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Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Titel: Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe R. Lansdale
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den Kopf gehen zu lassen, Leonard, und sie passt nicht so gut zusammen. Pferdepimmel hat seinen Kopf an der Old Pine Road verloren. Das ist ziemlich weit weg von Duffins Weide. Die ganzen Biker haben dich verfolgt, aber er nicht. Wäre ich Pferdepimmel und hätte mein Kopf die Beulen gehabt, wäre ich der Erste in der Meute gewesen. Aber er hat sich in der Richtung geirrt und ist erschossen worden.«
    »Vielleicht war er verwirrt. Ich hab ’n paar ernsthafte Veränderungen an seiner Rübe vorgenommen. Ich hab ihn so fest geschlagen, dass ich vielleicht sogar seine Vergangenheit geändert haben könnte. Aber ich hab ihn nicht umgelegt.«
    »Ach, übrigens«, sagte ich, »weißt du, was mit deinem Rambler ist? Sie haben die Karre verbrannt.«
    »Scheiße! War dir ’ne richtige Freude, mir das zu sagen, was? Du hast den Wagen schon immer gehasst. Und das von einem Mann mit’nemDatsun Pickup.«
    »Ich finde, du solltest dich stellen, Leonard. Nicht nur, weil du einen Rambler gefahren hast, sondern weil Charlie dafür sorgt, dass das Richtige getan wird.« »Ich weiß nicht, ob Charlie da überhaupt so viel machen kann.«
    »Wenn wir einmal damit anfangen, Löcher in das scheinbar Offensichtliche zu schießen, können wir dich reinwaschen. Wenn du dich nicht stellst, werden sie sagen, du fliehst und versteckst dich, weil du schuldig bist.«
    Leonard schüttelte den Kopf. »Ich weiß nicht, was ich machen soll. Ich bin erledigt, wenn ich’s tue, und ich bin erledigt, wenn ich’s nicht tue.«
    Ich hörte das Telefon klingeln. Ich sagte: »Ich geh jetzt ans Telefon, während du den Boden und den Teppich von der Schweinescheiße säuberst.«
    »Muss ich?«
    »Und ob. Und wisch nicht nur so oberflächlich rum. Benutz einen Reiniger und einen Entstinker. Ist alles unter der Küchenspüle.«
    »Entstinker?«, sagte Leonard.
    Der Anrufer war Doc Sylvan.
    »Sind Sie völlig übergeschnappt?«, fragte er.
    »Ich bin nicht ganz sicher.«
    »Das will ich gern glauben. Sie müssen diese Spritzen bekommen, sonst werden Sie sterben, Hap.«
    »Hören Sie schon auf, Doc, die nächste ist erst in fünf Tagen fällig.«
    »Was ist mit dem Versicherungsproblem? Haben Sie das vergessen?«
    »Können Sie da nicht was frisieren? Ich musste das Krankenhaus verlassen. Nicht aus freien Stücken, aber ich musste.«
    »Warum?« »Ich habe seit Tagen keine Wäsche mehr gewaschen.«
    »Sie sind nach Hause gegangen, um Wäsche zu waschen?«
    »Ich musste ein paar Rechnungen bezahlen.«
    »Warum sagen Sie nicht einfach, Sie mussten sich die Haare waschen?«
    »Na ja, sie könnten es schon brauchen.«
    »Hap, jetzt hören Sie mal zu. Wenn Sie heute Abend ins Krankenhaus zurückkommen und auch dableiben, lasse ich mir was für Sie einfallen. Aber Sie müssen heute Abend dort sein. Ich kann mir etwas einfallen lassen, warum Sie eine Weile nicht auf Ihrem Zimmer sind. Sagen wir, ich habe Sie für ein paar Untersuchungen rüber in meine Praxis geholt, aber mehr ist nicht drin. Wenn ich bei so etwas erwischt werde, kann mich das meine Zulassung kosten, und ich glaube nicht, dass Sie genug Geld für uns beide verdienen.«
    »Nicht für den Lebensstil, den Sie gewöhnt sind. Tatsache ist, ich verdiene nicht mal genug für mich allein. Für keinen Lebensstil.«
    »Seien Sie heute Abend im Krankenhaus, und ich verspreche Ihnen, Sie sind in zwei Tagen da raus und die Versicherung zahlt trotzdem. Natürlich ist die Sache dann nicht ganz astrein, aber ich mache es. Nur, um Sie loszuwerden.«
    »Verstanden.«
    »Ich komme um halb neun ins Krankenhaus, Hap. Seien Sie da. Im Bett.«
    »In einem dieser kleinen Nachthemden?«
    »Worauf Sie sich verlassen können.«
    »Soll ich etwas Parfüm auftragen?«
    »Ich bitte darum.« »Ich glaube, Sie wollen mich nur nackt sehen, Doc.« »Ich kann an nichts anderes denken.«
    Leonard kam mit einer Wurzelbürste voller Schweinescheiße, einem Kübel mit stinkendem Wasser und ein paar Handtüchern herein.
    »Diese Handtücher waren nicht deine guten, oder?«, fragte er.
    »Jetzt nicht mehr.«
    »Da sind Löcher drin.«
    »Ja, und in den schlechten noch mehr. Alles sauber gemacht?«
    »Ja.«
    Wir gingen hinten hinaus, und Leonard goss das Wasser aus und säuberte dann die Bürste und die Handtücher mit dem Gartenschlauch. Er hängte die Handtücher auf meine Wäscheleine. Er sagte: »Ich frage das nur ungern. Aber was ist mit Raul? Wusste Charlie irgendwas über ihn?«
    Ich schüttelte den Kopf.
    Leonard sagte: »Das

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