SchmerzLust: Mein geheimes Leben als Domina (German Edition)
Selbstverständlich vereinbarten wir ein Stopp-Wort, das ihn sofort erlösen würde, aber er war gehalten, es möglichst nicht zu gebrauchen, um unser respektvolles Miteinander nicht zu gefährden. Er ließ sich darauf ein, und so erweiterten wir seine Grenzen kontinuierlich. Ich brachte ihn dazu, mit Urin zu experimentieren. Sehr bald liebte er es, wenn der Natursekt seiner Domina über seinen Körper floss und er sich in seinem Strahl selbst befriedigen konnte. Was er jedoch gar nicht mochte, war, den besonderen Saft auch zu konsumieren. NS zu schlucken war gar nicht sein Ding. Da kam ihm zunächst die Ratio in die Quere. Urin sei etwas, das der Körper ausscheide, weil es ein Abfallprodukt sei. Und dieses Abfallprodukt wolle er nicht trinken, das sei nicht gut für ihn. Ich hatte so meine Pläne und erklärte ihm, dass es eine Ehre für jeden Sklaven sei, wenn die Herrin ihm ihren Sekt zu kosten gibt, und forderte ihn auf, darüber nachzudenken. Er hörte mir aufmerksam zu und versprach, sich bis zu unserem nächsten Treffen Gedanken darüber zu machen. Wir setzten diese Unterhaltung also fort, und zwar vor der darauffolgenden Session, als er bereits entkleidet vor mir kniete. Das ist eine völlig andere Gesprächsbasis, als wenn er mir hinterher entspannt und in Straßenkleidung gegenübersteht. Ich hatte die Situation bewusst so gewählt, um meine Wünsche durchzusetzen.
»Hast du neue Erkenntnisse zum Thema Natursekt gewonnen, Mike?«
»Ja, Lady Ariana. Es ist bestimmt eine große Ehre …«
»Du willst ihn aber trotzdem nicht trinken, verstehe ich das richtig?«
»Die Vorstellung, Urin zu trinken, ist für mich erniedrigend …«
Ich dankte ihm innerlich für diese wundervolle Vorlage und schaute ihn streng an.
»Du willst mir sagen, dass es für dich erniedrigend ist, meinen NS zu trinken? Ich bin sehr enttäuscht von dir.«
Machen wir es kurz: Aus dieser Nummer kam er natürlich nicht mehr raus und willigte ein, es zumindest einmal zu probieren. Mir, seiner Herrin, zuliebe. Das mag dem Leser jetzt komisch oder gar unglaubwürdig vorkommen – ein Richter, intelligent und die Überlegenheit von Berufs wegen geradezu gewohnt –, aber genau so funktioniert SM: Du hast eine Neigung, der du gelegentlich oder regelmäßig nachgibst, und du bekommst deinen Kick aus dem »Verbotenen« oder den wechselnden Genüssen. Oft weißt du erst hinterher, ob es ein echter Genuss ist oder ob es der pure Horror deiner ursprünglichen Vorstellung bleibt – nur, wer es nie ausprobiert, der wird es auch nie herausfinden. Und genauso tickte auch mein Richter, also hing er willig, wenn auch skeptisch, an meiner Angel. Um ihm die vermeintliche Tortur zu versüßen, erlaubte ich ihm, bei der Abfüllung zuzusehen. Natürlich sah auch er nicht das Geheimnis selbst, weil es von einem Rock bedeckt wurde. Aber er sah, wie ihm eingeschenkt wurde. Das mochte er sehr. Dann schüttete ich lediglich einen kleinen Schluck meines Destillats in sein halb volles Sektglas, das er immer zum Auftakt jeder Session serviert bekam. Auf meinen Befehl hin kippte er den gesamten Inhalt in seine Kehle. Mit meinen Händen verschloss ich seinen Mund und erlebte den kurzen Kampf der Flüssigkeit in seiner Speiseröhre, dann entschied sie sich für den Weg nach unten in Mikes Magen. Ich lobte ihn und sagte ihm, wie stolz ich auf ihn sei, dass er das für mich getan habe. Nach und nach veränderte ich das Mischungsverhältnis, bis Mike ein Pinnchen meines NS pur aufnahm, ohne mit der Wimper zu zucken. So weit waren wir also schon gediehen, aber nach den Erlebnissen mit dem Asiaten und Alexander wollte ich mehr, und er war der perfekte Kandidat dafür. Das sagte ich ihm auch, und ich sah die Bedenken in seinen Augen. Auch wenn er nicht ahnte, was genau ich mit ihm vorhatte, so wusste er doch, dass es Neuland für ihn bedeuten würde.
An einem ruhigen Nachmittag im Winter trafen wir ein weiteres Mal aufeinander und eröffneten die Session damit, dass er »seine« Herrin wie gewohnt begrüßte. Zu diesem Zweck kniete der Richter nackt auf dem Boden und beugte sich nach vorne, bis seine Nase meine Stiefel berührte, die er dann sorgfältig sauber zu lecken begann. Meist waren sie dank Alexanders Pflege blitzblank, dann schmeckte er höchstens ein wenig Schuhcreme. Manchmal, vor allem, wenn es heftig geregnet hatte, drehte ich aber vorher extra eine Runde durch den patschnassen Garten, der zum Studio gehörte. Dabei achtete ich darauf, nicht auf dem
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