Schleier und Schwert
Allerwichtigste war. Tief in ihrem Innern wusste sie, dass jedes Wort und jede seiner Taten von seiner Zuneigung zu ihr sprachen.
Ich habe geschworen, Euch zu beschützen, Margriet. Und dafür habt Ihr Euch bei jedem Schritt über mich lustig gemacht. Habt Ihr und Elspeth über mich gelacht, als ich mich dafür entschuldigt habe, weil ich Euch an jenem Abend am Fluss geküsst habe? Habt Ihr gelacht, als ich glaubte, Ihr seid gestorben und ich mich fühlte, als würde mir das Herz im Leib zerrissen?
Margriet sah keinen Ausweg mehr. Wie ein verwundetes Tier knurrte er seinen Schmerz heraus. Nichts, was sie noch sagen konnte, würde daran etwas ändern. Das Schlimmste war, dass er auch noch recht hatte zumindest, was das nicht abgelegte Gelöbnis im Kloster betraf, hätte sie ihm vertrauen können. Doch je mehr ihr klar wurde, dass sie ihm vertrauen konnte, desto weniger vertraute sie sich selbst und der gefährlichen Anziehung, die zwischen ihnen erwachte.
Sie stahl sich unauffällig zur Küche hin und hoffte, dass vielleicht einer der Männer auftauchen würde, bevor Rurik etwas tat, das er später bereute. Seltsamerweise verspürte sie immer noch keine Furcht, selbst als er sie packte und in seine Arme zog.
Oder als ich dir meine Liebe gestand, obwohl wir wussten, dass zwischen uns keine Liebe bestehen durfte?
Er beugte sich über sie und küsste sie mit solcher Leidenschaft und Kraft, wie sie es nicht für möglich gehalten hätte. Den Arm um ihre Taille gelegt, eine Hand in ihrem gelösten Haar, küsste er sie wieder und wieder, nahm ihr alles und verlangte noch mehr von ihr. Als er ihr Gewand packte und es ihr herunterriss, schien ihr Körper nicht mehr ihr zu gehören. Nur noch das dünne Hemd ließ er ihr.
Ist es das, was du von mir befürchtet hast?, flüsterte er heiser.
Wenn Finns Küsse und Liebkosungen Liebe gewesen waren, dann war das hier die völlige Inbesitznahme. Ihr war, als würden sie beide wie ein einziges Wesen atmen und nicht wie zwei. Als seine Hand ihre Brust liebkoste, setzte er ihren ganzen Körper in Flammen und ließ ihre geheimste Stelle vor Lust nach mehr erbeben. Ihr Verstand befahl ihr aufzuhören, aber ihr Herz sehnte sich nach mehr. Mit solcher Hingabe, mit solcher Liebe begehrt zu werden da konnte sie nicht nein sagen.
Er legte sie auf das Gewand und löste sich nur so lange von ihr, wie er brauchte, um das Hemd über den Kopf zu ziehen. Dann lag er auf ihr, vertrieb die Kälte und umhüllte sie mit seinem Begehren. Wieder küsste er sie, seine Zunge drang tief in ihren Mund und berührte die ihre, saugte daran und spielte mit ihr.
Oder hattest du hiervor Angst?
Rurik, stöhnte sie. Wir können nicht
Als er anfing, ihre Brüste zu streicheln, war jeder Protest vergessen. Margriet ließ die Hände sinken. Der Stoff des Hemds bot keine Barriere gegen das Empfinden, denn sie konnte Ruriks Bartstoppeln und seine Zähne spüren, während er an ihren empfindlichen Knospen saugte. Zuerst tat er es durch das Hemd hindurch. Dann zerriss er das Hemd und liebkoste ihre brennende Haut.
Ich wollte dich nicht bedrängen, weil ich glaubte, du bist eine Nonne, Margriet. Ich hörte auf, weil du es wolltest, sagte er, während er ihr langsam das Hemd hochschob. Eins ihrer Beine war jetzt unter seinem gefangen. Margriet hielt den Atem an, als Ruriks Hand noch näher an die empfindliche Stelle zwischen ihren Beinen glitt.
Schwer atmend kämpfte sie um ihre Beherrschung und verlor den Kampf doch mit jedem Zoll, den seine starke Hand höher glitt. Margriet umklammerte sein Handgelenk, aber es nützte nichts. Wieder senkte er die Lippen auf die ihren, während sein Finger in ihre feuchte Weiblichkeit glitt. Margriet stöhnte auf, als sie ihn endlich spürte.
Ohne diese Lüge zwischen uns
, er küsste sie erneut und massierte sie,
nur noch als ein Mann und eine Frau, flüsterte er, während ihre Erregung wuchs. Willst du mich da immer noch aufhalten?
Margriet schickte ein Gebet zum Himmel. Sie würde ihn nicht an dem hindern, was er tun wollte. Selbst die Hand, mit der sie sein Handgelenk umklammerte, stieß ihn vorwärts, führte ihn und drängte ihn tiefer. Sein harter Schaft drückte gegen ihre Hüfte. Er hörte nicht auf, sie zu liebkosen und sie zu entflammen, bis sie nahe daran war, um Erlösung zu betteln. Und als er seine Männlichkeit aus seiner Hose befreite und sich an Margriets nackter Haut rieb, reckte sie sich ihm spontan
Weitere Kostenlose Bücher