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Schlaflos in Schottland

Titel: Schlaflos in Schottland Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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aus London verbannt, ich ...‘“
    „ Verbannt? Bist du sicher, dass das da steht?“
    „Ja, Madam.“
    „Ach je, was hat sie nun wieder angerichtet? Sie ist ein hübsches Mädchen, aber sie hat so ein hitziges, ungestümes Temperament. Lies weiter, bitte.“
    MacNair hob den Briefbogen und räusperte sich. „,Ich wurde wegen einer falschen Entscheidung, die ich getroffen habe, aus London verbannt. Schlimmer noch, die arme Triona wurde gezwungen, dafür zu bezahlen.'“
    „Gütiger Gott! Was hat das unglückselige Mädchen nur getan?“ Erneut räusperte MacNair sich. „,Alles begann, als ich Alexander MacLean kennenlernte ...‘“
    Nora rang die Hände vor der Brust. „Sag, dass das nicht wahr is’! Ich hab’ das Mädchen gewarnt, nicht in die grünen Augen der MacLeans zu sehen, weil sie sie verhexen würden!“
    MacNair fuhr mit dem Lesen fort: „,... aber bevor du sagst, ich hätte nicht in seine grünen Augen schauen dürfen, lass mich dir versichern, dass er mich vollkommen ignoriert hat.“*
    Nora ließ die Hände sinken und zog die Brauen über ihrer Adlernase zusammen. „Der Bastard! Meine Enkelin zu ignorieren! Ich kann mir denken, dass sie das nicht einfach so hingenommen hat!“ „Nein, Madam. Soll ich weiterlesen?“
    Sie nickte heftig.
    „»Ich bin sehr unglücklich, weil ich durch mein Verhalten mich und die ganze Familie in Verlegenheit gebracht und...
    „Ja, ja, Mädchen! Das hast du bereits gesagt! Was ist dann passiert?“
    MacNair lächelte und las weiter: „,... und Triona einen Kum-mer zugefügt habe, den man nicht wiedergutmachen kann. Ich hätte es besser wissen müssen, denn Mutter und Papa haben mich schließlich dazu erzogen ...“‘
    „Ja, ja, ja! Ich werde tot und begraben sein, bis ich erfahre, was los ist, wenn das Mädchen nicht langsam mal mit seiner Geschichte voranmacht. Überflieg den Brief, tu das bitte für mich, und dann gibst du mir eine Zusammenfassung.“
    MacNair ließ einen seiner langen Finger an den Zeilen hinabgleiten. „Hm. Als Alexander MacLean also Miss Caitlyn ignorierte, beschloss sie, die Aufmerksamkeit des Laird zu gewinnen, indem sie dafür sorgte, dass sie und er in eine kompromittierende Situation gerieten ...“
    „Nein!“
    „ Doch, so schreibt sie. Allerdings ... “, verwirrt runzelte der Butler die Stirn, „da steht, dass sie niemals die Absicht hatte, seinen Antrag anzunehmen, und dass sie ihn nur dazu bringen wollte, sie zu fragen. Das kann nicht stimmen.“
    „Ach was, für mich klingt das sehr einleuchtend.“ Sie lachte leise in sich hinein. „Es sind die Gedanken einer Frau. Das ist was, was du nich’ verstehen kannst.“
    „Aha.“ MacNair drehte den Briefbogen herum und überflog die Zeilen auf der Rückseite. „Sie schreibt, dass es ihr sehr leidtut, einen so gefährlichen Plan ausgeheckt zu haben und dann ... ah. Da haben wir’s ja endlich: Es sieht so aus, als ...“ MacNair blinzelte verwirrt und setzte erneut an. „Es scheint so, als sei Miss Catriona herbeigeeilt, um ihre Schwester zu retten, und Hugh, der Bruder des Laird, wurde zusammen mit ihr ertappt, und ... “ Sein Mund blieb offen stehen. „Großer Gott!“
    Nora klammerte sich an den Armlehnen ihres Stuhls fest. „Spuck’s aus, verdammt noch mal! Was is’ passiert?“
    MacNair schaute seine Herrin verdutzt an. „Madam ... sie haben geheiratet!“
    „Caitlyn und Alexander MacLean?“
    „Nein, Madam! Miss Triona und Hugh MacLean.“
    Nora kniff die Augen zusammen, immer schmaler, bis sie nur noch Schlitze waren. „Wenn das nicht allem die Krone aufsetzt! Steht da, wo sie jetzt sind?“
    „Ja, Madam. In Gilmerton Manor.“
    „Das ist ja nur eine Stunde Fahrt von hier!“
    „Ja, Madam. Soll ich Miss Trionas Nachricht vorlesen?“
    Sie reichte ihm den Brief, nachdem sie Caitlyns Schreiben wieder entgegengenommen und zusammengefaltet hatte. „Ach, Caitlyn, ich habe dich vor diesem verdammten Temperament der Hursts gewarnt, aber du hast nicht auf mich gehört.“
    MacNair faltete Trionas Schreiben auseinander. „,Liebe Mam, ich hoffe, dieser Brief trifft dich bei bester Gesundheit an. Ich würde dich gern besuchen, denn ich befinde mich in einer schwierigen Lage und brauche deinen Rat. Ich bin nur eine Stunde Fahrzeit entfernt, also sende bitte eine Nachricht nach Gilmerton Manor, und ich werde so bald wie möglich zu dir kommen. Alles Liebe, Triona.“
    „Das ist alles?“
    „So ist es, Madam.“
    „Lass die Kutsche Vorfahren!“    
    „Es

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