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Schleier der Täuschung

Schleier der Täuschung

Titel: Schleier der Täuschung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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erklärte der größere Techniker mit wachsendem Selbstvertrauen. »Leichte Waffen, schwere Waffen, Nahkampf, Sprengstoff – haben wir alles im Repertoire.«
    »Haben in vielen kleinen Kriegen und Revolutionen gekämpft«, fügte sein Begleiter hinzu.
    Qui-Gon nickte. »Ich werde Captain Cohl von euch erzählen, in Ordnung?«
    Der Größere stieß dem Kleineren erwartungsfroh den Ellbogen in die Seite. »Danke, Captain.«
    »Kannst du uns sagen, was da geplant ist?«, fragte der andere Techniker. »Nur, damit wir uns entsprechend vorbereiten können, meine ich.«
    Qui-Gon schüttelte entschlossen den Kopf.
    Der größere der beiden runzelte die Stirn. »Schon klar. Es ist nur … wir haben gehört, es geht um einen Mordanschlag.«
    Der Jedi reagierte darauf nur mit einem emotionslosen, endgültigen Blick.
    »Tja, ihr wisst jetzt ja, wo ihr uns finden könnt, Captain«, meinte der Kleinere.
    Qui-Gon wartete, bis sie sich abgewandt und ein paar Schritte auf den Ausgang zugemacht hatten, dann rief er: »Oh, war eigentlich Havac bei ihm?«
    Die Frage verwirrte die zwei Techniker sichtlich.
    »Der Name sagt mir nichts, Captain«, meinte der kleinere der beiden. »Da waren nur Cohl, sein rodianischer Kumpel und die Kerle, die er hier angeheuert hat.«
    Sein Begleiter grinste breit. »Und die Frau natürlich.«
    Qui-Gon zog die Augenbrauen in die Höhe. »Sie war also auch dabei, hm?«
    Der Größere lachte kurz. »Ja, und Junge, war die gereizt. Wenn Blicke töten könnten, hm, Captain?«
    Qui-Gon blickte ihnen nach, bis sie die Andockbucht verlassen hatten, dann erst wandte er sich zu Obi-Wan herum. Doch da hatte Cindar bereits die Gunst der Stunde genutzt.
    »Ihr seid ja echte Glückspilze«, sagte der Nikto. Seinen Blaster hielt er so, dass er beide Jedi im Schussfeld hatte.
    »Im Moment fühle ich mich nicht besonders glücklich«, erwiderte Qui-Gon.
    »Ihr hättet nichts davon erfahren sollen«, fuhr Cindar fort. »Hätte ich gewusst, dass Cohl tatsächlich nach Karfeddion fliegen würde …«
    »Dann wolltest du uns also nur von Eriadu fernhalten?«
    Cindar schnaubte. »Tja, jetzt muss ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen, Jedi. Ich wette, inzwischen bereust du, dass du dein Lichtschwert an Bord zurückgelassen hast.«
    Qui-Gon verschränkte die Arme. »Wir mussten dir ein Gefühl der Sicherheit geben, andernfalls hättest du nicht deinen Blaster gezogen und die Maske fallen gelassen.«
    »Häh?«
    Obi-Wan blickte auffällig unauffällig zum Kanonenboot zurück, und Cindar schnellte herum. Als er erkannte, dass dort nichts war, drehte er sich wieder um, aber da standen die beiden Jedi schon nicht mehr vor ihm.
    Aus den Augenwinkeln sah er Obi-Wan, zehn Meter entfernt, auf der rechten Seite der Andockbucht. Er hob den Blaster, doch Qui-Gon riss seinen Arm durch einen Machtstoß zur Seite, sodass der Schuss danebenging. Im selben Moment sprang der Jedi in einem hohen Bogen über Cindars Kopf hinweg. Direkt hinter dem Nikto landete er auf dem Boden.
    Cindar wirbelte auf dem Absatz herum, bereit zu schießen.
    Doch Obi-Wan war schneller. Er riss das rechte Bein in die Höhe und trat seinem Gegner die Waffe aus der Hand, dann duckte er sich und verpasste Cindar aus der Drehung heraus einen zweiten Tritt, der ihn von den Beinen riss.
    Der stämmige Humanoide landete hart auf der Seite, sprang aber sogleich wieder auf die Füße. Mit einer Serie von Faustschlägen und Tritten drang er auf Qui-Gon ein, aber der Jedi blockte die Angriffe mit den Unterarmen und Knien.
    Ein frustriertes Brüllen auf den Lippen, sprang Cindar nun vor und schlang seine Arme um Qui-Gons Mitte, um ihm in einer tödlichen Umarmung die Luft aus der Lunge zu pressen, doch einen Moment später umarmte er nur noch sich selbst, denn der Jedi ließ sich fallen und wand sich dabei geschmeidig aus seinem Griff. Cindar stolperte nach vorne und prallte gegen eine der Landestützen der Fledermausfalke .
    Mit einem gewaltigen Sprung schnellte Obi-Wan herbei.
    Cindar stürmte auf ihn zu – doch Arglist funkelte in seinen Augen.
    Er sah den nächsten Schritt des Padawans voraus, und anstatt weiter vorzupreschen, blieb er abrupt stehen und versetzte dem jungen Jedi einen Tritt in die Seite, noch ehe er richtig gelandet war. Obi-Wan ließ sich von der Wucht des Treffers nach hinten tragen und landete fest auf beiden Beinen, nur wenige Meter von Cindar entfernt. Der Nikto schnellte vor, um ihn zu Boden zu werfen, doch der Padawan vollführte einen

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