Schluss mit frustig
Lust am Klatschen heraus, können Sie sich dabei intensiv spüren. Und wenn Sie mit anderen klatschen, müssen Sie sich einlassen und ihr Einfühlungsvermögen aktivieren. Beim Einzelcoaching setze ich die folgende Übung gern ein, bevor ich mit den Klienten ins Gespräch gehe.
Wie in den vorstehenden Beispielen aufgeführt, können Sie gleichermaßen mit sich selbst und mit anderen Menschen humorvoll umgehen. Ihrer Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Nachfolgend noch eine kleine Anregung, damit Sie auf den Geschmack kommen, wie leicht es ist, das Leben mit einer Prise Humor zu verändern. Ein wahres Zaubermittel ist es, die eigene Perspektive zu verändern. Und welche Perspektive liegt hier näher als eine komische? Entdecken Sie mithilfe der Übung oben eine komische Weltsicht. Alles, was gerade auf der Welt passiert, nennen manche Zeitgenossen ohnehin nur einen »riesengroßen kosmischen Witz«.
Übung: Humortechnik Empathie
Spreizen Sie die Finger an beiden Händen und halten Sie diese unter Spannung.
Dann sagen Sie: »HohoHaha« und klatschen sich ein oder zwei Minuten mit Ihrem Gegenüber ab.
Halten Sie währenddessen die ganze Zeit Augenkontakt.
Fehlt das Gegenüber, klatschen Sie einfach sich selbst ab.
Übung: Humortechnik komischer Perspektivenwechsel
Verändern Sie Ihre Perspektive und nehmen Sie zum Beispiel gedanklich auf dem Mond Platz. Schauen Sie auf die Erde herab und wundern Sie sich über die Menschheit. Und dann betrachten Sie mal Ihre Probleme. Von oben. Von weit, weit oben. Sind sie noch immer so groß wie zuvor oder haben sie aus der Entfernung an Kraft verloren? Oder Sie stellen sich vor, dass Sie der einzige Mensch auf unserem Planeten sind. Alle anderen sind Außerirdische. Oder wie würde es sich anfühlen, wenn Sie eine Heuschrecke wären?
Humortechniken sind dafür da, altes Denken zu sprengen. Fühlen Sie, was der Perspektivenwechsel mit den alten Mustern macht. Meistens stellt er einen hilfreichen Abstand zum eingefahrenen Denken her.
Offen sein für Komik
Kinder spielen permanent mit solchen Verwandlungen. Sie versuchen dem Umfeld und der Natur komische Seiten abzugewinnen. Für ein Kind ist es auch keine komplizierte Sache, einem Stock einen Namen zu geben und mit diesem Stock zu sprechen, ihn auszuschimpfen und mit ihm zu lachen. Fangen auch Sie wieder damit an! Holen Sie sich Ihr inneres Kind und Ihren Humor zurück! Das können Sie im Alltag ganz wunderbar ausprobieren, indem Sie zum Beispiel Ihrem Fahrrad und/oder Auto einen klangvollen Namen geben. Wenn Sie dann damit fahren, klopfen Sie öfter auf den Lenker oder das Armaturenbrett und sagen Sie lächelnd den Namen Ihres Gefährts. Sie werden sehen, das macht gute Laune.
Humorjudo: So werden Sie schlagfertig und unschlagbar
Diese Technik ist die beste Möglichkeit, Humor als Lebenshaltung praktisch umzusetzen. Sie können Humorjudo immer und überall anwenden. Humorjudo bedeutet, den Angriff des Gegners zu nutzen. Der Gegner kann hierbei in Ihnen selbst wohnen, er kann sich durchaus unter dem Deckmantel Ihrer Gefühle, Gedanken oder Empfindungen verstecken. Selbstverständlich kann der Gegner auch ein anderer Mensch sein oder die Natur, die mit Dauerregen nervt, sodass das ersehnte Open-Air-Konzert oder die Grillparty mit sämtlichen Ersatzterminen ins Wasser fällt.
Den Schwung des Angreifers nutzen
Paul Watzlawick, ein bekannter Psychologe, der sich intensiv mit humorvoller Kommunikation beschäftigt hat, nannte diese Art von Kampfsport ohne Kampf und Sport schon vor dreißig Jahren Judotechnik. Beim Humorjudo nutzen Sie – wie auch beim ursprünglichen Judo – den Schwung des Angreifers, indem Sie ihn und die Zielrichtung seines Angriffs bestätigen und somit noch verstärken. Für diese Technik brauchen Sie:
Aufmerksamkeit,
Achtsamkeit,
Akzeptanz.
Sie machen Ihren Gegner, ob der das will oder nicht, zu Ihrem Verbündeten, indem Sie akzeptieren, was gerade ist. So läuft der Angreifer ins Leere. Da Sie sich nicht wehren, fehlt der Angriffspunkt. Dergestalt nehmen Sie dem Angreifer den Wind aus den Segeln. Eine paradoxe Situation entsteht. Allerdings nur, wenn Sie die Kunst des Humors beherrschen und Dinge und Menschen nicht pausenlos in gut und schlecht unterteilen.
Wer akzeptiert, was ist, muss nicht einteilen und bewerten. Der akzeptiert, was ist. Punkt. Das bedeutet, Sie erkennen und akzeptieren, was Ihnen die Welt anbietet.
Ein Beispiel
Es ist so ähnlich wie beim Volleyball. Ihr Mitspieler aus dem
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