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Schlangenküsse

Schlangenküsse

Titel: Schlangenküsse Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Fall gleichgültig gewesen. Als Folge davon hatte man ihr den Detektiv auf die Spur gesetzt.
    Der Teppich war zu ihrer Welt geworden. Eine Tänzerin in der Peepshow hätte sich nicht extremer bewegen können. Nur war sie angezogen, aber ihre Hände wollten den Körper berühren und waren deshalb auch unter die Kleidung geschlüpft. Carol wollte über ihre Haut streicheln, um dort die Veränderungen zu spüren.
    Das Stöhnen, das jetzt aus ihrem Mund drang, hörte sich einfach nur wohlig an. Zwischendurch holte sie keuchend Atem, und ihre Bewegungen wurden immer hektischer.
    Leise Schreie wehten durch das Zimmer, während Carol versuchte, sich so perfekt zu bewegen wie eine Schlange. Sie schaffte es nicht ganz, aber sie war nahe daran. Auf ihren Händen hatte die Haut schon eine andere Farbe bekommen, und sie konnte sich denken, dass dies auch an einigen Stellen ihres Körpers passiert war.
    Im Laufe der letzten Minuten war ihr Gesicht durch die Anstrengung schweißnass geworden. Carol hatte ihren Zustand nicht als Vergnügen betrachtet. Es war mehr ein Kampf gewesen, doch ohne Kampf kam sie in ihrem Leben nicht weiter und schon gar nicht in ein neues hinein.
    Ein brutal klingendes Geräusch riss sie aus ihrer Performance hervor. Es war einfach nur die Wohnungsklingel. Damit hatte sie wirklich nicht gerechnet.
    In ihrem Zustand kam ihr der normale Klang aggressiv vor. Die Sinne waren bei ihr feinfühliger geworden, und sie fühlte ihr Gehör strapaziert.
    Mit einem Ruck richtete sie sich auf und blieb zunächst auf dem Boden sitzen.
    In dieser Haltung erreichte sie das nächste Klingeln. Auch wieder sehr laut und aggressiv. Carol verzog das Gesicht. Plötzlich befand sie sich in einer Zwickmühle. Sie wusste nicht, was sie unternehmen sollte. Öffnen oder ignorieren?
    Mit einer sehr geschmeidigen Bewegung stand sie auf. Was konnte ihr passieren, wenn sie öffnete? Dieser verdammte Typ würde nicht aufgeben, das stand schon fest, und deshalb entschloss sich Carol, zur Tür zu gehen.
    Zuerst schaute sie durch den Spion.
    Das noch immer schweißnasse Gesicht verzog sich zu einem Lächeln, als sie das Mädchen sah, das vor der Tür wartete. Die Kleine war vielleicht zehn Jahre alt. Sie hielt einen weißen Briefumschlag in der Hand. Wahrscheinlich war sie gekommen, um etwas abzugeben.
    Carol hielt es für besser, die Tür zu öffnen. Sie tat es ganz normal und entdeckte in den Augen des Mädchens eine gewisse Irritation, denn mit dem Anblick hatte die Kleine wohl nicht gerechnet.
    »Hi«, sagte Carol lässig. »Wer bist du denn?«
    »Cathy.«
    »Super. Und was willst du?«
    Cathy wich zurück. »Ich weiß auch nicht, aber ich soll von meiner Mutter was abgeben.«.
    »Danke, dann gib her.«
    Cathy zog die Hand mit dem Umschlag zurück, als Carol danach griff. Sie schüttelte auch den Kopf. »Meine Mutter hat gesagt, dass ich das Mr. Carter geben soll. Aber Sie sind es nicht.«
    »Ha, ha, das weiß ich selbst. Ich bin aber eine Freundin von Mister Carter. Sonst hätte ich dir wohl nicht die Tür geöffnet – oder?«
    Das Kind überlegte kurz und nickte dann. »Da haben Sie Recht. Aber meine Mutter hat gesagt, dass nur Mister Carter den Umschlag bekommen soll. Holen Sie ihn doch.«
    »Würde ich gern, Cathy, aber er ist nicht da.«
    »Ja dann...«, sie überlegte noch und ging mit zwei schnellen Schritten auf die Treppe zu. »Dann werde ich mir das überlegen. Da muss ich erst meine Mutter fragen.«
    Bevor Carol noch etwas hinter ihr herrufen konnte, war Cathy schon auf der Treppe. Ohne ein weiteres Wort zu sagen, lief sie nach oben.
    Für Carol wurde es Zeit zu verschwinden. Sie wollte nur noch kurz in die Wohnung hinein und dann gehen.
    Die beiden Männer sah sie, als sie ihren Kopf nach links drehte. Sie waren schon im Treppenhaus gewesen und tauchten jetzt sehr schnell auf, weil sie mehrere Stufen auf einmal nahmen.
    Einer von ihnen war ein Chinese, der Carol mit einem forschenden Blick anschaute.
    Plötzlich drängten sich unsichtbare und feine Antennen aus ihrem Kopf hervor. Carol Morgan spürte, dass diese beiden Männer alles andere als harmlos waren...
    ***
    Wir hatten schon Glück gehabt, dass wir ohne Schwierigkeiten das Haus hatten betreten können, weil die Haustür nicht fest geschlossen war. Jetzt, nach Überwindung von zwei Stockwerken, befanden wir uns in der richtigen Etage. Wir hatten auch das Kind und die Frau sprechen hören, doch erst, als wir sie sahen, da wussten wir auch, wo der Detektiv seine

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