Schleier der Traeume
holen.«
Delaporte musterte sie, bis er merkte, dass er sie anstarrte, und machte sich dann wieder daran, etwas aufzuschreiben. »Haben Sie Dr. Kirchner danach noch mal mit seinem Handy telefonieren sehen?«
»Nein«, räumte sie leise und in beschämtem Ton ein. »Aber falls er damit vertrauliche Informationen an jemanden außerhalb der Firma übermittelte, trüge er es dann nicht bei sich oder würde er es nicht an einem sicheren Ort verwahren, in seinem Büro zum Beispiel? Für den Fall, dass sich etwas Wichtiges ergibt und er schnell Kontakt aufnehmen muss?«
Sie hatte es mit der Mädchenhaftigkeit wohl etwas übertrieben, denn Delaporte blickte nun härter und weniger wohlwollend drein.
»Keine Ahnung, Dr. Hoff. Um das herauszufinden, müsste man ihn und sein Büro durchsuchen. Das kann ich nur mit Mr Genaros Zustimmung tun. Und ich bezweifle, dass er sie mir aufgrund der mündlichen Aussage nur einer Zeugin erteilen würde.«
Er brauchte einen größeren Anreiz, um von sich aus etwas zu unternehmen, begriff Nella und fand sich mit dem ab, was nun kommen musste. Sie stand auf und ging zu den acht Bildschirmen, die das Innere des Gebäudes aus ständig wechselnden Perspektiven zeigten. »Könnten Sie sich nicht die Sicherheitsvideos jenes Abends ansehen? Vielleicht zeigt ihn eins davon mit Handy?«
Delaporte gesellte sich zu ihr und trat ein klein wenig näher, als der berufliche Umgang erlaubte. »In bestimmten Bereichen des Labors gibt es keine Kameras. Zum Beispiel in der Nähe des Musterlagers.«
Nella drehte sich zu ihm um, achtete dabei darauf, mit der Brust seinen Oberkörper zu streifen, und legte ihm eine Hand aufs Hemd. »Ich mache mir solche Sorgen um das Projekt, Mr Delaporte.« Sie senkte das Kinn und fuhr in angespanntem Flüsterton fort: »Es war so schwer für mich. Sie wissen ja nicht, wie grausam und bösartig Dr. Kirchner war. Und was er zu mir sagt, wenn wir allein sind.« Sie vergegenwärtigte sich, was aus ihr würde, wenn es ihr nicht gelang, Elliot loszuwerden, und hob den Kopf, damit Delaporte die ungespielte Angst in ihren wässrigen Augen sah. »Ich fühle mich so machtlos und verängstigt. Ich weiß nicht, was ich tun soll.«
Dann sank sie ihm kraftlos entgegen, und er hob die Arme, um sie zu stützen. Nach einigen nassen Schluchzern an seiner Schulter hob sie den Kopf, drückte ihre Wange an seine und holte durch den Mund Luft, damit er ihren Atem am Ohr spürte.
»Nella.« Delaporte drückte sie an sich, statt sie nur zu stützen, und zwischen seinen Schenkeln tat sich einiges. »Ist ja gut. Sie müssen damit nicht länger allein zurechtkommen.«
»Ich wusste, dass ich mich auf Sie verlassen kann.« Sie wollte ihm einen Kuss auf die Wange geben und schnappte nach Luft, als er den Kopf so drehte, dass ihre Lippen sich berührten. »
Mr Delaporte
.«
»Don.« Er rückte mit dem Kopf ein wenig von ihr ab und sah ihr in die Augen. »Keine Sorge, Baby. Ich kümmere mich um dich.« Dann küsste er sie erneut.
Sie erstarrte absichtlich, bevor sie sich erneut gegen ihn sinken ließ und dem nassen Drängen seiner Zunge nachgab.
Nella simulierte Stöhnen, Zittern und Erschlaffen, als er sie zum Sofa trug, musste die Augen geschlossen halten, um das folgende Tatschen und Sabbern zu ertragen, und dachte an ihren letzten Geliebten, damit sie feucht wurde und überzeugend wirkte. Doch als Delaporte sie bestieg, stellte sie fest, dass der feiste, gemütlich aussehende Mann einen stattlichen Schwanz von der Größe eines kleinen Schlagstocks besaß und das, was er damit tat, übertraf die Bemühungen ihrer letzten fünf Lover bei Weitem.
»Du bist so groß«, keuchte sie und musste die Schockwellen, die sie bei jedem Zustoßen durchliefen, nicht länger simulieren. Als er endlich ganz in sie eingedrungen war, rief sie: »Oh nein. Nein, bitte, das schaff ich nicht, ich schaff’s nicht.« Sie warf den Kopf wimmernd nach links und rechts und stemmte sich dabei gegen seine Brust. »Bitte, er ist zu groß, zu dick, bitte hör auf.«
Ihr Winseln und Betteln spornte ihn erwartungsgemäß nur an, und er begann vor Lust zu stöhnen, während er wohlig in sie stieß. Eine Fickmaschine ist das, dachte sie, und schwitzen tut er wie ein Schwein, und doch machten sein unermüdliches, fantasieloses Nageln und das Klatschen seines schweißnassen Körpers sie an. Dann hatte sie mit einem ungekünstelten Schrei des Staunens einen umwerfenden Orgasmus, und als sie fertig war, zog er den Schwanz
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