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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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das Justizministerium über unseren Angriff auf die Rendite informiert hat. Bei den Vorbereitungen für diese Operation hat er also wahrscheinlich besondere Vorsicht walten lassen.« Er sah Boiny an. »Havac sagte doch, die Front hätte die Jedi nach Asmeru gelockt. Das könnte bedeuten, der Anschlag auf Coruscant war nur eine List, um die allgemeine Aufmerksamkeit von Eriadu fortzulenken.«
    »Und weiter?«, fragte Boiny unsicher.
    Cohl blickte zum Holoprojektor hinab. »Havac lässt also uns und den Projektor hier zurück, damit wir von den Behörden gefunden werden …« Er grinste böse. »Ich bin mir nicht sicher, wie er es genau durchziehen will, Boiny, aber ich glaube, ich weiß, was er vorhat.«
    Der Rodianer sah ihn verwirrt an. »Captain?«
    Doch Cohl steckte den Haltebolzen wortlos in seine Brusttasche und humpelte zurück zum Korridor.
    Boiny folgte ihm und gestikulierte in Richtung des Holoprojektors. »Soll ich nicht wenigstens den Speicher löschen?«
    Cohl schüttelte den Kopf. »Stell ihn dorthin zurück, wo Havac ihn platziert hatte. Wir werden diesen Kerl nur erwischen, wenn er glaubt, dass alles nach Plan läuft, und alle anderen weiter ihren eigenen Schatten jagen.«
    Vor dem Eingang von Vizegouverneur Tarkins palastartiger Residenz warteten Valorum, Sei Taria und die anderen Mitglieder von Coruscants Delegation auf die Ankunft ihres Gleiterkonvois. Alle trugen sie elegante Tuniken und brokatbesetzte Mäntel, mit Ausnahme der Sicherheitskräfte natürlich, die beinahe ebenso zahlreich waren wie die Diplomaten.
    »Ich hoffe, der Aufenthalt hier war angenehm für Euch«, sagte Tarkin zu Valorum.
    »Sehr angenehm sogar«, entgegnete der Oberste Kanzler. »Erlaubt mir, Euch dieselbe Gastfreundschaft zu gewähren, solltet Ihr je Coruscant besuchen.«
    Tarkin lächelte, ohne dass seine Lippen sich teilten. »Kanzler, ich hoffe, dass Coruscant eines Tages wie eine zweite Heimat für mich sein wird, so wie überhaupt der gesamte Kern, von Coruscant bis Alderaan.«
    »Ich bin sicher, diese Hoffnung wird sich erfüllen.«
    Der Captain der Senatswache näherte sich ihnen, einen Bogen Durafolie in der Hand. Anstelle des zeremoniellen Gewehrs trug er einen modernen Blaster über der Schulter.
    »Wir haben die Route für die Gleiter, Kanzler.«
    »Dürfte ich einen Blick darauf werfen?«, fragte Tarkin.
    Der Gardist blickte Valorum an.
    »Zeigen Sie ihm die Karte.«
    Tarkin studierte das Stück Durafolie. »Ein ziemliches Hin und Her. Ich glaube zwar nicht, dass es wirklich nötig ist, einen so großen Umweg zu machen, aber Ihr solltet trotzdem rechtzeitig bei der Versammlungshalle eintreffen.« Er blickte die lange Einfahrt hinunter, die zu seinem Haus führte. »Der Gouverneur sollte jeden Moment hier sein, dann können wir uns alle auf den Weg machen.«
    Er wollte noch etwas hinzufügen, als plötzlich ein Landgleiter heranraste.
    Dicht vor dem Haus kam der Zweisitzer zum Stehen. »Was hat es hiermit auf sich?«, entfuhr es dem Vizegouverneur.
    Adi Gallia und Saesee Tiin, die beide ihre Mäntel abgelegt hatten und nur ihre Tuniken trugen, kletterten aus dem Gefährt und eilten zu Valorum hinüber.
    »Kanzler, es gibt ein Problem. Wir haben Beweise dafür, dass die Attentäter der Nebelfront die Sicherheitsvorkehrungen unterlaufen haben und sich jetzt auf Eriadu befinden. Qui-Gon Jinn und einige andere Jedi sind gerade auf dem Weg zum Raumhafen. Vielleicht können wir sie noch abfangen.«
    »Die Gefahr ist nicht länger nur eine Vermutung, Kanzler«, fügte Adi Gallia ernst hinzu.
    Valorums Stirn legte sich in Falten. »Ich will, dass diese Terroristen gefasst werden«, sagte er nach einer langen Pause. »Der Gipfel darf nicht gestört werden.«
    Tiin und Adi nickten. »Würdet Ihr Euch jetzt dazu bereit erklären, unseren Schutz anzunehmen?«, fragte Tiin.
    »Nein«, sagte Valorum entschlossen. »Der Schein muss gewahrt werden.«
    Adi blickte ihn streng an. »Würdet Ihr dann wenigstens gestatten, dass das Kraftfeld Eures Gleiter die ganze Zeit über aktiviert bleibt?«
    »Ich bestehe darauf«, mischte Tarkin sich in das Gespräch ein. »Es ist Eriadus Pflicht sicherzustellen, dass Euch kein Leid widerfährt.«
    Mit sichtlichem Widerwillen nickte Valorum. »Also gut. Die Schilde bleiben aktiviert, bis wir die Versammlungshalle erreicht haben.«
    Sein Gesicht rot vor plötzlichem Zorn, wirbelte Tarkin zu einer Gruppe lokaler Sicherheitskräfte herum, die hinter ihm standen. »Sorgen Sie dafür, dass die

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