Schlafen statt schreien

beispielsweise die Mutter ins Krankenhaus geht, um ein Geschwisterkind auf die Welt zu bringen oder die Eltern für eine Nacht verreisen) sich deutlich auf Babys Schlafmuster auswirken kann. Seine Forschungen haben ergeben, dass selbst nach der Trennung die Babys öfter aufgewacht sind, mehr geweint haben und eine kürzere Schlafdauer zeigten. Viele Eltern machen die Erfahrung, dass die Trennungsangst ihren Höhepunkt erreicht, wenn das Baby zu krabbeln oder laufen beginnt. Dann nämlich erkennt das Baby, dass es sich von seinen Eltern entfernen kann – - oder seine Eltern sich von ihm.
    So helfen Sie Ihrem Kind bei Trennungsangst. Wenn Trennungsangst auftritt, lassen Sie Ihr Kind wissen, dass Sie oder eine andere Bezugsperson immer in der Nähe ist. Hier sind einige Methoden, wie Sie Ihrem Kleinen diese Botschaft vermitteln können:
Gestalten Sie tagsüber das Stillen oder Fläschchengeben besonders liebevoll; verbinden Sie es mit einer Extrakuschelrunde.
Gestalten Sie die Stunde vor dem Zubettgehen friedlich und ruhig mit immer demselben Zubettgeh-Ritual.
Hängen Sie ein großes Foto von Mama und Papa neben Babys Bettchen auf.
Schleichen Sie sich nicht aus dem Zimmer, wenn Ihr Baby wach ist. Sagen Sie ihm, wohin Sie gehen, und verabschieden Sie sich immer (oder sagen Sie Gute Nacht).
Zeigen Sie Vertrauen und Freude, wenn Sie sich von Ihrem Kind verabschieden – niemals Unsicherheit oder Angst. Reagieren Sie rasch auf nächtliches Rufen oder Weinen Ihres Kindes – und wenn Sie nur sagen: „Ich bin hier und es ist alles in Ordnung. “
Unterstützen Sie Ihr Kind dabei, eine Beziehung zu einem Kuscheltier aufzubauen (siehe auch „Führen Sie ein Kuscheltier ein“), so dass es jemanden zum Kuscheln hat, wenn Sie nicht da sind.
Lassen Sie Ihr Kind tagsüber immer mal wieder allein im Zimmer. Beim Verlassen des Raumes singen oder pfeifen Sie, so dass Ihr Baby weiß, dass Sie da sind, auch wenn es Sie nicht sehen kann.
Meilensteine in Babys Entwicklung und Wachstumsschübe
    Wenn ein Baby im Rahmen seiner Entwicklung eine neue Fähigkeit erlernt, kann es durchaus sein, dass es nachts aufwacht und den starken Drang verspürt, diese neue Fähigkeit zu üben.
    INTERVIEW
    Eine Mutter berichtet
    â€žIch habe beobachtet, dass meine Kinder immer dann unruhig schlafen, wenn sie gerade etwas Neues gelernt haben, zum Beispiel Krabbeln oder sich in den Stand hochziehen. Wenn sie mitten in der Nacht aufwachen, möchten sie am liebsten ihren neuen ‚Trick‘ ausprobieren. Wenn ich nicht so müde wäre, wäre es sehr lustig zu beobachten, wie Thomas oder Rebecca im Halbschlaf krabbeln oder sich hochziehen. Nach einer Weile, wenn sie ihre neue Fähigkeit beherrschen, schlafen sie wieder besser.“
    Alice, Mutter der sechs Monate alten
Zwillinge Rebecca und Thomas
    INTERVIEW
    Eine Mutter berichtet
    â€žEs ist noch nie vorgekommen, dass Kyras neue Fähigkeiten ihr den Schlaf geraubt haben. Doch in den vergangenen zwei Wochen habe ich sie jeden Morgen in aller Herrgottsfrühe am Gitter stehend in ihrem Bettchen vorgefunden. Nachdem ich dieses Kapitel gelesen habe, war mir klar, dass sie sich am Gitter hochgezogen hat und das Stehen übt – sie hat es vor genau zwei Wochen gelernt.“
    Leesa, Mutter der
neun Monate alten Kyra
    Diese nächtlichen Störungen erledigen sich normalerweise relativ schnell und verschwinden, sobald das Baby die neue Fähigkeit beherrscht.
    Ebenso macht Ihr Baby plötzliche Wachstumsschübe durch. Es isst mehr, schläft weniger und ist aus seinem Strampler herausgewachsen, noch bevor Sie das Preisschild entfernt haben.
    Wie geht man nun mit diesen entwicklungsbedingten Schlafstörungen um? Legen Sie Ihr Baby zurück in sein Bettchen und bringen Sie es so schnell wie möglich und ohne großes Aufheben wieder zum Schlafen. Oft hilft es, die Signalwörter zu benutzen und dem Kind sanft über den Rücken zu streicheln – denn häufig ist das Baby gar nicht richtig wach.
Krankheit und Unbehagen: Erkältungen, verstopfte Nase, Fieber und Impfungen
    Es ist bei Babys wie bei uns Erwachsenen: Wenn wir uns nicht wohl fühlen, schlafen wir auch nicht gut. Doch im Gegensatz zu uns Er wachsenen weiß das Baby weder, warum es sich nicht wohl fühlt, noch, was es tun kann, um sich besser zu fühlen. Wenn es Ihrem Baby nicht gut geht, müssen Sie alles tun, damit es sich wohler