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Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Titel: Schmerzlos: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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die Höhe.
    »Genau«, sagte ich.
    »Herzlichen Glückwunsch.«
    »Danke.«
    Ihre Hand blieb auf meinem Arm liegen. »Der junge Mann draußen im Wartezimmer – hat er vorhin angerufen?«
    Ich zeigte auf den Ring. »Er ist derjenige, welcher.«
    Ihre Augenbraue blieb oben, und der Ausdruck auf ihrem Gesicht war nur als Neugier zu interpretieren.
    »Sie fragen sich jetzt wahrscheinlich, wie das möglich ist«, meinte ich.
    »Ehrlich gesagt, ja.«
    »Wir sind offenbar vom Blitz getroffen worden. Wir haben uns keiner Fruchtbarkeitsbehandlung unterzogen. Es ist reines Glück.«
    Ihr Gesicht wurde weicher. »Dann freue ich mich wirklich für Sie.«
    »So ein Glück hat man nur einmal im Leben. Und deshalb werde ich ab jetzt auch sehr gut auf mich aufpassen.«
    »Machen Sie sich keine Sorgen darüber, dass Sie ohnmächtig geworden sind. Ich bin nur vorsichtig.«
    »Ich bin auf das Parkett gefallen.«
    »So etwas hält Ihr Körper ohne Weiteres aus. Sie sind schließlich nicht von einem Hochhaus gesprungen.« Sie musterte mich aufmerksam. »Haben Sie noch was auf dem Herzen?«
    »Ich habe gerade rausgefunden, dass ich bei einer Exkursion in der Highschool in Kontakt mit giftigen Chemikalien gekommen bin. Ich weiß, dass ich mich jetzt wie eine Hypochonderin anhöre, aber einige meiner ehemaligen Klassenkameraden haben neurologische Probleme bekommen.«
    »Was für Probleme?«
    »Verschiedene. Magersucht, Verfolgungswahn, Zwangsvorstellungen und Koordinationsschwierigkeiten. Und dann sind sie einfach gestorben. Eine andere Klassenkameradin hat eine unheilbare Gehirnerkrankung. Sie sagt, dass irgendwas Tunnel in ihr Gehirn gräbt.«
    Dr. Abbott erstarrte. »Was für eine Diagnose hat man gestellt?«
    »Das weiß ich nicht.« Mir fiel ein, dass Valerie nicht zurückgerufen hatte. »Aber sie glaubt, es hat was damit zu tun, dass sie damals den Chemikalien ausgesetzt war. Ich weiß aber nicht, was für Chemikalien das gewesen sind, und es dürfte ziemlich schwierig sein, das in Erfahrung zu bringen.«
    »Tunnel. Hat sie wirklich ›Tunnel‹ gesagt?«
    »Ja.«
    Sie runzelte die Stirn und rieb sich das Ohr. »Das klingt fast so, als würde sie eine spongiforme Enzephalopathie beschreiben.«
    »BSE?«
    »Variante Creuzfeldt-Jakob-Krankheit, Kuru … es gibt verschiedene Arten der spongiformen Enzephalopathie. Mehr Informationen hat sie Ihnen nicht gegeben?«
    »Ich warte auf ihren Anruf.«
    Sie sah mich besorgt an. »Das geht Ihnen sehr nahe, oder.«
    »Kuru und BSE sind Prionenerkrankungen, stimmt’s? Man steckt sich an, wenn man infiziertes Gehirn isst.«
    »Richtig. Und falls die Cafeteria Ihrer alten Schule nicht irgendeine Form des rituellen Kannibalismus betrieben hat, können Sie sich jetzt beruhigt zurücklehnen.«
    »Können diese Krankheiten auch durch giftige Chemikalien verursacht werden?«
    »Neurodegenerative Krankheiten können von allem Möglichem verursacht werden, angefangen bei Kopfverletzungen bis hin zu Genmutationen. Sie stellen zu viele Vermutungen an, obwohl Ihnen gar nicht genügend Informationen vorliegen.«
    »Das ist aber noch nicht alles.«
    In diesem Moment öffneten sich bei mir alle Schleusen. Unter Tränen erzählte ich ihr von South Star und der Forschung zur Unterdrückung des Schlafbedürfnisses und Entwicklung eines Schmerzimpfstoffes. Von der Explosion und der Duschaktion, die meiner Klasse danach verordnet worden war. Von Schülern, die seit dem Highschool-Abschluss wie die Fliegen starben. Von Propellerhypnose, Magersucht, Drogensucht, Autounfällen und Mord. Von Valerie Skinner und der Gehirnkrankheit, die sie umbrachte.
    Dr. Abbot reichte mir ein Papiertaschentuch. Als ich mir die Augen wischte, legte sie mir eine Hand auf die Schulter.
    »Anscheinend gibt es eine ganze Menge, das Sie beschäftigt. Aber das Wichtigste ist doch: Sie sind kerngesund. Richtig?«
    »Sie meinen wohl, abgesehen davon, dass meine Hormone verrückt spielen?« Ich putzte mir die Nase. »Ja. Mir geht’s gut.«
    »Projizieren Sie die Krankheit Ihrer Freundin nicht auf Ihr eigenes Leben. Und wenn Sie mit ihr sprechen, sollten Sie die Symptome, die sie beschreibt, nicht auf sich selbst beziehen. Damit machen Sie sich nur krank.«
    »Da ist noch was. Eine meiner Klassenkameradinnen …« Ich musste mich räuspern. »Sie ist bei der Geburt ihres Kindes gestorben. Und ihr Baby auch.«
    Sie seufzte und bedachte mich mit einem strafenden Blick.
    »Ich weiß nicht, warum Sharlayne und ihr Baby gestorben sind, aber es macht

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