Schluss mit frustig

werfen Sie gleichzeitig Ihre Arme nach oben – sie gehen wie bei einem breiten Trichter nach außen.
Lachen Sie jetzt laut, kräftig und aus vollem Herzen, solange Sie können.
Und wieder beugen Sie sich nach unten, kommen dann hoch, werfen die Arme nach oben, führen sie trichterförmig nach außen und lachen …
    Spüren Sie die wohltuende Wirkung?
Humor durch Üben festigen
    Sobald wir etwas regelmäßig und intensiv üben, findet eine Veränderung im Gehirn statt. Es bilden sich neue Verbindungen zwischen Gehirnzellen aus – ja es entstehen sogar neue Gehirnzellen. Der Bereich, den das Gehirn für die gelernte und trainierte Leistung verwendet, wird größer. Indem Sie also neue Elemente wie die Humortechniken im Alltag wiederholen werden verschiedene Funktionen des Gehirns intensiv aktiviert.
    Stellen Sie sich vor, in Ihrem Gehirn gäbe es viele verschiedene Straßen und Wege. Das sind die Nervenbahnen. Je häufiger Sie etwas praktizieren, zum Beispiel Lachen, desto stärker bilden sich die Nervenbahnen in diesem Bereich aus. Dadurch können Impulse schneller weitergegeben werden. Handlungen sind dann fast automatisch abrufbar. Sie alle haben diesen Mechanismus unzählige Male erlebt. Zum Beispiel, als Sie Radfahren lernten.
    Je häufiger Sie Humortechniken praktizieren, desto schneller stellt sich die gewünschte Wirkung ein: Schluss mit frustig! Humortechniken können auch in Ihrem Leben ein wundervoller Kraftspender sein, wenn Sie es zulassen. Sie müssen sich allerdings bewusst für den Humor entscheiden.
    Übung: Gute-Laune-Mix
    Stellen Sie sich aufrecht hin.
Nehmen Sie ein großes imaginäres Mixglas in die linke Hand.
Mixen Sie sich nun kraftvoll einen Lachcocktail mit dem Lachlaut Hi zusammen.
Dazu geben Sie,während Sie lachen, das Hihihihi in das Mixglas.
Jetzt führen Sie das Glas zum Mund und schütten den Inhalt, wieder mit einem kraftvollen Hihihi, in den Mund.
Nun das Ganze mit Hehehe: Sie mixen lachend in Ihrem imaginären Mixglas ein Hehehe zusammen.
Und Sie kippen sich den Drink mit einem Hehehehe in den Mund.
Da könnte man fast zum Trinker werden, oder? Also, einer geht noch: Auf Hahahaha lachen, mixen … und trinken.
Fürs Lachen entscheiden
    Angenehme und unangenehme Gefühle sind einfach Teil unseres Lebens. Wichtig ist nur, einen sinnvollen Umgang damit zu finden.
    Mithilfe der Humortechniken lernen Sie, Ihre Gefühle fließen zu lassen. Sobald es Ihnen gelingt, Ihre Gefühle authentisch auszudrücken, wird sich auch Ihre Ausstrahlung positiv verändern. Beginnen Sie gleich damit, es spielerisch zu trainieren. Die Übungen auf dieser und der nächsten Seite können Ihnen helfen, Heiterkeit und Humor auch in schwierigeren Lebenslagen einzusetzen.
    Übung: Aggressionslachen
    Diese Übung hilft Ihnen, Wut abzubauen, indem Sie richtig laut und albern sind. Stellen Sie sich dabei vor, Sie wären ein Kind, das gerade einige Streiche gemacht hat.
Stehen Sie mit hüftbreit gespreizten Beinen und gehen Sie dann möglichst weit in die Knie.
Halten Sie die Arme angewinkelt neben dem Körper.
Jetzt reißen Sie den Mund und die Augen weit auf und schreien Hahaha. Dabei strecken Sie die Arme im Rhythmus weit nach vorn aus, die Hände geöffnet.
Strecken Sie jetzt zusätzlich die Zunge heraus, rufen Sie laut Hehehe und drehen Sie dabei die offenen Hände.
Wiederholen Sie die Übung mindestens zweimal.
    Vielleicht haben Sie anfangs Probleme mit dem Üben. Doch keine Sorge: Es ist so, als würden Sie eine neue Sprache lernen. Sie beginnen mit einigen wenigen Vokabeln, die Sie mühsam pauken, indem Sie sie konsequent wiederholen. Doch bald schon fällt es Ihnen leichter, sich in der fremden Sprache zurechtzufinden, und Sie können sich immer mehr Vokabeln am Stück merken. Ihr Wortschatz erweitert sich ständig, bis Sie die Sprache beherrschen und sie ein Teil von Ihnen ist. Doch Vorsicht! Bleiben Sie in diesem Sprachgebiet zu Hause! Hören Sie nicht auf zu parlieren! Sonst verlernen Sie das Gelernte wieder. So geht es vielen Menschen, die irgendwann einmal Englisch lernten, es aber nie benutzten. Nach und nach verschwinden die Vokabeln wieder und der Sprachfluss gerät ins Stocken. Das sollte Ihnen beim Humor und beim Lachen nicht passieren. Also bleiben Sie dran!
    Angst bewältigen
    Ängste können überwältigend oder nur ganz unterschwellig spürbar sein, diffus, aktivierend oder lähmend. Auf jeden Fall sind sie äußerst unangenehm und beeinträchtigen stark unser körperliches und seelisches