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Schloss meiner Sehnsucht

Schloss meiner Sehnsucht

Titel: Schloss meiner Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Darius
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in seiner Umarmung um. „Das ist sehr lieb von dir, aber das kann ich nicht annehmen.“
    „Warum nicht?“ Oliver lachte. „Du machst mir eine Freude damit.“
    „Nein... nein, die ist viel zu wertvoll.“
    „Was ich dir schenke, ist doch ganz allein meine Sache, oder?“ Der Mann lachte, aber etwas in seiner Stimme irritierte Melanie. Hart klang sie auf einmal, fremd...
    Oliver von Sternburg merkte, dass er dabei war, alles zu verderben. Geschickt änderte er die Taktik. „Komm, wir trinken erst mal was. Magst du raus auf die Dachterrasse gehen? Der Ausblick von da ist wundervoll.“
    Während Melanie die breiten Glastüren auseinander schob, entkorkte er die Flasche, trug zwei gefüllte Gläser hinaus. „Auf uns“, sagte er.
    „Auf uns.“ Sie trank ihm zu, vermied es aber, ihm in die Augen zu sehen. Auf was hab ich mich eingelassen, schoss es ihr durch den Kopf. Oliver von Sternburg ist kein Junge mehr. Er erwartet sicher etwas...
    „Möchtest du tanzen?“
    Sie schüttelte den Kopf. „Nein, nein, lass mich nur hier stehen. Der Blick ist faszinierend. Du wohnst sehr, sehr schön.“
    Der Mann lachte lautlos. Wie sie sich bemühte, harmlos zu tun! Und wie sie sich zierte! Aber gerade dieses Spröde reizte ihn. Er ahnte, dass Melanie jetzt am liebsten davongelaufen wäre, doch dazu gab er ihr gar nicht erst die Gelegenheit. Noch einmal schenkte er die Gläser voll, dann, als Melanie einen Schluck getrunken hatte, umarmte er sie erneut. Leidenschaftlich presste er seine Lippen auf die zarte Haut des Halses. Seine Zunge spielte an ihrem Ohrläppchen, seine Hände begannen sacht den schmalen Rücken zu streicheln.
    Für ein paar Momente gab sich Melanie diesen Zärtlichkeiten hin. Es war schön, mal nicht denken zu müssen, für einige Stunden alle Sorgen und Nöte zu verdrängen.
    „Komm, nimm noch einen Schluck. Soll ich dir eine Decke holen? Möchtest du noch ein bisschen hier draußen bleiben oder reingehen?“ Ohne ihre Antwort abzuwarten, hielt er ihr das Weinglas entgegen, und Melanie trank ihm zu.
    Und dann war er wieder bei ihr, umarmte und küsste sie, dass ihr die Luft wegblieb. Seine Leidenschaft war mitreißend. Sie vergaß alles, lachte kehlig, als er seine Hände unter ihren Pulli schob. Alles war auf einmal leicht und schön...
    „Mein Glas...“
    „Ach das.“ Er nahm es ihr aus der Hand und warf es achtlos auf den Boden. Melanie lachte. So komisch war das! So ganz und gar verrückt...
    Sie erwiderte Olivers Küsse, ließ es zu, dass er ihr den Pulli abstreifte, den BH öffnete. Sacht begann er ihre Brüste zu kneten, dabei keuchte er vor Verlangen. Es turnte auch sie an.
    Der Mann registrierte zufrieden, dass Melanie seine Zärtlichkeiten erwiderte. Na also! Diese kleinen Pülverchen taten doch immer wieder gute Dienste! Nahmen Hemmungen, schalteten das normale Denken für eine Weile aus. Zusammen mit ein bisschen Wein waren sie wahre Wundermittel...
    Dann auf einmal ein Stöhnen, das nichts mit Leidenschaft zu tun hatte.
    Irgendetwas in Graf Olivers Kopf schien zu zerplatzen. Er sah tausend Sterne, Blitze durchzuckten seinen Schädel, drohten ihn zu spalten. Nur noch mit Mühe konnte er sich auf den Beinen halten.
    „Was ist denn mit dir los?“ Melanie kicherte. Sie fand es komisch, dass sich der Mann plötzlich mit beiden Händen an den Kopf fasste und auf die Knie sank. „Das ist doch nicht nötig“, lachte sie. „Komm hoch, küss mich...“
    Aber Graf Oliver konnte nicht aufstehen. Der Schmerz nahm ihm den Atem. Es dauerte eine Weile, bis er sich wieder in der Gewalt hatte. Doch dann war es so, als sei diese Schmerzattacke nie passiert. Sein Kopf war frei, er fühlte sich gut.
    „Komm her, meine kleine Schönheit“, lachte er und griff nach Melanie, die sich ihm spielerisch entzog und bis an den Rand der Terrasse ging. Weit breitete sie die Arme aus, so, als wolle sie die ganze Welt umarmen.
    Oliver grinste. Die Kleine fuhr ja ganz brutal auf die Droge ab! Aber das konnte ihm nur recht sein! Wieder umarmte er sie von hinten, presste sich an sie, versuchte sie im Stehen zu nehmen.
    Melanie ließ es für Sekunden geschehen, dann kam sie schlagartig zu sich. „Nein, lass mich!“ Abrupt stieß sie ihn von sich, versuchte auszuweichen.
    „Stell dich nicht so an!“ Hart fasste er sie am Arm.
    „Nein, geh weg!“ Sie konnte sich aus seinem Griff befreien und hastete zur Tür. Der Pulli! Mit ein paar Schritten war sie bei der Liege, auf der der mintfarbene Pullover lag, raffte

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