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Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Schmerzlos: Thriller (German Edition)

Titel: Schmerzlos: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Gardiner
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mussten an die Explosion im Krankenhaus denken, bei der Dana West ums Leben gekommen war.
    »Er wurde im Foltern ausgebildet?«
    »Er wurde dazu ausgebildet, Folter standzuhalten. Die Methoden, mit denen er foltert, hat er sich selbst ausgedacht. Bei verdeckten Operationen geht es fast immer um die VIPs der Verbrecherwelt. Zu solchen Einsätzen schickt man keinen Schreibtischhengst aus einem klimatisierten Büro in Langley. Er ist ein hundsgemeiner Kerl, der für meinen Geschmack etwas zu eifrig bei der Sache ist.«
    Die Sonne brannte auf uns herunter. Ich hockte mich auf den Rand der Betonplatte.
    »Was ist in Thailand passiert?«, fragte ich.
    »Drogen, Huren verschiedenster Couleur – beruflicher Übereifer schließt die üblichen Freizeitbeschäftigungen nicht aus.« Er holte ein Päckchen Zigaretten aus seiner Hemdentasche. »Er ist ausgetickt.«
    »Er hat jemanden getötet?«
    »Einen Transvestiten in Bangkok.«
    Jesse mischte sich ein. »Ist er schwul?«
    »Schwul, bisexuell, ein Ziegenficker, ich weiß es nicht. Aber dieser Katoy - so nennt man die thailändischen Ladyboys – wurde nicht einfach umgebracht.« Er zuckte mit den Achseln. »In einer Großstadt wie Bangkok erregt der Tod einer Prostituierten nur selten Aufsehen. Aber die Umstände dieses Mordes waren … na ja …«
    Er starrte zu Boden.
    Jax machte eine schneidende Bewegung. »Coyote benutzte ein Kampfmesser. Er hat ihm die Eier abgeschnitten.«
    Jesse und Tim zuckten synchron zusammen.
    »Danach hat sich Coyote in Luft aufgelöst«, fuhr Tim fort. »Im Ruhestand, tot, wer weiß?«
    »Warum …«, fing ich an und musste mich räuspern. »Warum hat sich seine Mission geändert? Warum jagt er jetzt statt Drogenbaronen in Südostasien meine ehemaligen Mitschüler aus China Lake?«
    Jax setzte sich neben mich. »Gratuliere. Du hast die Verbindung hergestellt.«
    »Er arbeitet immer noch für die Regierung.«
    Sie nickte. »Sozusagen.«
    »Ist Projekt South Star noch aktiv?«
    »Nein. Das hier ist wohl eher eine Folge davon. South Star ist gestorben, aber Coyote lebt noch.«
    »Wenn man den Faden zurückverfolgt, stellt man fest, dass er in China Lake beginnt. Bei der Explosion im Renegade Canyon ging was schief. Meine Klasse kam mit irgendeiner … Substanz in Kontakt, was dazu führte, dass mehrere meiner ehemaligen Mitschüler krank wurden und starben. Und jetzt ist ihnen Coyote auf der Spur, der sie umbringt.« Ich schaute sie an. »Sind wir ein Fehler, den jemand zu korrigieren versucht? Die Schwachstelle?«
    Jax starrte mich an. »Sie werden krank und sterben? Warst du deshalb beim Arzt?«
    Ich hätte wissen sollen, dass sie uns direkt von Dr. Abbotts Praxis aus gefolgt waren. »Nein, mir geht’s gut. Soll das etwa heißen, du hast nichts davon gewusst?«
    Jesse hob die Hand. »Bevor du noch mehr Fragen stellst – ich hab auch eine.« Er zeigte auf Jax und Tim. »Warum helft ihr uns, Coyote zu finden?«
    Sie antworteten nicht. Tim zündete sich eine Zigarette an.
    »Nächstenliebe und den Wunsch, Buße für eure Sünden zu tun, können wir wohl getrost streichen. Bliebe noch Geld oder eine Racheaktion.«
    Tims Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. »Ich werde nicht dafür bezahlt, Coyote zu töten.«
    »Dann arbeitet ihr also umsonst?«
    Jax stand auf. »Kann man so nicht sagen. Aber ich werde Evan weder anlügen noch sie in Gefahr bringen. Mehr braucht ihr nicht zu wissen.«
    »Da bin ich anderer Meinung.«
    Tim zog an seiner Zigarette. »Jax ist mit ihren Informationen zu Evan gegangen, um diesen Kerl zu schnappen, bevor noch jemand stirbt. Und deshalb wäre es vielleicht angebracht, dass du jetzt einen Gang zurückschaltest.«
    »Sag du mir nicht, dass ich mich beruhigen soll.«
    »Vor zwanzig Minuten hättest du um ein Haar auf eine aufblasbare Gummipuppe geschossen. Ich finde schon, dass du dich etwas beruhigen solltest.«
    Jesse kniff die Augen zusammen und hob abwehrend die Hände. »In Ordnung.«
    Jax setzte sich wieder neben mich. »Was hast du rausgefunden? Gib mir die Kurzfassung.«
    Das tat ich: South Star, Explosion, Tod, Tod und noch mal Tod.
    Ihr Blick ging zum Hafen hinunter. »Das passt alles zusammen, aber irgendwie übersehen wir was.«
    Ich starrte sie an. »Letztes Jahr hat er in der Nähe von Seattle die Hubschrauberpilotin getötet.«
    »Dearing? Ich wusste gar nicht, dass es bei ihr eine Verbindung zu China Lake gab.«
    »Sind dir noch andere Morde bekannt?«, fragte ich.
    »Ein verdächtiger Autounfall in

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