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SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)

Titel: SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lady Ariana , Astrid della Giustina
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Und wie das oft so ist, wenn man eine Weile neben laufendem Wasser gestanden hat: Man musste selbst. Zumindest erging es mir so. Da es sich aber nur um eine reine Verköstigung und keine kreative Session handelte, wählte auch ich die schlichte Variante, füllte unter Ausschluss der Öffentlichkeit ein Glas ab und freute mich über mein leicht verdientes Taschengeld.
    Ein Stammgast war pünktlich um achtzehn Uhr erschienen und hatte sich von mir kunstvoll bondagen lassen, um sich dabei im gegenüber angebrachten Spiegel ausgiebig zu betrachten. Er liebte es, die straffen Seile auf seinem Körper zu spüren, besonders, wenn sie delikate Stellen berührten und sich an ihnen rieben. Spontan rief ich Kolleginnen hinzu, die ihn und das Bondage begutachteten und ihn dabei nach Lust und Laune berührten. Eine Aktiv-Passive mit gutem Gespür für den Augenblick schenkte ihm eine Handentspannung und brachte ihn mit versiertem Auf und Ab dazu, seinen Höhepunkt im Spiegel mitzuerleben. In einer Mischung aus Euphorie und Entspannung verabschiedete der Gast sich mit dem Versprechen, bald wiederzukommen. Auch ich war rundum zufrieden und ließ, wie immer, den Studiotag auf der Heimfahrt Revue passieren. Ich dachte an den Asiaten, der noch zwei weitere NS-Runden mit mehreren Damen hinter sich gebracht und erst bei der letzten die zusätzliche sexuelle Komponente integriert hatte. Die Nierenschale musste noch ein weiteres Mal herhalten, dann begab er sich in die Dusche und optionierte bereits den nächsten Termin vier Wochen später. Die für die Reinigung zuständigen Haussklaven brachten die »Klinik« wieder in Ordnung, während wir im Aufenthaltsraum spaßeshalber die Menge NS zu errechnen versuchten, die der Asiate insgesamt geschluckt hatte. Wir kamen dabei auf über vier Liter, mochten das aber selbst kaum glauben und legten das Thema ad acta. Während der Autofahrt merkte ich jedoch, dass mir die Sache keine Ruhe ließ und sein Ventil im privaten Bereich suchte: Ich wollte auch etwas in der Art veranstalten. NS ohne Ende! Ein Szenario in meinem Kopf nahm Gestalt an. So ähnlich, wie ich das ein paar Stunden zuvor erlebt hatte – und doch ganz anders. Beschwingt fuhr ich meinem Zuhause entgegen und war gespannt, was Alexander zu meiner Idee sagen würde. Damit meinte ich, was er hinterher dazu sagen würde. Vorher würde er keine Gelegenheit dazu bekommen, schließlich war ich Domina und kein Diskussionsforum.
    Ich plante meine Aktion für den übernächsten Tag, einen Sonntag, an dem ich nicht arbeiten musste. In der Wohnung angekommen, überließ ich mich genüsslich weiteren Phantasien, sagte aber nichts. Auch den Asiaten verschwieg ich. Alexanders feines Gespür war mir nur zu gut bekannt. Es wurde ein ganz besonders harmonischer Abend, an dem wir uns über alles Mögliche unterhielten, Spaghetti kochten und zum Ausklang gemütlich vor dem Fernseher abhingen. SM fand dabei höchstens in unseren Köpfen statt.
    Am Sonntagmorgen holte Alex Brötchen für unser Frühstück, während ich Kaffee kochte und den Tisch deckte. Ich liebte dieses Kontrastprogramm unendlich: Während meine Hände mechanisch alltägliche Arbeiten verrichteten, war mein Kopf mit wilden SM-Szenarien beschäftigt. Auch für mich war die Vorfreude oft die schönste Freude.
    Nach dem Frühstück lasen wir Zeitung und unterhielten uns über den einen oder anderen Artikel. Ich sagte:
    »Koch noch eine Kanne Kaffee.«
    »Nö, ich habe genug. Lieber später noch einen Saft.«
    »Alex, geh in die Küche und koch Kaffee!«
    Er hob den Kopf wie der Pawlow’sche Hund und marschierte nach nebenan. Ich hörte Wasser laufen, Besteckgeklapper und einen Dosendeckel, der geschlossen wurde. Ich sah auf die Uhr, es war Punkt zwölf am Sonntagmittag. High Noon. Einen Raum weiter blubberte die Kaffeemaschine fröhlich vor sich hin und verströmte den gewohnt köstlichen Duft.
    »Räum den Tisch ab, ich brauche Platz, um mir die Nägel zu lackieren.«
    Alexander erschien mit enttäuschtem Gesicht am Esstisch: Nägel lackieren bedeutete, dass ich meine Finger in absehbarer Zeit nicht für ihn würde gebrauchen können. Genau diesen Gedankengang hatte ich beabsichtigt. Alex brachte mir Nagellackentferner, Wattepads und den dunkelroten Lack, den ich zu dieser Zeit am liebsten benutzte. Ich konzentrierte mich auf meine Nägel, und Alex holte den frischen Kaffee, eine komplette Kanne voll, aus der Küche, um mir nachzuschenken.
    »Nein, ich will keinen Kaffee. Er ist für

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