz maßgeblich davon ab, wie konsequent Sie den Plan umsetzen.
    Ich empfehle Ihnen ganz dringend, dem Thema „Babys Schlaf“ während der kommenden ein, zwei Monate in Ihrer Familie oberste Priorität einzuräumen. Dies bedeutet, dass Sie zu Hause sind, wenn Babys Tagschlaf auf dem Programm steht, und es ist wichtig, dass Sie auch rechtzeitig für das Einschlaf-Ritual zu Hause sind.
    Ich weiß, dass dies nicht immer einfach umzusetzen ist. Mit drei älteren Kindern hatte ich oft das Gefühl, „zwischen Tür und Angel“ zu leben. Zwischen Schulschluss und den üblichen Nachmittagsaktivitäten (Sport, Geburtstagspartys, sonstige Termine) ist man immer auf dem Sprung. Als ich Coletons Schlafenszeiten festlegte, habe ich alle anderen Aktivitäten so weit wie möglich um diesen Plan herum angeordnet. Ich habe für die anderen Kinder Fahrgemeinschaften organisiert, habe andere Mütter um Unterstützung gebeten, habe die Oma eingespannt und mir vieles einfallen lassen, damit Coleton möglichst ungestört seine Schlafenszeiten einhalten konnte. Als er nachts schließlich zehn Stunden oder länger durchschlief und einen zweistündigen Mittagsschlaf hielt, konnte ich mich wieder entspannen und unser Familienleben flexibler gestalten. Nachdem sich Coletons neues Schlafmuster eingespielt hatte, konnten wir seine Schlafenszeiten sogar um ein, zwei Stunden hinauszögern, ohne dass es zu Störungen kam. Wenn wir abends später nach Hause kamen, ging er sofort zu Bett und schlief morgens entsprechend länger. Also denken Sie daran: Sie sind nicht ein Leben lang an die Schlafenszeiten Ihres Kindes gebunden – sondern nur vorübergehend. Je konsequenter Sie jetzt Ihren Plan umsetzen können, desto eher wird Ihr Kind ein festes Schlafmuster entwickeln.
Und was, wenn nicht alles machbar ist?
    Sie sind voller Motivation, Ihren einmal gefassten Plan umzusetzen – und dann kommt etwas dazwischen. Krankheit, Urlaub, Besuch oder das Zahnen sind nur einige Beispiele für solche „Störfaktoren“. Nachts geben Sie trotz aller guten Vorsätze auf – und morgens ärgern Sie sich dann darüber, nicht durchgehalten zu haben. Solche Zwischenfälle können sehr frustrierend sein. Aber glauben Sie mir: Auch wenn Sie Ihrem Plan nur teilweise folgen und auch wenn Sie nicht hundertprozentig konsequent sein können, werden Sie trotzdem Fortschritte feststellen. Und sobald sich die Dinge wieder normalisieren, haben Sie eine perfekte Ausgangssituation. Dann können Sie sich wieder voll und ganz auf Ihren Plan konzentrieren und sich mit Ihrem Baby auf den Weg in Richtung Durchschlafen begeben.
Der Weg zum Erfolg ist wie ein Tanz
    Für die meisten Eltern verläuft der Weg zum Schlaferfolg nicht eben und glatt – auch wenn sie ihren Plan exakt umsetzen. Stattdessen kommt er ihnen eher wie ein Tanz vor: zwei Schritte vor, einen zurück – und dazwischen immer einige