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Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili

Titel: Schlechtes Chili - Lansdale, J: Schlechtes Chili - Bad Chili Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe R. Lansdale
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Hälfte des Films, hielt an der Eisdiele und kaufte mir ein Eis im Hörnchen.
    Als ich das Eis aufgegessen hatte, fuhr ich zum Buchladen und durchwühlte den Magazinständer. Ich fand keine Ausgabe von Möpse und Hintern. Wo trieb Charlie diese Sachen nur auf? Ich hing so lange dort herum, dass die Verkäufer anfingen, mich argwöhnisch anzustarren. Ich kaufte mir zwei Comic-Hefte, ein Batman und ein Spider-Man, und ging.
    Als ich zu Hause ankam, war Leonard nicht da. Ich sah mich einmal kurz im Haus um, ging auf die hintere Veranda und sah ihn aus dem Wald kommen. Er hatte die Schrotflinte in der einen Hand und trug eine Schaufel auf der Schulter, und ich konnte den Revolver in seinem Hosenbund sehen.
    Leonard lächelte. »Danke für den Anruf. Ich hab mir alles aus dem Wald angesehen. Charlie und ein Blauer sind mit dem Sheriff anmarschiert. Sie haben dein Schloss geknackt, sind reingegangen und haben sich umgesehen.« »Das heißt, sie hatten einen Durchsuchungsbefehl.«
    »Wahrscheinlich. Sie waren ungefähr zwanzig Minuten im Haus.«
    »Sie haben ihre Sache gut gemacht. Mir ist nicht aufgefallen, dass jemand da war. Sie haben sogar die Tür wieder abgeschlossen, als sie gegangen sind.«
    »Draußen haben sie sich auch umgesehen. Sie haben das Bettzeug mit der Schweinescheiße gefunden.«
    »Haben sie das Bettzeug mitgenommen?«
    »Nein. Bis jetzt haben sie die Schweinescheiße und meine tollkühne Flucht wohl noch nicht miteinander in Verbindung gebracht. Ich war so schlau, meine Kleider im Wald zu vergraben. Als nächstes wollte ich mir das Bettzeug vornehmen. Eigentlich glaube ich, dass es ohnehin nicht viel zu bedeuten hat, wenn sie mich mit der Schweinescheiße in Verbindung bringen.«
    »Damit hast du wahrscheinlich recht. Es hat sich was Neues ergeben. Du wirst jetzt offiziell mit dem Fall in Verbindung gebracht, und Charlie musste kommen und meine Wohnung durchsuchen, da sie als mögliches Versteck in Frage kam.«
    Wir setzten uns auf die Veranda, und ich erzählte Leonard, was ich in seinem Haus entdeckt hatte. Dann schilderte ich ihm meine Unterhaltung mit Charlie.
    »Irgendwelche Ideen?«, fragte ich.
    »Sind die Sachen richtig kaputt? Und was ist mit den Büchern? Sind sie hinüber?«
    »Ziemlich. Zumindest ein paar.«
    »Der Fernseher ist auch kaputt?«
    »Sieht so aus. Und die Stereoanlage.«
    »Scheiße.« »Dein Anzug von J. C. Penney lag auch auf dem Boden.«
    »Jetzt spielt der Wichser mit Dynamit.«
    Ich nickte. »Ich wusste, das würde dich hart treffen.«
    »Kommt mir so vor, als glaubte jemand, ich hätte irgendwas, das ich nicht habe. Und wenn ich es habe, weiß ich nicht, was es ist, und auch nicht, wie ich es erstanden habe oder warum ich es haben wollte. Und selbst wenn, wäre das noch lange keine Entschuldigung dafür, einen Anzug von J. C. Penney zu versauen.«
    »Vielleicht glaubt dieser Jemand ja auch, Raul hätte irgendwas.«
    »Daran hatte ich nicht gedacht«, sagte Leonard.
    »Oder vielleicht auch, dass Pferdepimmel irgendwas gehabt hat, das Raul jetzt hat und von dem dieser Jemand denkt, er hätte es bei dir zu Hause versteckt.«
    »Oder jemand glaubt, was Pferdepimmel hatte und Raul hatte, hätte ich jetzt.«
    »Oder vielleicht war es auch ein erboster Kunde von Raul, der mit seiner Frisur nicht zufrieden war«, sagte ich. »Etwas zu viel an den Ohren abgeschnitten, und schon ist er bereit, dem Jungen den Schädel einzuschlagen.«
    »Wenn ich genauer darüber nachdenke, hat er mir ein- oder zweimal die Haare geschnitten, und danach habe ich in der Beziehung einen weiten Bogen um ihn gemacht. Er stach einen immer mit der Schere.«
    »Ich will dir mal was sagen«, sagte ich. »Wenn ich etwas besitzen würde, das dieser Bursche, der zu dem Fußabdruck gehört, haben will, wäre ich womöglich geneigt, es ihm zu geben. Und ich würde ihm vermutlich dabei helfen, es zum Wagen zu tragen, ihm einen blasen, ihm den Arsch abwischen und seinen Wagen anschieben. Bergauf.« »Ist er so groß?«
    »Nein. Ich hab mir den ganzen Scheiß nur zu deiner Belustigung ausgedacht.«
    Leonard seufzte. »Tut mir leid. Ich glaube langsam, dass ich unter einem ganz schlechten Stern geboren wurde … Glaubst du, Raul ist tot?«
    »Keine Ahnung. Vielleicht ist das die Neuigkeit, die den Cops Beine gemacht hat. Vielleicht sieht es für sie so aus, als hättest du Raul auch umgelegt. Ich sage nicht, dass er tot ist. Ich sage nur, wenn er es ist, verschlimmert das die Sache.«
    »Jesus, ich hoffe, es geht

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