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Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Titel: Schmerzlos: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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Montiereisen. Die Türen öffneten sich, und ein Mann vom Reinigungsdienst schickte sich an, seinen Karren in den Fahrstuhl schieben.
    Als er Jesse bemerkte, blieb der Mann wie angewurzelt stehen und starrte ihn entsetzt an. »Großer Gott, haben Sie mich erschreckt.«
    »Ich bin froh, Sie zu sehen.« Jesse entdeckte ein Handy am Gürtel des Mannes. »Rufen Sie die Polizei und ein SWAT-Team. Sagen Sie ihnen, Coyote ist im Gebäude.«
    »Was reden Sie denn da? Und wie kommen Sie an die Schlüssel?«
    »Tun Sie’s einfach. Und dann machen Sie, dass Sie hier rauskommen.«
    Er starrte auf den Karren.
    »Ich brauch ein Messer. Haben Sie ein Messer auf dem Wagen? Eine Schere? Irgendwas Großes, Scharfes?«
    »He, Mann, was soll das?«
    »Die Sicherheitsbeamten sind tot. Holen Sie Hilfe, und dann laufen Sie.«
    Der Mann starrte auf Jesses blutige Hände und das Montiereisen. Er wich zurück.
    »Ich brauche ein Messer. Und schaffen Sie den Wagen von der Tür weg. Bitte. Wenn Sie ihn hierlassen, kann ich nicht raus.«
    Der Mann machte noch einen Schritt rückwärts. Dann fuhr er herum und flüchtete. Die Tür zum Treppenhaus fiel hinter ihm ins Schloss.
    Okay, du Idiot. Noch mehr solche brillanten Ideen?
    Im Atrium über sich rannte Coyote über die Galerie. Plötzlich stoppte sie, und zwei Stockwerke über ihm erschien ihr bleiches Gesicht über dem Geländer. Im nächsten Augenblick wich sie wieder zurück, und er hörte, wie eine Tür aufgerissen wurde. Sie jagte die Treppe herunter.
    Die Fahrstuhltüren schlossen sich automatisch und stießen dann an den Karren. Jesse versuchte, ihn mit der Schulter aus dem Weg zu schieben, doch der Karren war zu schwer. Die Tür zum Treppenhaus ging auf. Mit fliegenden Händen griff er sich einen Besen vom Karren, rollte bis an die Wand des Fahrstuhls zurück, setzte den Besen an den Karren und drückte. Der Karren rumpelte auf den Laufgang hinaus. Er schleuderte den Besen beiseite und drückte mehrmals auf den Knopf zum Schließen der Türen.
    Coyote humpelte auf ihn zu, das Gesicht zu einer Grimasse verzerrt, den Blick auf das Amulett um seinen Hals fixiert. Er schlug noch einmal auf den Knopf, und endlich bewegten sich die Türen aufeinander zu. Coyote machte einen Satz nach vorn.
    Im nächsten Moment hatten sich die Türen zwar geschlossen, doch Coyotes Arm steckte dazwischen. Das Messer hatte sie in der Hand, und die Spitze der Klinge war nur zwanzig Zentimeter von seinem Gesicht entfernt. Jesse holte mit dem Montiereisen aus und schlug mit aller Kraft zu.
    Er hörte, wie ihre Knochen brachen. Ihr Unterarm stand jetzt in einem merkwürdigen Winkel vom Ellbogen ab.
    Durch den Schlitz in der Tür funkelte sie ihn an. Noch immer versuchte sie, mit dem Oberarm die Türen aufzustemmen. Ihre Hand hing schlaff herunter, doch das Messer hatte sie nicht losgelassen. Der Spalt in der Tür wurde breiter. Verdammt.
    Wieder und wieder ließ er nun das Montiereisen auf ihren Arm niedersausen. Sie fauchte und bemühte sich, ihre Schulter zwischen die Türen zu schieben. Noch einmal schlug er zu, und endlich fiel ihr das Messer aus den Fingern. Ihr Arm verschwand. Die Türen schlossen sich.
    Heiliger Strohsack.
    Ihr Bein war gebrochen, ihr Arm war gebrochen, doch das schien ganz egal. Nichts würde sie aufhalten können. Sie würde erst aufgeben, wenn er sie umbrachte oder ihr zentrales Nervensystem unter Strom setzte.
    Er drückte auf einen Knopf, und der Fahrstuhl fuhr nach oben. Vor dem Fenster tauchte Coyotes bleiches Gesicht auf. Sie verfolgte, wie der Fahrstuhl sich von ihr wegbewegte.
    Dann legte sie den Kopf in den Nacken, riss den Mund auf und heulte.
    Der Laut jagte ihm einen Schauer über den Rücken. Doch als sein Blick auf den Boden fiel, stöhnte er vor Erleichterung. Das Jagdmesser. Jesse hob es auf und drückte auf die Fünf. Er lehnte sich zurück und versuchte, wieder etwas zu Atem zu kommen. Draußen zog das Atrium an ihm vorbei.
    Oh Gott.
    Direkt vor ihm beugte sich Angie Delaney über das Geländer der Galerie, um den Ursprung des fürchterlichen Heulens ausfindig zu machen.
    Er hämmerte gegen das Glas. »Angie.«
    Sie fuhr herum und erkannte ihn. Vor Überraschung klappte ihr der Mund auf.
    Er beugte sich vor und brüllte. »Evan ist auf fünf!«
    Wieder klatschte er die Hand gegen das Glas: fünf Finger. Angie verschwand aus seinem Blickfeld. Der Fahrstuhl bewegte sich nach oben.
    Zwei Stockwerke über Angie stand Maureen Swayze. Auch sie hatte sich über das Geländer

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